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Zahnbleaching: 4 Tipps & 5 Methoden zum Zähne bleichen

Fachredakteurin
Aktualisiert:

Strahlend weiße Zähne stehen für Gesundheit und Erfolg. Kein Wunder also, dass Zahnbleaching durch die unterschiedlichsten Produkte und Methoden in den letzten Jahren an Beliebtheit gewonnen hat. Wie effektiv die Zahnaufhellung zuhause ist und was du beim Bleachen beachten musst, erklären wir dir hier.

Es gibt viele verschiedene Methoden zum Zahnbleaching. Vielversprechend scheinen sie alle zu sein, doch nur manche halten auch das, was sie ankündigen und bleichen wirklich deine Zähne. 

Was Zahnbleaching ist

Was Zahnbleaching ist

Bleaching kann aus dem Englischen mit "Bleichen" übersetzt werden. Es geht also darum, die Zähne aufzuhellen, indem man sie mit bestimmten Mitteln bleicht.

Diese Methode unterscheidet sich damit von der herkömmlichen Anwendung von Hausmitteln, die in erster Linie gelblichen Zahnbelag vom Zahnschmelz entfernen sollen.

In den verschiedenen Mitteln zum Zahnbleaching ist zumeist Wasserstoffperoxid enthalten, das die Pigmente in den Zähnen bleicht und damit aufhellt. Du kennst dieses Bleichmittel vielleicht auch aus Haarfärbemitteln zum Blondieren.

In frei verkäuflichen Mitteln zum Zähne bleachen ist aber nur eine sehr geringe Dosis Peroxid enthalten, da der Verzehr sogar lebensgefährlich sein kann.

Darum bekommst du gelbe Zähne

Dass sich die Zähne verfärben, kann ganz verschiedene Ursachen haben. Zum einen gibt es einige Genussmittel wie Nikotin, Rotwein, Kaffee oder schwarzer Tee, die sich als gelblicher Belag auf dem Zahnschmelz absetzen.

Außerdem begünstigen bestimmte Medikamente und sogar Mundspülungen die Färbung deiner Zähne.

Andere Gründe sind zunehmendes Alter, oder genetische Veranlagungen, bei denen der Zahnschmelz schlichtweg dünner ist und daher das darunter liegende gelbe Zahnbein durchschimmert. 

Alle Ursachen für gelbe Zähne sowie natürliche Hausmittel und Tipps zur Zahnaufhellung findest du in diesem Artikel.

Kosten für ein Zahnbleaching

Kosten für ein Zahnbleaching

Sich die Zähne zu bleachen, ist für viele in erster Linie ein Kostenfaktor. Da weiße Zähne lediglich mit Ästhetik und Schönheit zu tun haben, wird eine Zahnaufhellung, egal in welcher Form, nicht von den Krankenkassen getragen.

Selbst Zahnreinigungen musst du in den meisten Fällen selbst bezahlen. 

Während Bleaching Strips oder Pens etwa um die 30 Euro kosten, sind die Kosten für ein professionelles Zahnbleaching in der Zahnarztpraxis für die meisten der Grund, von dieser Methode Abstand zu nehmen.

Ein Eingriff vom Zahnarzt hält zwar wesentlich länger und ist effektiver, ein Bleaching dort kann aber auch gern mal bis zu 800 Euro oder mehr kosten. Dabei bezahlst du pro Zahn etwa 70 bis 150 Euro, je nach Aufwand und Praxis.

Tipp
Hole dir am besten mehrere Angebote ein, denn die meisten Zahnarztpraxen haben sehr unterschiedliche Vorstellungen was die Kosten für ein Bleaching der Zähne anbelangt.

Was du vor dem Zähne bleichen beachten solltest

Unsere Zähne sind äußerst empfindlich und zugleich sehr wichtig für uns. Gleichzeitig ist ein strahlend weißes Lächeln aber auch ein Schönheitsmerkmal, das sich die meisten von uns wünschen.

