Wechseljahre: 13 Symptome & 7 Tipps bei Beschwerden
Stimmungsschwankungen, Hitzewallungen und Schweißausbrüche – während der Wechseljahre verändert sich das Zusammenspiel der Hormone. Unangenehme Begleiterscheinungen sind die Folge. Wir sagen dir, welche Symptome das sein können und geben dir Tipps, um diese Lebensphase zu meistern.
Was sind die Wechseljahre?
Die Wechseljahre, auch Klimakterium genannt, sind keine Krankheit, sondern gehören zum normalen Alterungsprozess einer Frau. Sie verweisen auf den Übergang zwischen der Zeit, in der Frauen Kinder bekommen können und der Zeit, in der keine Schwangerschaft mehr möglich ist.
Die Übergangsphase von der Geschlechtsreife bis zum sogenannten Senium (Alter) beginnt ein paar Jahre vor der letzten Monatsblutung (Menopause). Die hormonelle Umstellung des Körpers ist in dieser Phase von vielen seelischen und körperlichen Veränderungen geprägt und dauert einige Zeit.
Schlafstörungen, Hitzewallungen, Wassereinlagerungen – die Symptome in den Wechseljahren sind so vielseitig wie die Therapieansätze, um ihnen beizukommen. Was dir in jedem Fall hilft, ist die Identifikation und Reduktion von Stress in deinem Leben.
Kathrin Marchand | Ärztin – zweifache Olympia-Teilnehmerin – lernen.net Beirat (mehr)
Wechseljahre ab wann & Dauer
Die Wechseljahre beginnen meist ab einem Alter von Mitte 40, machen sich mit dem Ausbleiben der regelmäßigen Monatsblutung bemerkbar und enden mit etwa 70.
Während der fruchtbaren Phase, die mit der Pubertät einsetzt, produzieren die Eierstöcke die weiblichen Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron.
Die beiden Hormone bereiten den Körper nicht nur auf eine mögliche Schwangerschaft vor, sondern haben auch einen Einfluss auf die Schleimhäute und die Haut.
Ab Beginn der Pubertät reifen in den Eierstöcken jeden Monat eine oder mehrere Eizellen (Follikel) heran, die ebenfalls Hormone produzieren. In etwa der Mitte des Zyklus kommt es zum Eisprung.
Das größte Follikel platzt und die Eizelle wird in den Eileiter gespült. Währenddessen bereitet sich die Gebärmutterschleimhaut auf das Einnisten einer befruchteten Eizelle vor. Wird das reife Ei nach dem Eisprung nicht befruchtet, wird die Gebärmutterschleimhaut abgestoßen, es kommt zur monatlichen Regelblutung und der Zyklus beginnt erneut.
Veränderte Zusammensetzung der Hormone
Im Lauf der Wechseljahre verändert sich die Zusammensetzung des Hormonspiegels und das beschriebene und über viele Jahre abgestimmte Zusammenspiel der Hormone, das den Zyklus steuerte, funktioniert nicht mehr.
Die Eierstöcke verringern die Produktion der Geschlechtshormone Progesteron und Östrogen, die Fruchtbarkeit nimmt ab, der Eisprung wird unregelmäßiger und bleibt zum Schluss ganz aus.
Bereits bei der Geburt enthalten die Eierstöcke eines Mädchens den gesamten Vorrat der etwa 500.000 entwicklungsfähigen Eizellen, die ihr im Laufe ihres Lebens zur Verfügung stehen. Während der Phase der Geschlechtsreife werden diese Eizellen fast vollständig aufgebraucht.
Mit zunehmendem Alter reifen in den Eierstöcken immer weniger Eizellen heran. Dies hat zur Folge, dass der geregelte Hormonkreislauf gestört wird, die Eisprünge immer seltener werden und schließlich ganz ausbleiben. Da keine Eizellen mehr vorhanden sind, produzieren die Eierstöcke auch kein Östrogen mehr.
Verlauf und Diagnose der Wechseljahre
Während manche Frauen vom Beginn der Wechseljahre nichts merken, werden andere von Anfang an von heftigen Symptomen geplagt.
Bis zur letzten Blutung, der Menopause, kann eine Frau noch schwanger werden. Wann genau die Menopause beginnt beziehungsweise begonnen hat, lässt sich nur im Nachhinein feststellen. Ein Indiz dafür ist, dass die letzte Blutung mindestens ein Jahr zurückliegt. Wenn dies vor dem 40. Lebensjahr geschieht, spricht von man von einer vorzeitigen Menopause.
Die typischen Symptome mit Ende 40 sind meist schon ein sicheres Zeichen für den Beginn der Wechseljahre. Ergänzend zum Alter und den Beschwerden können eine gynäkologische Untersuchung und eine Blutuntersuchung Aufschluss geben.
Durch das Absinken des Östrogenspiegels verschiebt sich das Verhältnis von Östrogen zu den anderen Geschlechtshormonen. Während der Östrogenwert sinkt, nimmt der FSH-Wert (follikelstimulierendes Hormon) zu.
