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Wakeboard lernen: 6 Tipps für den Einstieg + die richtige Ausrüstung

Fachredakteur
Aktualisiert:

Wakeboarden ist eine aufregende Surf-Art, die jeder erlernen kann. Dabei kannst du eine hohe Geschwindigkeit erreichen und schon früh Tricks wagen. Doch wo fängst du an? Wie geben dir 6 Tipps, die dir den Einstieg erleichtern.


Das Wakeboarden ist eine Wassersportart, bei der du auf einem kleinen Surfbrett stehst und dich von einem Motorboot oder einer Seilbahn über das Wasser ziehen lässt. Dabei kannst du eine hohe Geschwindigkeit erreichen und trickreiche Sprünge machen.

Es gibt verschiedene Arten, zu wakeboarden. Das Fahren auf einer vorgefertigten Wakeboard-Strecke mit einer Seilbahn wird immer beliebter. Solche Bahnen nennen sich "Cables" und befinden sich meistens an Seen.

Dabei wirst du von einer Seilbahn über die gesamte Strecke gezogen und kannst dabei über Hindernisse wie Rampen fahren und so diverse Tricks vollziehen. Sich von einem Motorboot oder Jet-Ski ziehen zu lassen, ist die klassische Variante des Wakeboardens.

Das findet meistens auf dem Meer statt und du bist nicht an eine feste Strecke gebunden.

Richtig einsteigen

Als Anfänger den richtigen Einstieg machen.

Der beste Einstieg gelingt dir mit einem Einsteigerkurs. Solche Kurse werden an Wakeboard-Anlagen angeboten, wo du sowohl mit dem Motorboot als auch an einer Seilbahn wakeboarden kannst.

Allerdings ist das Wasser auf einem See ruhiger als im Meer oder auf einem Fluss, deshalb bietet sich das Wakeboarden auf einer Cable-Strecke als Anfänger besonders an.

Bei einem Einsteigerkurs erklärt dir ein Lehrer genau, wie du auf dem Board stehst, wie du geradeaus fährst, wie du Kurven machst und wie die Ausrüstung funktioniert.

Vorteilhaft ist dabei besonders, dass der Lehrer dich direkt auf mögliche Fehler aufmerksam machen und dich korrigieren kann. Beim Wakeboarden wirst du zu Beginn wahrscheinlich oft vom Board fallen und im Wasser landen, ohne den genauen Grund zu kennen.

Ein Lehrer kann dir genau sagen, was du falsch gemacht hast.

Willst du dir das Wakeboarden dagegen selbst beibringen, eignest du dir eventuell eine falsche Technik oder Haltung an. Diese Fehler musst du dann später korrigieren und dich mitunter umgewöhnen. In einem Einsteigerkurs erlernst du von Anfang an die richtige Technik.

Mit Wasserski starten

Viele Profis empfehlen vor dem eigentlichen Wakeboarden eine Wasserskifahrt. Das ist leichter zu lernen und bietet einige Vorteile für die erste Fahrt mit dem Wakeboard. Du kennst dann nämlich schon die Zugkraft der Seilbahn und hast ein Gefühl für die Geschwindigkeit.

Der Unterschied ist ähnlich wie beim Skifahren und Snowboarden. Beim Wasserskifahren ist es wesentlich einfacher, geradeaus zu fahren und dabei in der richtigen Haltung zu bleiben.

Beim Wakeboarden stehst du seitlich auf dem Board und musst erst noch das Gleichgewicht finden. Dabei hilft es, wenn du schon mit Zugkraft und Geschwindigkeit vertraut bist.

Nicht frustriert sein

Wirklich gut wirst du erst, wenn du sehr oft fährst. Du entwickelst eine gewisse Routine und findest leichter das Gleichgewicht. Viele Anfänger sind zu Beginn sehr frustriert und geben nach der ersten Stunde schon auf, weil sie zu oft vom Board fallen.

Dabei ist die Geduld der Schlüssel. Es ist schwierig, das Gleichgewicht auf dem Board zu halten, während du dich von einer anderen Kraft ziehen lässt. Deswegen braucht es auch ein bisschen Zeit, bis du es gut beherrschst.

Gib deswegen nicht zu früh auf und habe immer ein Ziel im Auge. Nimm dir ausreichend Zeit und lerne die Strecke kennen.

Wenn du zu Beginn immer auf der gleichen Strecke übst, beherrschst du das Wakeboarden wahrscheinlich schneller. Du weißt genau, wann du eine Kurve fahren musst und an welchem Punkt eine Rampe auf dich wartet.