Dennoch solltest du nie deine Optik über deine Gesundheit stellen. Beachte daher beim Bleaching einige Punkte, damit du nicht nur mit weißen, sondern auch mit gesunden Zähnen punkten kannst.

Nutze nur seriöser Anbieter

Wenn du dich dazu entscheidest, mit dem professionellen Zahnbleaching bei der Zahnärztin oder dem Zahnarzt noch zu warten, wirst du dich vermutlich im Internet nach frei verkäuflichen Bleaching-Mitteln umsehen.

Auch wenn günstige Angebote dabei durchaus verlockend erscheinen, solltest du dennoch nicht an den falschen Stellen sparen.

Wenn du auf Billigprodukte zurückgreifst, kann es zwar durchaus sein, dass sie dir zu weißen Zähnen verhelfen, sie sind vielleicht aber nicht gesund für die Zähne.

Wenn der Zahnschmelz bei einer solchen Methode porös wird oder gar Risse bekommt, werden deine Zähne deutlich empfindlicher gegenüber Hitze und Kälte und können sich sogar von innen entzünden.

Greife also lieber zu etwas hochwertigeren Produkten oder gehe in deine örtliche Drogerie. Bei den dort verkäuflichen Mittel müssen die Anbieter sich an bestimmte Richtlinien halten. Damit hast du auf jeden Fall schon mal mehr Sicherheit, als wenn du irgendein Produkt aus dem Internet bestellst.

Achte auf deine Zahngesundheit

Achte auf deine Zahngesundheit

Am besten lässt du deine Zähne vor dem Bleaching einmal gründlich durchchecken. Solltest du dein Zahnbleaching in einer Praxis machen lassen, werden deine Zähne dort ohnehin auf ihre Gesundheit untersucht. 

Beim Bleaching ist es unter anderem wichtig, dass der Zahn nicht von Karies befallen, das Zahnfleisch nicht entzündet ist und keine Zahnhälse freiliegen.

Diese Punkte musst du unbedingt beachten, da sonst das Bleaching-Mittel in den Zahn oder das Zahnfleisch eindringen und dort schwere Entzündungen verursachen kann. 

Es wird außerdem bei den meisten Mitteln empfohlen, vorher eine professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt zu machen. Einige Methoden zeigen auch nur dann ihre beste Wirkung. Die professionelle Zahnreinigung kostet etwa 60 bis 150 Euro und kann deine Zähne bereits deutlich aufhellen.

Wende das Zahnbleaching genau nach Anleitung an

Sofern du das Zahnbleaching selbst anwendest, solltest du unbedingt die Anweisungen der Methode befolgen. Wenn du zum Beispiel den Bleaching-Strip nach einer Stunde entfernen sollst, dann halte dich auch an diese Vorgabe.

Länger solltest du diese Mittel auf keinen Fall anwenden, wenn du gesunde Zähne behalten möchtest. 

Auch ist es bei eigentlich allen Bleaching-Methoden wichtig, dass du mit dem Mittel nicht dein Zahnfleisch berührst, sondern wirklich lediglich auf den Zähnen bleibst.

Generell gilt zudem für alle Methoden: Wenn du Schmerzen im Zahnfleisch hast oder bemerkst, dass deine Zähne sehr empfindlich reagieren, solltest du die Anwendung auf jeden Fall unterbrechen und im Notfall eine Zahnarztpraxis aufsuchen.

Wann du deine Zähne nicht bleachen solltest

Wann Zähne bleachen nicht infrage kommt

Wenn man Bleaching richtig anwendet, ist es eigentlich ungefährlich und kann so von beinahe jedem Menschen angewendet werden. Dennoch gibt es einige wenige Ausnahmen, wann du von einem Zahnbleaching absehen solltest. 

So sollten Kinder unter 18 Jahren und schwangere beziehungsweise stillende Frauen ihre Zähne nicht bleichen.