Eine Veränderung des Hormonspiegels sagt allerdings nichts darüber aus, ob eine Frau noch schwanger werden kann oder nicht. Bei den Untersuchungen geht es auch darum, andere Gründe für das Ausbleiben der Regel, wie etwa eine späte Schwangerschaft oder krankhafte Gewebeveränderungen, auszuschließen und bei starken Beschwerden eine Therapie einzuleiten.
Die Phasen der Wechseljahre
Die Wechseljahre verlaufen nicht gleichbleibend, sondern in unterschiedlichen Phasen. Der weibliche Hormonhaushalt verändert sich ab dem 40. Lebensjahr schrittweise, weshalb die Wechseljahre in drei bis vier Phasen unterteilt werden.
Die Unterscheidung der verschiedenen Phasen, die auch durch andere körperliche Beschwerden gekennzeichnet sind, kann zu einer besseren Behandlung und mehr Wohlbefinden beitragen. Sowohl die Dauer der Phasen als auch die damit verbunden Beschwerden können individuell sehr unterschiedlichen ausfallen.
Die Prämenopause
Die Prämenopause ist die erste Phase der Wechseljahre und beginnt meist schleichend ab einem Alter von 35. Die Eileiter produzieren nicht mehr jeden Monat eine reife Eizelle, der Eisprung bleibt immer häufiger aus und die Fruchtbarkeit nimmt ab.
Da das Hormon Gestagen nur dann produziert wird, wenn ein Eisprung stattfindet, kommt es zu einem Gestagenmangel, während der Östrogenspiegel häufig noch normal ist.
Neben den Blutungsstörungen können auch Kopfschmerzen, Wassereinlagerungen und Brustspannen erste Symptome des hormonellen Ungleichgewichts sein. Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen sind in der ersten Phase die dominierenden Symptome.
Viele Frauen ab 40 befinden sich schon in der Prämenopause, bemerken dies aber nicht unbedingt. Da die meisten Frauen in diesem Alter noch nicht an die Wechseljahre denken, werden zunächst andere Gründe für das Auftreten der Beschwerden gesucht.
Die Perimenopause
Die Perimenopause ist die Phase des eigentlichen Übergangs zu den Wechseljahren und beginnt etwa ein bis zwei Jahre vor der Menopause. Die Estrogen- und Gestagenproduktion nimmt weiter ab, da nur noch sehr wenige Eibläschen vorhanden sind.
Die Unterscheidung zwischen Prä- und Perimenopause ist nicht ganz einfach. Da man erst ein Jahr nach der letzten Blutung weiß, dass es auch tatsächlich die letzte Blutung gewesen ist, kann man die Perimenopause erst rückwirkend feststellen.
Allerdings verstärken sich in dieser Phase die Beschwerden bereits, sodass die betroffenen Frauen den Übergang deutlich wahrnehmen. Die Hitzewallungen werden in dieser Phase erheblich stärker und prägen das Beschwerdebild.
Die Menopause
Die Menopause ist der Zeitpunkt der letzten Menstruationsblutung und fällt im Durchschnitt auf das 51. Lebensjahr. Obwohl die letzte Monatsblutung Menopause genannt wird, handelt es sich nicht um eine Pause, sondern um das Ende einer Lebensphase. Danach kann eine Frau nicht mehr schwanger werden. Zum Zeitpunkt der Menopause ist der Vorrat an Eizellen aufgebraucht.
Obwohl du dir danach keine Sorgen mehr um die Verhütung machen musst und eventuell lästige Menstruationsbeschwerden los bist, kann der Gedanke an die nun fehlende Fruchtbarkeit seelische Folgen haben.
Auch wenn die Phasen zwischen den einzelnen Blutungen immer länger werden, kann man erst ein Jahr nach der letzten Blutung sicher sein, dass es die Letzte war.
Die Postmenopause
Als Postmenopause bezeichnet man die zehn Jahre nach der Menopause. Sobald du weißt, wann die letzte Blutung stattgefunden hat, befindest du dich also schon ein Jahr in der Postmenopause.
Zu diesem Zeitpunkt haben die Eierstöcke ihre Tätigkeit eingestellt und die Frau kann nicht mehr schwanger werden. Die Beschwerden ähneln stark denen der Perimenopause und die klimakterischen Symptome dauern aufgrund des Östrogenmangels weiter an. Nicht zuletzt, da beide Phasen nicht ganz trennscharf voneinander abzugrenzen sind und sich zeitlich überlappen.
Mit den Jahren gewöhnt sich der Körper aber an die hormonelle Umstellung und die Beschwerden werden weniger. Trockene Haut und Juckreiz werden für viele Frauen aber zum Dauerproblem.
Wechseljahrsbeschwerden: Symptome der Wechseljahre
Die Wechseljahre sind zwar keine Krankheit, sondern eine ganz natürliche Phase, die jede Frau in ihrem Leben durchläuft. Dennoch können verschiedene seelische und körperliche Symptome auftreten, die eine Behandlung nötig machen.
