Wirtschaftsrecht als Fernstudium
Wer sich für ein Fernstudium in Wirtschaftsrecht entscheidet, legt mit dem Abschluss eine gute Basis für das erfolgreiche Berufsleben.
Dieses Fachwissen schließt die Lücke zwischen dem Betriebswirt, dem der Blick für die juristischen Auswirkungen seiner Entscheidungen fehlt und dem Juristen, der nicht erkennt, was seine Sicht der Dinge an kaufmännischen Folgen nach sich zieht.
Berufsfeld Wirtschaftsrecht
Mit diesem Studium weisen die Absolventen einen der in der Wirtschaft so begehrten interdisziplinären Abschlüsse auf: Der Bachelor und Master im Fernstudium Wirtschaftsrecht verbindet die Felder Rechts- und Wirtschaftswissenschaft.
Bei vielen Anbietern ist er im engen Austausch mit den potenziellen Arbeitgebern genau auf die Bedürfnisse der Wirtschaft zugeschnitten. Anbieter dieses Fernstudiengangs legen Wert darauf, ihre Studieninhalte laufend an neue, veränderte Anforderungen der Firmen anzupassen.
Die Privatwirtschaft ist übrigens keineswegs der einzige Sektor, in dem ein solches Fachwissen gebraucht wird. Überall dort, wo Wirtschaftsförderung stattfindet, benötigt der Öffentliche Dienst ebenfalls Absolventen mit diesen Qualifikationen: Von Bundes- und Landesregierungen über Regierungspräsidien und Kreisverwaltungen bis hinunter zur Kommunalverwaltung von Städten und Gemeinden.
Fernstudium Wirtschaftsrecht: Gehalt und Karriere
Einige Anbieter von einem Fernstudium in Wirtschaftsrecht schlagen die Brücke zu anderen Berufsfeldern. Wer eine Karriere im Bereich der Steuerberatung anstrebt, verkürzt mit einem Bachelor-Abschluss die pflichtgemäße, berufspraktische Zeit auf zwei bis drei Jahre – in der Regel abhängig von der gewählten Regelstudiendauer.
Das ist ein erheblicher Vorteil der Karriere- und Gehaltsentwicklung als Steuerberater, denn ohne diese Qualifikation beträgt die vorgeschriebene, berufspraktische Zeit zehn Jahre.
Das Einstiegsgehalt mit einem abgeschlossenen Fernstudium in Wirtschaftsrecht hängt von vielen Faktoren ab.
In großen Betrieben ist es eher höher, in kleineren niedriger; in Norddeutschland fällt es geringer aus, in Süddeutschland etwas üppiger – dort sind aber gerade in den Ballungszentren auch die Lebenshaltungskosten höher.
Die Bandbreite der Einstiegsgehälter reicht von 35.000 Euro brutto jährlich bis zu 55.000 Euro – der höhere Wert versteht sich einschließlich diverser Nebenleistungen und Bonuszahlungen. Die große Spannweite erklärt sich auch durch die Vielfalt der Arbeitgeber, die Absolventen von einem Fernstudium Wirtschaftsrecht zur Verfügung stehen.
Wer in der Insolvenzverwaltung anfängt, liegt eher am unteren Rand der Einstiegsgehälter, wer in eine große Anwaltskanzlei einsteigt, eher am oberen.
Die Branche bestimmt auch die Möglichkeiten der Gehaltsentwicklung. Verlässliche Befragungen geben einige Anhaltpunkte dafür, wie mit etwas höherem Alter und einigen Jahren Berufserfahrung die Einkommen aussehen.
Dazu zwei Beispiele: Der 40-Jährige Assistent einer Rechtsanwaltskanzlei kommt auf 39.000 Euro brutto pro Jahr; der 37-Jährige juristische Projektleiter einer Wirtschaftsprüfung auf 59.000 Euro brutto jährlich.
Wirtschaftsrecht als Fernstudium: Vorteile und Nachteile
Ein Fernstudium bildet für die Erstausbildung, aber auch für die Weiterbildung in jedem Fach neben bereits vorhandenen beruflichen und privaten Verpflichtungen eine in vielerlei Hinsicht maßgeschneiderte Lösung.
Es findet überwiegend zu Hause vor dem Computer statt: Lehrmaterial, Klausuren, Sprechstunden mit den Dozenten sowie Austausch mit den Kommilitonen laufen weitgehend über das Internet. Die Studierenden bestimmen nach eigener Entscheidung, der Belastbarkeit und dem individuellen Zeitbudget, wie schnell sie vorankommen wollen.
