Ernährung beim Tennis
Jeder menschliche Organismus braucht ein bestimmtes Maß an Energie bzw. Kalorien, die er mit der täglichen Nahrung zu sich nimmt. Wichtige Stoffe wie Vitamine, Mineralien und Spurenelemente unterstützen die richtige Verwertung der Nahrung. Durch regelmäßige körperliche Betätigung wie beispielsweise Tennis spielen erhöht sich der Bedarf an Energie um ein Vielfaches. Jeder Tennisspieler, egal ob Leistungssportler oder Freizeitsportler, muss deshalb besonders auf seine erhöhten Ernährungsbedürfnisse achten.
Kohlenhydrate entscheiden
Beim Tennis braucht der Spieler vor allem Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer. Experten behaupten, dass die Hälfte aller Leistungseinbrüche auf falsche Ernährung zurückzuführen sei. Deshalb müssen Tennisspieler auf eine gesunde Ernährung Wert legen, damit sie durch die erhöhte Leistungsanforderung, die ein regelmäßiges Training erfordert, keinen Raubbau mit ihrem Körper anstellen.
Bei einer bis zu 20-minütigen körperlichen Belastung bezieht der Körper seine Energie überwiegend aus Kohlenhydraten, geenauer aus Glykogenen. Glykogene sind viele aneinander gekettete Traubenzuckermoleküle, welches der Sportler in seinen Muskeln speichert und die ihm zu mehr Ausdauer verhelfen.
Ernährungstipps
Bereits beim Frühstück sollte darauf geachtet werden, dass die Kost kohlenhydrathaltig und vitaminreich ist. Zu empfehlen wären Vollkornprodukte wie Vollkornbrot oder -brötchen, Müesli, auch ab und zu ein hartgekochtes Ei, genauso wie fettarmer Joghurt und Obst. Als Hauptgerichte sollten ebenfalls überwiegend Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, natürlich Gemüse, Nudeln oder geschälter Reis auf dem Speiseplan stehen.
Vitaminreiche Kost ist bei einem Sport wie Tennis deshalb so wichtig, weil der Körper während der regelmäßigen Belastung sehr viel Sauerstoff verbraucht. Das wiederum hat zur Folge, das eine große Menge an so genannten freien Radikalen freigesetzt werden. Freie Radikale stören lebenswichtige Vorgänge des Zellenaufbaus bzw. deren Entwicklung.
Nur mit Hilfe von so genannten Antioxidantien kann das unterbunden werden. Antioxidantien stecken vor allem in Produkten mit den Vitaminen B, C und E sowie in Karotinoiden und Selen. Das bedeutet, dass gerade Ausdauer-Sportler wie Tennisspieler viel frisches Gemüse und Obst essen sollten. Dabei minimieren sie nicht nur die freien Radikalen, sondern fördern gleichzeitig die bessere Verwertung der Nahrungsmittel überhaupt. Das hat zur Folge, dass der Spieler schneller wieder fit ist. Muskelfaserprobleme werden vermindert und Muskelschmerzen vorgebeugt. Eine erhöhte Dosis an täglichen Vitaminen und Mineralstoffen ist also unabdingbar, wenn man regelmäßig zum Tennistraining geht.
Ernährung an Spieltagen
Es gibt einige Fehler, die der Tennisspieler schon von vornherein vermeiden kann. Dazu gehört das ausreichende Trinken. Durch das Schwitzen verliert der Körper viel Flüssigkeit. Das wiederum hat zur Folge, dass das Blut dicker wird, langsamer fließt und den Körper somit nicht genügend mit Sauerstoff versorgt. Die Konzentrationsfähigkeit nimmt ab, Müdigkeit und Erschöpfung stellen sich ein. Deshalb heißt es, unbedingt genügend Flüssigkeit zu sich nehmen, sei es in Form von Wasser, besser wäre Mineralwasser oder Wasser mit Fruchtsäften gemischt. Und bitte nicht erst trinken, wenn man Durst verspürt, sondern regelmäßig vor und nach dem Spiel, aber auch immer wieder zwischendurch. Alle 10 bis 20 Minuten sollte das Tennisspiel für ein paar Schlucke unterbrochen werden. Wichtig ist auch, dass zwischen der letzten großen Mahlzeit und dem Spiel mindestens drei Stunden liegen sollten. Das Essen sollte dann vor allem fettarm sein, denn Fett liegt zu lange schwer im Magen.