Die Umstellung von der hormonaktiven in eine hormonfreie Zeit bedeutet für den Körper eine große Umstellung und löst typische Wechseljahrsbeschwerden aus.
Wie stark Frauen unter diesen Beschwerden leiden, ist individuell sehr verschieden. Ein Drittel der Frauen hat gar keine oder nur kaum Beschwerden oder empfindet diese als nicht belastend. Ebenfalls ein Drittel hat nur leichte bis mäßige Beschwerden, während bei einem weiteren Drittel die Beschwerden so stark sind, dass die Lebensqualität deutlich sinkt.
Im Laufe der Zeit lassen die Beschwerden langsam nach und verschwinden wieder, wenn der Körper die Phase der Umstellung bewältigt hat. Geringe Beschwerden lassen sich mit ein paar Hausmitteln und einfachen Tricks in den Griff kriegen, während bei stärkeren Beschwerden eine Behandlung beim Frauenarzt sinnvoll sein kann.
Östrogenmangel sorgt für Wechseljahrsbeschwerden
Die typischen Wechseljahrsbeschwerden sind auf den veränderten Hormonspiegel und den Östrogenmangel zurückzuführen. Der Begriff klimakterisches Syndrom fasst die auftretenden Symptome zusammen.
Zu den typischen Beschwerden gehören unter anderem die Folgenden:
- Zyklus- und Blutungsstörungen
- Schweißausbrüche
- Hitzewallungen und Nachtschweiß
- Schlafstörungen
- Stimmungsschwankungen
- Depressionen
- Unruhe und Nervosität
- verminderte Leistungsfähigkeit
- Gewichtsprobleme
- Kopfschmerzen
- Herzrasen
- trockene Schleimhäute
- Harnwegsbeschwerden
Zudem stehen am Anfang psychische Symptome und vegetative Beschwerden wie Hitzewallungen und Schweißausbrüche im Vordergrund. Letztere sind auf eine Veränderung im vegetativen Nervensystem zurückzuführen und durch den Östrogenmangel hervorgerufen.
Das vegetative Nervensystem regelt den Stoffwechsel, die Verdauung, Atmung und den Wasserhaushalt und wird durch den Mangel an Östrogen leichter erregbar.
Der Östrogenmangel sorgt mit zunehmender Dauer auch für körperliche Veränderungen. Besonders die Geschlechtsorgane wie die Gebärmutter, Scheide, Vulva und Brustdrüsen beginnen zu schrumpfen und bilden sich zurück.
Auch die Schleimhäute der Vulva und Scheide verändern sich, was zu Schmerzen beim Geschlechtsverkehr führen kann.
Zyklus- und Blutungsstörungen
Das hormonelle Ungleichgewicht hat Zyklusschwankungen und eine veränderte Blutung zur Folge. Die Abstände zwischen den Blutungen können sich verkürzen oder verlängern, die Blutungen stärker oder schwächer ausfallen.
Auffälligkeiten und Veränderungen im Zyklus sind ein erstes Anzeichen für den Beginn der Wechseljahre. Andere Ursachen sollten aber vom Frauenarzt ausgeschlossen werden.
Das hilft bei Zyklus- und Blutungsstörungen
Um dir den Übergang zu erleichtern und die Symptome zu mildern, haben wir hier einige Tipps für dich:
- Eine Wärmflasche oder ein Kirschkernkissen hilft gegen Unterleibsschmerzen und löst Krämpfe.
- Ein warmes Vollbad mit Kamille oder eine Bauchmassage mit Johanniskrautöl kann ebenfalls entspannend wirken.
- Auch mit Sport kannst du Unterleibs- und Kopfschmerzen lindern.
- Bei besonders starken Schmerzen und Blutungen solltest du einen Frauenarzt aufsuchen.
Schweißausbrüche, Hitzewallungen, Nachtschweiß
Hitzewallungen und Schweißausbrüche in Verbindung mit Herzrasen sind die häufigsten Wechseljahrsbeschwerden. Unwohlsein und leichte Kopfschmerzen sind Vorboten der Hitzewellen, die sich vom Gesicht über den Hals und Oberkörper ausbreiten.
Die Körpertemperatur steigt, das Gesicht rötet und der Pulsschlag beschleunigt sich und kurz darauf kommt es zum Schweißausbruch.
Nach ein paar Minuten lässt die Hitzewallung nach und die Betroffenen beginnen zu frieren. Auch der Herz- und Pulsschlag normalisieren sich bei einem gesunden Herzen recht schnell wieder.
Insofern stellen Hitzewallungen kein ernsthaftes gesundheitliches Problem dar, werden von vielen Frauen aber als unangenehm und peinlich wahrgenommen. Mediziner vermuten, dass der Östrogenabfall die Hitzewallungen auslöst.