Diese mentale Vorbereitung hilft beim Lernen des Wakeboardens. Das gute beim Wakeboarden: Wenn du es einmal erlernst hast, verlernst du es nicht wieder. Es ist ähnlich wie beim Fahrradfahren. Sobald du auf ein Board steigst, hältst du automatisch das Gleichgewicht, weil sich dein Körper daran gewöhnt hat.

Dich auf dem Wakeboard halten

Die richtige Haltung auf dem Wakeboard beachten.

Die Haltung ist beim Wakeboarden sehr wichtig, da du dich stets in Bewegung befindest und für jede Wendung bereit sein musst.

Deswegen stehst du auf dem Board immer mit leicht gebeugten Beinen, als wärst du kurz vor dem Absprung. Die Hantel, mit der du das Seil hältst, wird auf Höhe der Hüfte gehalten, die Arme bleiben angespannt.

Die Hände hältst du an der Hantel direkt nebeneinander und mit dem Handrücken nach oben. Diese Haltung behältst du die ganze Fahrt bei, ohne dich aufzurichten.

Wenn du dich aufrichtest und gerade stehst, wirst du schnell die Balance verlieren und im Wasser landen. Die Spannung ist vor allem beim Start wichtig, da du plötzlich und mit viel Kraft nach vorne gezogen wirst.

Beim Fahren von Kurven verlagerst du dein Gewicht auf eine Seite. Halte deinen Oberkörper möglichst gerade und beuge dich nicht zu weit vor. Das Gewicht wird beim Geradeausfahren auf den hinteren Fuß verlagert, damit die vordere Spitze des Boards ein wenig aus dem Wasser ragt.

Halte den Kopf immer gerade und schaue in die Fahrtrichtung. Schaue niemals auf das Board, da du sonst das Gleichgewicht und die Strecke aus dem Blick verlierst. Ziehe außerdem niemals an der Leine. Halte sie fest in beiden Händen und halte die Arme gespannt.

Du lässt dich von der Leine ziehen und ziehst nicht an ihr.

Mit dem Wakeboard richtig fallen

Beim Wakeboarden wirst du als Anfänger wahrscheinlich oft im Wasser landen.

Am Anfang wirst du wahrscheinlich oft im Wasser landen. Deswegen solltest du wissen, wie du dich beim Fallen verhältst.

Da du die ganze Fahrt über gezogen wirst, solltest du sofort die Leine loslassen wenn du das Gleichgewicht verlierst. Lasse dich auf keinen Fall weiter über das Wasser ziehen, wenn du gestürzt bist, denn das kann zu Verletzungen führen.

Halte beim Fallen die Hände nah am Körper und mache dich am besten klein, bevor du im Wasser landest. Wenn du auf einer Cable-Strecke lernst, musst du außerdem auf die anderen Wakeboarder aufpassen.

Die Seilbahn hält nicht an, gib deswegen besonders acht, wenn du zum Ufer schwimmst.

Übertreibe es nicht

Beim Wakeboarden steht dein Körper unter Spannung. Die ganze Zeit die Hantel auf Hüfthöhe zu halten und die leicht gebückte Haltung beizubehalten, macht sich mit der Zeit bemerkbar.

Nach mehreren Fahrten auf einer langen Strecke oder nach einem ganzen Tag voller Wakeboarden wirst du wahrscheinlich einen Muskelkater haben. Wenn der Muskelkater zu stark ist, solltest du eine Pause einlegen und nicht weiterfahren.

Er wird dich sonst bei der Fahrt beeinträchtigen. Wenn du regelmäßig wakeboardest, wird sich dein Körper an die Spannung und Anstrengung gewöhnen, unterschätzen solltest du sie aber nie.

Wärme dich deswegen vor dem Wakeboarden ein wenig auf und versuche, deinen Körper von der Spannung zu lösen. Viele Wassersportler verbinden das Surfen deswegen mit Yoga, um den Körper von der Spannung zu befreien und sich gut zu dehnen.

Wie du einem Muskelkater noch vorbeugen kannst, erfährst du hier.

Versuche dich an Sprüngen und Tricks

Versuche dich beim Wakeboarden an Sprüngen und Tricks.

Tricks bieten sich beim Wakeboarden besonders an. Auf vielen Cable-Strecken findest du Rampen und ähnliche Hindernisse, die du für Tricks nutzen kannst.

Auf offenem Meer kannst du die Wellen für den Absprung nutzen. Aber auch ohne Wellen und Rampen kannst du mit der richtigen Zugkraft und Haltung mit dem Board springen und Tricks machen.

Zur Inspiration kannst du Profis vor Ort zuschauen, wie sie über das Wasser gleiten und auf welche Weise sie springen.