Wenn du sehr empfindliche Zähne hast, die sowieso schon vermehrt auf Kälte oder Hitze reagieren, solltest du von einem Bleaching ebenfalls absehen. Nach der Behandlung sind die Zähne nämlich für einige Tage oft noch empfindlicher, was für dich dann eher unangenehm werden kann. 

Wie bei den meisten Dingen gibt es auch bei Bleachingmitteln Menschen, die darauf allergisch reagieren oder bestimmte Unverträglichkeiten aufweisen. Hast du damit bereits Erfahrungen gemacht, solltest du das Bleaching ebenfalls besser nicht durchführen. 

Das muss aber nicht gleich bedeuten, dass du dich auf ewig mit gelben Zähnen herumschlagen musst. Schon bereits die Vermeidung der Ursachen oder das richtige Zähneputzen kann deine Zähne erheblich heller strahlen lassen.

Methoden zum Zahnbleaching

Es gibt viele Mittel zum Zähne bleachen, die du in der Drogerie oder im Internet finden kannst. Diese dürfen aber nur maximal 0,1 Prozent des bleichenden Wasserstoffperoxids enthalten.

Deshalb sind sie deutlich weniger effektiv als die professionelle Behandlung bei der Zahnärztin oder dem Zahnarzt, wo mit bis zu sechs Prozent gearbeitet wird. Diese Behandlung ist dafür aber um einiges teurer.

Damit du für dich selbst herausfinden kannst, welche die beste Methode zum Zahnbleaching ist, stellen wir dir hier die bekanntesten vor.

Bleaching-Streifen

Bleaching-Streifen

Eine der einfachsten und bekanntesten Bleaching-Methoden sind die sogenannten Bleaching-Strips beziehungsweise -Streifen, die auch Whitening-Strips genannt werden.

Sie sind oft recht günstig und die Anwendung geht schnell und einfach. Dazu klebst du einfach die Streifen auf deine Zähne (ohne das Zahnfleisch zu berühren) und lässt sie eine Weile einwirken.

Es ist wichtig, dass du dich hier genau an die Einwirkzeit und weitere Anweisungen und Hinweise hältst. Wenn die Zeit vorbei ist, ziehst du die Streifen wieder ab und hast im Idealfall weiße Zähne.

Der Effekt dieser Streifen hält meist aber nicht allzu lange an. Daher muss diese Methode regelmäßig angewendet werden. 

So einfach die Anwendung ist, so solltest du auch im Hinterkopf haben, dass die Streifen nur oberflächlich auf deine Zähne geklebt werden und nicht wirklich anpassbar sind. Die Zahnzwischenräume werden also in der Regel nicht mit aufgehellt.

Bleaching-Stift zum Zähne aufhellen

Bleaching-Pens sind Stifte, in denen das Zahnaufhellungsmittel enthalten ist, das du dir auf die Zähne pinselst. Dabei ist es wichtig, dass du den Mund während der gesamten Einwirkzeit geöffnet lässt, damit das Bleaching-Mittel nicht von den Zähnen gewischt wird.

Professionelles Bleaching

Die meisten verkäuflichen Produkte sind leider nicht allzu effizient, wenn du deine Zähne auf Dauer weiß machen möchtest. Auf der sichersten Seite bist du daher, wenn du deine Zähne vom Zahnarzt bleachen lässt.

Diese Behandlung ist zwar teuer, jedoch sicherlich kein hinausgeworfenes Geld. Außerdem hält der deutliche Effekt bis zu zwei Jahre und muss auch dann nur noch nachgebessert werden. 

Bei der Behandlung durch die Zahnärztin oder den Zahnarzt gibt es zwei verschiedene Methoden. Die eine wird von ihr oder ihm selbst in der Praxis durchgeführt. Für die andere werden dir die richtigen Mittel bereitgestellt und du kannst sie selbst zuhause anwenden. 

Zahnbleaching zuhause mit Home-Bleaching

Zahnbleaching zuhause mit Home-Bleaching

Die Methoden der Zahnärztinnen und -ärzte variieren je nach Praxis.