Durch den sinkenden Östrogenspiegel wird ein Reiz auf das Temperaturzentrum im Gehirn ausgelöst, das auf die vermeintliche Überhitzung mit Schweißausbrüchen reagiert.
Das hilft bei Schweißausbrüchen, Hitzewallungen und Nachtschweiß
Gegen die Schweißausbrüche, Hitzewallungen und den Nachtschweiß kannst du einige Maßnahmen ergreifen. Die folgenden Tipps können dir helfen:
- Salbei hat eine schweißhemmende Wirkung und kann dabei helfen, die Beschwerden zu lindern.
- Kaltes Wasser, das du dir über die Pulsadern laufen lässt sowie Pfefferminz- und Lavendelwasser wirken erfrischend. Für unterwegs kannst dir eine kleine Sprühflasche einpacken und somit schnell für Erfrischung sorgen.
- Bewegung, Saunagänge und Wechselduschen sorgen für einen aktiven Kreislauf, der weniger anfällig für Hitzewallungen wird.
- Versuche Stresssituation so gut wie möglich zu vermeiden und eigne dir eine Entspannungstechnik an, mit der du aufkommenden Stress besser bewältigen kannst.
- Nicht nur Stress, sondern auch koffein- und alkoholhaltige Getränke sowie scharfe Speisen können Schweißausbrüche begünstigen. Wenn das bei dir der Fall ist, solltest du entsprechende Lebensmittel reduzieren oder ganz meiden.
- Kleide dich nach dem Zwiebelprinzip und lege Wert auf luftige Kleidung aus Naturstoffen und vermeide Synthetikstoffe, unter denen sich die Hitze staut.
- Solltest du unter Nachtschweiß leiden, achte auch bei der Bettwäsche auf Naturfasern und dünne Bettdecken und sorge für eine kühle Raumtemperatur.
Schlafstörungen
Für Schlafstörungen gibt es zahlreiche Gründe und es ist völlig normal, dass man nachts hin und wieder aufwacht.
Während der Wechseljahre kann das Einschlafen aber deutlich schwerer fallen. In Kombination mit Nachtschweiß kann sich während der Wechseljahre eine ernsthafte Schlafstörung entwickeln, die einen Teufelskreislauf und weitere negative Beschwerden mit sich bringt.
Wenn sich die Einschlafzeit verlängert und du nachts mehrmals und sogar schweißgebadet wach wirst, wirst du morgens nicht erholt, sondern mit einem Gefühl der Zerschlagenheit aufwachen.
Das hilft gegen Schlafstörungen
- Verzichte auf alkoholische Getränke vor dem Einschlafen. Du wirst zwar besser ein-, aber auch schlechter durchschlafen.
- Hopfen, Baldrian und Melisse helfen in Form von Tees, Tabletten oder Tropfen beim Einschlafen.
- Auch warme Milch mit Honig wirkt auf viele beruhigend.
- Sport und ein aktiver Lebensstil machen müde. Wer ausgepowert und müde zu Bett geht, wird in den meisten Fällen auch besser einschlafen. Auf Sport direkt vor dem Schlafengehen solltest du aber verzichten, da ein angekurbelter Stoffwechsel das Einschlafen behindert.
- Ebenso wie fettreiche und große Hauptmahlzeiten, weshalb du abends auf leichte und gut verdauliche Speisen achten solltest.
- Nimm abends keine koffeinhaltigen Getränke mehr zu dir. Die begünstigen nicht nur Hitzewallungen, sondern verhindern auch das Einschlafen.
- Sorge für ein festes Ritual am Abend, regelmäßige Schlafenszeiten und ein kühles, dunkles und ruhiges Schlafzimmer.
- Bei starken Schlafstörungen, die auf den Östrogenmangel zurückzuführen sind, solltest du dich von deinem Frauenarzt beraten lassen, ob eine Hormontherapie sinnvoll ist.
Trockene Haut und Schleimhäute
Durch den Mangel an Östrogen verlieren Haut und Schleimhäute an Feuchtigkeit und Elastizität, werden trockener und dünner. Was an den meisten Stellen ein kosmetisches Problem darstellt, kann im Intimbereich deutlich unangenehmere Folgen haben.
Werden die Schleimhäute der Scheide nicht mehr ausreichend durchblutet, dünner und trockener, steigt die Gefahr für Verletzungen und Infektionen. Die Folgen sind Juckreiz, Brennen oder gar Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.
Auch die Vaginalflora gerät aus dem Gleichgewicht und die Wahrscheinlichkeit für Infektionen mit Bakterien oder Pilzen steigt. In diesem Fall kannst du mit deinem Frauenarzt über eine Hormonersatztherapie sprechen, um die Durchblutung im Intimbereich zu steigern und die Scheidenflora zur natürlichen Abwehr gegen Infektionen wiederherzustellen.
Das hilft gegen trockene Haut und Schleimhäute
Die folgenden Tipps können Symptome wie trockene Haut und Schleimhaut lindern:
- Bei trockener und weniger elastischer Haut im Allgemeinen hilft vor allem eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr.