Darauf sind die Anbieter eingestellt mit sehr flexiblen Studienmodulen, die in Abweichung von der Regelstudiendauer einen vorzeitigen Studienabschluss ebenso ermöglichen wie eine Verlängerung. Bereits vorhandene berufliche Qualifikationen werden nach Möglichkeit anerkannt.
Auch ein Fernstudium besitzt allerdings Elemente mit Anwesenheitspflicht. Das sind zum Beispiel Blockseminare an Wochenenden oder wichtige Prüfungen.
Letzteres hängt auch mit der staatlichen Anerkennung der Abschlüsse zusammen: Es muss sichergestellt sein, dass der Absolvent eines Fernstudium wirklich der Mensch ist, der er vorgibt zu sein. Das geht nur bei persönlicher Anwesenheit mit Personalausweis.
Was einem Fernstudium generell fehlt, ist der Austausch mit den anderen Kommilitonen von Angesicht zu Angesicht. Es fehlt die ganz besondere, emotionale Atmosphäre des gemeinsamen Erlebens von einem prägenden Lebensabschnitt.
Auch in einem Fernstudium gibt es virtuelle Räume für Versammlungen zum Austausch abseits der Studieninhalte. Der Charakter der persönlichen Zusammenkunft an einer Präsenz-Universität entsteht so allerdings nicht oder nur sporadisch über gemeinsame Lerngruppen.
Fernstudium Wirtschaftsrecht: Dauer, Aufbau, Inhalte
Bachelor
Wer ein Fernstudium in Wirtschaftsrecht absolviert, benötigt dafür bis zum Bachelor-Abschluss drei bis vier Jahre. Das ist die Bandbreite der meisten Anbieter, die etwa folgende, inhaltliche Aufteilung vornehmen: 60 Prozent juristische Inhalte und 30 Prozent wirtschaftliche.
Die übrigen zehn Prozent dienen dem Blick auf andere unverzichtbare Disziplinen: Sie sind notwendig für den Erwerb der Schlüsselqualifikationen. Auf dem Stundenplan stehen dann unter anderem: Vertriebs- und Steuerrecht, Außenhandel und Finanzrecht, Marketing und Prüfungswesen.
Im juristischen Bereich heißen die Fächer zum Beispiel Vertragsgestaltung und Rechtsdurchsetzung, Öffentliches Recht oder Europarecht. Zu den Schlüsselqualifikationen gehören Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftspolitik, Mediation und Konfliktmanagement.
Dazu kommt stets die Möglichkeit, im Fernstudium Wirtschaftsrecht persönliche Schwerpunkte zu setzen. Das geschieht in Verbindung mit den eigenen Karriere-Vorstellungen oder den Anforderungen des Arbeitgebers, der Aufstiegsmöglichkeiten beim Erwerb dieser Qualifikationen in Aussicht stellt.
Diese Schwerpunkte sind zum Beispiel Marketing and Sales oder Human Resources.
Master
Wer den Master-Abschluss anstrebt, hängt zwei weitere Jahre an einen bereits vorhandenen Hochschulabschluss dran. Hier gibt es für den Zugang verschiedene Voraussetzungen von den Anbietern.
Dazu zählen einschlägige Berufserfahrung oder eine Eignungsprüfung für Interessenten ohne Hochschulabschluss, die an der gewählten Fernuniversität stattfindet.
Fernstudium Wirtschaftsrecht: Kosten
Für ein Fernstudium in Wirtschaftsrecht sind je nach Hochschule und spezifischer Ausrichtung etwa 150 bis 300 Euro monatlich auszugeben. Das inkludiert sämtliche Kosten, etwa für pdf-Lehrmaterialien, Präsenz-Veranstaltungen, Semester-Prüfungen und Verwaltungsgebühren.
Eine Finanzierung ist für Interessierte, die bereits im Beruf stehen, etwa durch individuelle Steuererleichterungen wie Werbungskosten oder Sonderausgaben realisierbar. Weitere Möglichkeiten zur Finanzierung von einem Fernstudium in Wirtschaftsrecht sind Bildungsschecks von Bund und Ländern oder Bildungskredite von Banken wie der KfW.
Gibt es gute berufliche Perspektiven beim aktuellen Arbeitgeber, übernimmt dieser auch schon einmal die Kosten für die Weiterbildung.
Hochschule | Abschluss | Qualität | Zertifizierter Studiengang | Studienführer |
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