Meistens läuft das sogenannte Home-Bleaching aber so ab, dass du von deiner Ärztin oder deinem Arzt in einer Art Bleaching-Set eine auf dich angepasste Schiene und Bleaching-Gel bekommst.

Die Schiene befüllst du dann zuhause mit dem Gel und trägst sie entweder über Nacht oder einige Stunden am Tag. Diese Anwendung musst du dann meist über einige Tage bis zu zwei Wochen täglich durchführen, damit du deinen gewünschten Effekt erhältst.

Das Home-Bleaching ist eine gute Zwischenoption, wenn dir ein Zahnbleaching vor Ort zu teuer und die Methoden zum selbst bleachen zu wenig effektiv sind. 

Ein professionelles Zahnbleaching für zuhause kostet etwa 200 bis 600 Euro. Allerdings muss die Schiene nur einmal angefertigt und bezahlt werden. Demnach werden deine folgenden Bleachings wesentlich günstiger ausfallen. 

Zahnbleaching in der Arztpraxis

Die erfolgreichste und professionellste Methode, wenn du deine Zähne weiß bekommen möchtest, ist der Besuch bei der Zahnärztin oder dem Zahnarzt. Dort wird zunächst dein Zahnfleisch abgedeckt, damit es keine Schäden von der Behandlung davonträgt.

Im Anschluss wird das Bleichmittel auf deine Zähne aufgetragen. Bei diesem darf die Konzentration des enthaltenen Wasserstoffperoxids für die Zähne wesentlich höher sein als bei frei verkäuflichen Mitteln.

Aus diesem Grund ist das Bleaching in der Zahnarztpraxis auch so viel effektiver als wenn du es bei dir zuhause selbst machst. 

Dieses Mittel muss nun etwa zwanzig bis dreißig Minuten einwirken. Manchmal wird der Effekt mit einer bestimmten Laserlampe auch noch weiter verstärkt.

Diese Behandlung muss zwei bis vier mal durchgeführt werden und ist leider sehr teuer, dafür bringt dieses Bleaching einen wirklich tollen Vorher-Nachher-Effekt.

Der Verlauf eines solchen Bleachings kann stark variieren. So hängen die Kosten, Einwirkzeit und Anzahl an Wiederholungen der Behandlung von deiner Zahnarztpraxis und dem Grad der Verfärbung deiner Zähne ab.

Das richtige Verhalten nach dem Bleaching

Richtiges Verhalten nach dem Bleaching

Die Kosten eines Zahnbleachings sind hoch. Umso verständlicher ist es, dass du die strahlend weißen Zähne auch möglichst lange behalten möchtest. Darum gibt es einige Tipps und Hinweise, die du beachten kannst.

Vermutlich wird man dich in deiner Zahnarztpraxis aber auch darüber aufklären.

Natürlich solltest du stark färbende Genussmittel wie Zigaretten und Kaffee für weiße Zähne sowieso möglichst vermeiden. Erstere färben nach einem Bleaching sogar noch stärker als vorher.

In den ersten Tagen nach der Behandlung sind deine Zähne aber generell anfällig für färbende Stoffe, weshalb du nach Möglichkeit farbige Lebensmittel vermeiden sollst.

Darunter fällt zum Beispiel rotes Gemüse wie Tomaten und Paprika, aber auch farbige Gewürze wie Curry und natürlich dunkle Getränke wie Cola.

Ideal sind weiße Nahrungsmittel wie Milchprodukte oder helles Obst, zum Beispiel Bananen und geschälte Äpfel. Als Hauptnahrungsmittel eignen sich Nudeln und Reis am besten. 

Das bedeutet natürlich nicht, dass du wochenlang keine einzige Tomate essen darfst, weil sich sonst deine Zähne sofort rot färben. Sei lediglich etwas vorsichtiger mit dem, was du zu dir nimmst. 

 

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