- Bei trockenen Augen kann die fehlende Feuchtigkeit durch spezielle Feuchtigkeitscremes und Tropfen ersetzt werden.
- Beckenbodentraining stärkt nicht nur die Blasenfunktion, sondern regt auch die Durchblutung an und hilft den Feuchtigkeitshaushalt im Intimbereich zu regulieren. Ergänzend dazu kannst du spezielle Salben oder Zäpfchen auf Östrogenbasis verwenden.
- Zäpfchen sind auch dann sinnvoll, wenn deine Scheidenflora angegriffen und besonders anfällig für Infektionen und Pilze ist.
- Wirkstofffreie Gleitmittel können bei Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs Abhilfe schaffen.
Harnwegsbeschwerden
Der Beckenboden und die Harnblase sind von den Folgen der schlechteren Durchblutung und Erschlaffung des Gewebes ebenfalls betroffen. Neben nun häufiger auftretenden Entzündungen der Harnblase- und röhre gehören auch eine Blasenschwäche oder gar Inkontinenz zu den negativen Begleiterscheinungen.
Häufiger Harndrang, Schmerzen beim Wasserlassen und unkontrollierbarer Harnabgang erschweren den Alltag. Neben der verminderten Elastizität der Haut kann der Östrogenmangel das Erschlaffen des Blasenschließmuskels und des Beckenbodens verstärken.
Sollte ein Östrogenmangel für die Blasenschwäche verantwortlich sein, kann eine lokale Hormontherapie die Unannehmlichkeiten lindern.
Das hilft bei Harnwegsbeschwerden
Diese Maßnahmen lindern Harnwegsbeschwerden:
- Mit Beckenbodentraining und Entspannungstechniken kannst du ständigen Harndrang vermeiden.
- Cranberrysaft kann bei Blasenentzündungen und Harnwegsinfekten die Beschwerden lindern.
- Treten Harnwegsinfekte immer wieder auf, können Östrogengele sinnvoll sein.
Psychische Auswirkungen der Wechseljahre
Im Rahmen der hormonellen Veränderungen können nicht nur physische, sondern auch psychische Beschwerden auftreten.
Hormone beeinflussen nämlich nicht nur körperliche, sondern auch seelische Befindlichkeiten und sind als Botenstoffe auch für unsere Gefühlswelt verantwortlich.
Depressionen, Unruhe, Stimmungsschwankungen
Die hormonelle Umstellung während der Wechseljahre wirkt sich auch auf das seelische Gleichgewicht aus. Östrogene aktivieren das zentrale Nervensystem und wirken stimmungsaufhellend.
Aufgrund des sinkenden Östrogenspiegels geht jedoch die stimmungsaufhellende Wirkung verloren. Botenstoffe, die Informationen an das Gehirn weiterleiten sollen, fehlen ebenfalls.
Auch die seelischen Beschwerden können unterschiedlich stark ausgeprägt sein, sodass sich die Hormonschwankungen “nur” in Stimmungsschwankungen, gesteigerter Nervosität, Gereiztheit und Niedergeschlagenheit äußern.
Grundlose Angst und Weinen sind ebenfalls eine Folge. Viele Frauen erleben in und nach den Wechseljahren auch teils depressive Verstimmungen. Lebensfreude, Antrieb und Interessen nehmen ab, sie fühlen sich nutzlos und negative Gefühle überschatten alles.
Zwar spielen Hormone bei psychischen Problemen oft eine große Rolle, dennoch sollte man diese Auswirkungen nicht für sich, sondern im Gesamtbild betrachten. Mit den Wechseljahren gehen auch altersbedingt Veränderungen einher.
Der Eintritt ins Rentenalter oder das Erwachsenwerden der eigenen Kinder ist für viele Frauen ein starker Einschnitt in die Lebensumstände und wird von Frau zu Frau anders verarbeitet.
Sexualität
Die Austrocknung des Genitalbereichs, die auf den Östrogenmangel zurückzuführen ist, hat auch Auswirkungen auf die Sexualität. In der Postmenopause haben über 50 Prozent der Frauen mit diesem Problem zu kämpfen.
Die Folgen sind schmerzhafter Geschlechtsverkehr oder sogar kleine Verletzungen und daraus resultierend auch eine gewisse Angst.
Ein Verlust der Libido steht zwar nicht direkt im Zusammenhang mit dem sinkenden Östrogenspiegel, dennoch nimmt die sexuelle Lust während der Wechseljahre oft ab.
Negative Erfahrungen können dies weiter verstärken und zu einem Teufelskreislauf führen, der ebenfalls Depressionen zur Folge haben kann. Die sexuellen Störungen können auch für die Partnerschaft eine große Belastung sein.
Demenz und Alzheimer-Erkrankungen
Da biochemische Mechanismen zur Informationsübertragung im Gehirn aufgrund des Östrogenmangels nicht wie gewohnt ablaufen und das Gehirn während der Wechseljahre nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird, nehmen Merkfähigkeit und Konzentration ab.
Ob die Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen tatsächlich mit den Wechseljahren zusammenhängen, ist allerdings nicht nachgewiesen. Auch dabei spielt das zunehmende Alter eine entscheidende Rolle.
Zwar handelt es sich bei Demenz beziehungsweise Alzheimer um eine krankhafte Veränderung im Gehirn, die isoliert davon betrachtet werden muss. Dennoch konnte festgestellt werden, dass die Erkrankung nach der Menopause deutlich schneller voranschreitet.
Mediziner vermuten, dass der Östrogenmangel den Verlauf der Krankheit beschleunigt.
Körperliche Auswirkungen der Wechseljahre
Der veränderte Hormonhaushalt und das fortgeschrittene Alter haben auch sichtbare Auswirkungen auf den Körper der Frau. Nicht nur der Geist und die Psyche wollen und können nicht mehr so wie früher, auch der Körper stößt zunehmend an seine Grenzen und zeigt teils sichtbare Anzeichen der Wechseljahre.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Herz-Kreislauf-Erkrankung gehören sowohl bei Männern als auch bei Frauen inzwischen zu den häufigsten Todesursachen.
Bisher ist nicht wissenschaftlich belegt, ob die Wechseljahre tatsächlich das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Allerdings führt die verringerte Östrogenkonzentration bei relativ erhöhter Testosteronkonzentration zu einer vermehrten Einlagerung von Fettgewebe am Bauch, wodurch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigt.
Der Östrogenmangel und der veränderte Fett- und Zuckerstoffwechsel können zu einer Verkalkung und Verengung der arteriellen Blutgefäße führen und Schlaganfälle, Herzinfarkte oder Durchblutungsstörungen zur Folge haben.
Vermännlichung
Durch die hormonellen Veränderungen und den Überschuss an männlichen Hormonen kann es während der Wechseljahre zu einer sichtbaren Vermännlichung kommen, die schütteres Haar und einen Damenbart zur Folge haben kann.
Die männlichen Hormone wie Testosteron führen zudem dazu, dass sich vermehrt Fettpolster am Bauchbereich bilden, die für viele Frauen nicht nur ein optisches Problem darstellen, sondern auch das Risiko für Diabetes, Fettstoffwechselstörungen und Bluthochdruck erhöhen – mit den bereits bekannten Folgen.
Osteoporose
Osteoporose gehört zu den schwerwiegenden Folgen der Wechseljahre. Der tägliche Knochenauf- und Umbau findet aufgrund des Östrogenmangels nicht statt, wodurch die Knochen instabiler werden und folglich leichter brechen.
In der Postmenopausen leidet ein Drittel aller Frauen an Osteoporose, wovon etwa die Hälfte einen Knochenbruch erleidet. Zudem verringert sich die Körpergröße nach und nach und die Wirbelsäule kann sich verbiegen. Letzteres äußert sich meist in einem Buckel.
Muskelabbau und Gelenkbeschwerden
Ab dem 35. Lebensjahr nimmt nicht nur die Knochendichte ab. Auch die Muskelmasse schwindet ab diesem Zeitpunkt, wenn nicht mit einem entsprechenden Training gegen gesteuert wird. Rückenschmerzen und Gelenkbeschwerden sind die Folge.
Auch wenn keine Osteoporose diagnostiziert wurde, werden Muskeln und Gelenke durch den Östrogenmangel schlechter durchblutet und durch die Abnahme der Kollagenproduktion zusätzlich geschädigt. Arthrose in den Hüften oder Knien ist häufig die Folge.
Zusätzlich werden durch den Mangel an Östrogenen weniger Endorphine freigesetzt, die für die Schmerzregulation wichtig sind und bei ausreichender Menge die Schmerzgrenze senken.
Hormontherapie während der Wechseljahre
Auch wenn die Wechseljahre keine Krankheit sind und ein sinkender Hormonspiegel mit zunehmendem Alter normal ist, kann eine Therapie besonders bei starken Beschwerden sinnvoll sein. Eine Möglichkeit ist es, dem Körper die fehlenden Hormone wieder zuzuführen.
Die Hormonersatztherapie wird entweder als Monotherapie durchgeführt, bei der nur Östrogene eingesetzt werden und oder es kommt eine Kombinationstherapie zum Einsatz, in der Östrogen in Kombination mit Gestagen verabreicht wird.
Die für den ganzen Körper wirksamen Hormonpräparate gibt es als Pflaster, Tabletten, Spritzen oder Spiralen. Zur lokalen Behandlung wie etwa bei trockenen Schleimhäuten eignen sich auch Cremes und Zäpfchen.
Im Rahmen der Hormonersatztherapie soll aber nicht die ursprüngliche Hormonkonzentration wieder hergestellt werden. Stattdessen sollen mit einer niedrigen Dosierung Beschwerden, die auf einen Östrogenmangel zurückzuführen sind, gelindert werden.
Da eine dauerhafte Hormontherapie auch starke Nebenwirkungen haben kann, wird sie nur zeitlich begrenzt und bei Frauen, deren Beschwerden einen Krankheitswert haben, eingesetzt. Der Frauenarzt klärt dich über die Vor- und Nachteile auf und wägt Nutzen und Risiken ab.
Selbsttest: Bin ich schon in den Wechseljahren?
Wann genau eine Frau in die Wechseljahre kommt und wie stark sie die Beschwerden und Veränderungen wahrnimmt, ist sehr individuell.
Unser Selbsttest ersetzt natürlich keine Untersuchung durch einen Frauenarzt, kann aber erste Hinweise geben und einen Verdacht bestätigen, mit dem du dich dann an deinen Frauenarzt wenden kannst.
Manche Symptome müssen nicht zwangsläufig mit den Wechseljahren zusammenhängen und können auch vielfältige andere Ursachen haben. Je mehr Kriterien aber auf dich zutreffen, desto wahrscheinlicher ist es, dass du bereits in den Wechseljahren bist.
- Du bist älter als 40.
- Dein monatlicher Zyklus hat sich verändert. Die Blutungen sind unregelmäßig oder bleiben ganz aus, sind ungewöhnlich stark oder schwach.
- Du leidest plötzlich unter Hitzewallungen und Schweißausbrüchen.
- Du hast weniger Lust auf Sex.
- Du leidest unter Scheidentrockenheit und hast Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.
- Es treten vermehrt Harnwegsbeschwerden, wie Schmerzen und häufiger und unkontrollierbarer Harndrang auf.
- Deine Gelenke und Muskeln schmerzen vermehrt, auch ohne vorausgegangene körperliche Belastung.
- Dein Haut ist extrem trocken und weniger elastisch.
- Du leidest unter Herzbeschwerden wie Herzrasen, Herzstolpern oder Herzrhythmusstörungen.
- Dir wird in letzter Zeit häufiger schwindelig.
- Du nimmst schneller zu als sonst und das Abnehmen fällt dir nun deutlich schwerer.
- Du fühlst dich schneller überlastet und erschöpft.
- Du schläfst schlechter ein und wachst immer wieder auf – manchmal sogar schweißgebadet.
- Du bist vergesslich und hast Konzentrationsprobleme.
- Du wirst von Ängsten und Panikattacken geplagt.
- Du bist angespannt, reizbar, nervös und unruhig.
- Stimmungsschwankungen, Traurigkeit, Antriebslosigkeit sowie Mutlosigkeit und Niedergeschlagenheit oder gar depressive Verstimmungen begleiten dich durch den Tag.
Bitte beachte, dass die Testergebnisse nur eine Wahrscheinlichkeit für den Beginn der Wechseljahre wiedergeben. Die Beschwerden und Veränderungen können auch ganz andere Ursachen haben. Zudem ist es möglich, dass du bereits in den Wechseljahren bist, aber noch keine typischen Anzeichen festgestellt hast.
Tipps gegen Wechseljahrsbeschwerden
Die Hormonumstellung wird von jeder Frau unterschiedlich wahrgenommen und äußert sich auch in unterschiedlich starken Beschwerden. Während besonders starke Beschwerden, die die Lebensqualität massiv beeinflussen, eine ärztliche Behandlung verlangen, können leichtere Symptome durch ein paar Maßnahmen gelindert werden.
Eine gesunde Lebensweise mit viel Bewegung, Entspannung und einer ausgewogenen Ernährung kann Wechseljahresbeschwerden vorbeugen und das Wohlbefinden verbessern. Auch praktische Tipps helfen dabei, den Alltag während dieser Lebensphase angenehmer zu gestalten.
Die richtige Kleidung
Wenn du mit Hitzewallungen zu kämpfen hast und unter Schweißausbrüchen leidest, solltest du auf Kleidung aus Kunstfaser verzichten, da sich die Hitze darunter staut. Greife lieber auf atmungsaktive Stoffe oder Naturmaterialien wie Baumwolle zurück.
Enge Kleidung kann Schweißausbrüche ebenso begünstigen, wie zu warme Kleidung. Achte deshalb darauf, dass du dich darin wohlfühlst und frei bewegen kannst und dich nach dem Zwiebelprinzip kleidest. So kannst du bei Bedarf schnell eine Schicht ausziehen und deine Kleidung der veränderten Körpertemperatur anpassen.
Ausreichend schlafen
Ein gesunder und ausreichender Schlaf ist in jeder Lebenslage wichtig und für die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden essentiell. Doch gerade in den Wechseljahren leiden vielen Frauen aufgrund vieler physischer und psychischer Ursachen an Schlaflosigkeit.
Wenn du schlecht schläfst, musst du nicht direkt zu Schlaftabletten greifen. Neben Yoga und Meditation können dir auch pflanzliche Mittel wie Melisse, Baldrian und Hopfen beim Einschlafen helfen. Auch wenn es sich dabei um pflanzliche Arzneimittel handelt, solltest du Rücksprache mit deinem Arzt oder Apotheker treffen.
Stress abbauen und vermeiden
Wer schlecht schläft und dauerhaft müde ist, ist gestresst und gereizt. Aber auch die veränderte Lebenssituation und die Beschwerden, die als belastend oder gar peinlich empfunden werden, können zu vermehrtem Stress führen.
Yoga, Meditation, Atemtherapie, autogenes Training oder Muskelentspannungstraining können dir dabei helfen, dich bewusst zu entspannen. Durch den aktiven Stressabbau lassen sich typische Beschwerden wie Unruhe, Nervosität oder depressive Verstimmungen lindern. Zudem kann Johanniskraut helfen.
Sport und Bewegung gegen Hitzewallungen
Auch wenn es mit zunehmendem Alter schwierig wird, solltest du unbedingt Sport treiben. Denn wenn du sportlich aktiv bist, wirst du leichter durch die Wechseljahre kommen. Viel Bewegung im Alltag ist ein guter Grundstein.
Wenn möglich kannst du zu Fuß oder mit dem Rad zur Arbeit, in der Mittagspause eine Runde durch den Park gehen und statt des Lifts die Treppen nehmen. Dein körperliches und seelisches Wohlbefinden wird es dir danken.
Tägliche Spaziergänge sorgen für Bewegung und Vitamin D und beugen so Osteoporose vor. Auch Radfahren, Schwimmen oder Walking halten dich fit und schonen die Gelenke.
Durch das regelmäßige Schwitzen werden Hitzewallungen verringert. Um mit den Temperaturschwankungen besser umgehen zu können, empfiehlt sich auch der Gang in die Sauna, der zusätzlich für Entspannung sorgt. Beckenbodentraining hilft gegen eine schwache Blase.
Richtig Essen gegen Gewichtszunahme
Genau wie Sport und ausreichender Schlaf ist auch ein ausgewogener Speiseplan in jedem Alter wichtig, kann während der Wechseljahre aber sogar Osteoporose vorbeugen.
Dazu solltest du unbedingt auf calciumreiche Lebensmittel zurückgreifen. Außerdem sollten viel Obst und Gemüse sowie mageres Fleisch und fettarme Milchprodukte auf deinem Speiseplan stehen. Auf scharfes Essen solltest du verzichten, wenn du Hitzewallungen und Schweißausbrüchen vorbeugen möchtest.
Die richtige Kombination aus Essen und Sport hilft dir auch dabei, Übergewicht zu vermeiden. Während der Wechseljahre wirst du schneller Gewicht zunehmen, als du dies vielleicht gewohnt bist und auch das Abnehmen wird dir schwerer fallen. Achte deshalb auf dein Normalgewicht, um Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen.
Viel trinken
Zu einer bewussten Ernährung gehört auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Du solltest täglich mindestens zwei bis drei Liter Wasser, ungesüßte Früchte- und Kräutertees oder verdünnte Saftschorlen in einem Verhältnis von 1:3 zu dir nehmen. Trinken hilft dem Stoffwechsel und wirkt trockener Haut entgegen.
Tipps zum richtigen Trinken haben wir hier für dich.
Genussmittel reduzieren
Nikotin, Koffein und Alkohol regen den Kreislauf an und verstärken somit Hitzewallungen und Schweißausbrüche. Auch bei Schlafproblemen hilft ein Gläschen Wein am Abend nur bedingt.
Du wirst zwar schneller ein-, aber schlechter durchschlafen und eventuell noch häufiger schweißgebadet wach werden. Süße Softgetränke, Fast Food und Süßigkeiten sind voll von leeren Kalorien und sollten deshalb ebenfalls reduziert werden.
Wechseljahre beim Mann
Auch bei Männern lässt sich mit zunehmendem Alter eine Hormonumstellung beobachten, die ähnliche Symptomen verursachen kann, wie die Wechseljahre bei Frauen.
Allerdings verändert sich der Hormonspiegel bei Männern deutlich weniger abrupt und ob Männer tatsächlich auch in die Wechseljahre kommen, ist umstritten. Klar ist, dass auch bei Männern ab einem gewissen Alter die Muskelmasse abnimmt, während sich Bauchfett schneller ansetzt.
Auch eine verminderte Sexualfunktion, vermehrter Haarausfall und depressive Verstimmungen sind keine Seltenheit. Allerdings handelt sich bei vielen Symptomen oft um Begleiterscheinung des Älterwerdens.
Die hormonellen Veränderungen äußern sich bei Männern sehr individuell. Anders als bei Frauen, bei denen der Östrogenwert definitiv abnimmt, wird ein Testosteronabfall nur bei einem Teil der Männer beobachtet, während ein anderer Teil keinerlei Probleme verspürt und noch bis ins hohe Alter Kinder zeugen kann.
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