Die richtige Ausrüstung für das Wakeboarding

Wie bei den anderen Board- und Wassersportarten ist auch beim Wakeboarden die Ausrüstung ein wichtiger Bestandteil des Surfers. Da Wakeboarden meistens von Anlagen oder Vereinen angeboten wird, kannst du dir dort auch die Ausrüstung ausleihen.

Wenn du regelmäßig wakeboarden willst, kannst du dir die Ausrüstung auch kaufen und so auf lange Sicht Geld sparen. Lasse dich beim Kauf der Ausrüstung auf jeden Fall von einem Experten beraten. Dieser kann dir bei der Auswahl der richtigen Ausrüstung helfen.

Wakeboard

Das Wakebaord ist kleiner und wendiger als das klassische Surfbrett der Wellenreiter. Es ist auf Beweglichkeit ausgelegt und ermöglicht viele Tricks. Auf der Oberfläche gibt es Bindungen für deine Füße, wie bei einem Snow- oder Windsurfboard.

Die Bindungen sollten bestmöglich zu der Größe deiner Füße passen. Je nach Art des Wakeboardens gibt es auch verschiedene Binden, manche erinnern an Badeschlappen und andere an feste Snowboard-Bindungen.

Größe und Maße des Boards hängen vom Fahrer ab. Ein großer und schwerer Fahrer braucht auch ein großes Board. Die Art des Boards hängt ebenfalls von der ausgewählten Strecke ab. Ein Board für eine Cable-Strecke ist robuster als das für offenes Wasser.

Da du bei Cable-Strecken über Rampen und andere Hindernisse fährst, sollte es nicht zu leicht abnutzen und widerstandsfähig sein.

Ein Wakeboard mit dem du dich auf offenem Wasser wie dem Meer ziehen lässt, hat meistens Finnen. Finnen sind zusätzliche Steuerelemente, die auf der Unterseite des Boards angebracht werden und an kleine Haiflossen erinnern.

Sie helfen dabei, geradeaus zu fahren und die Richtung zu halten. Während die Finnen beim Windsurfen sehr groß ausfallen, sind sie beim Wakeboarden eher klein.

Da du auf dem Wakeboard beim Geradeausfahren immer seitlich stehst, unterscheiden sich die Boards für Links- und Rechtsfüßer. Dein starker Fuß steht vorne.

Es gibt eine einfache Methode, um herauszufinden, welcher deiner Füße der stärkere ist. Lasse dich von jemandem nach vorne schubsen. Der Fuß, mit dem du dich auffängst, ist dein starker Fuß.

Hantel

Die Hantel ist die kleine Vorrichtung, an der du dich festhältst und mit der du gezogen wirst. Sie ist mit der Leine verbunden. Als Anfänger solltest du es mit einer kürzeren Leine versuchen, längere sind für Profis gedacht.

Mit einer längeren Leine können erfahrene Wakeboarder mehr Tempo aufnehmen und bei Sprüngen länger in der Luft bleiben. Mit einer kürzeren Leine kannst du das Wakeboard jedoch besser kontrollieren.

Neoprenanzug

Da du dich beim Wakeboarden auf dem Wasser befindest, solltest du dich vor der Kälte schützen. Wasser entzieht dem Körper die Wärme, selbst bei höheren Temperaturen. Ein Neoprenanzug hält den Körper selbst bei Nässe warm und wird deswegen von den meisten Wakebordern getragen.

Er schützt außerdem vor Sonnenstrahlen, die im Wasser stärker ausfallen, da sie dort zusätzlich reflektiert werden. Sonnencreme kann dich zusätzlich schützen.

Tipp: Es lohnt sich, einen Neoprenanzug anzuschaffen. Zwar kannst du dir diesen an jeder Wakeboard-Anlage ausleihen, allerdings wurde er dort schon von vielen Menschen getragen, was auf Dauer unhygienisch sein kann. Einen Neoprenanzug kannst du zudem für viele andere Wassersportarten verwenden.

Helm

Verwende beim Wakeboarden die richtige Ausrüstung.

Für eine Wakeboard-Fahrt auf einer Cable-Strecke ist ein Helm Pflicht. Du fährst dabei viele Kurven und über verschiedene Hindernisse. Dabei kann es vorkommen, dass du bei vollem Tempo ins Wasser fällst.

Ein Helm schützt deinen Kopf vor Verletzungen, vor allem wenn du gegen Hindernisse oder andere Wakeboarder prallen solltest. Auf offenem Wasser mit einem Motorboot ist ein Helm nicht unbedingt nötig, schaden kann er aber nicht.

Schwimmweste

Über dem Neoprenanzug wird in der Regel eine Schwimmweste getragen. Für das Wakeboarden gibt es spezielle Prallschutzwesten, die deinen Körper vor dem Aufprall schützen, wenn du ins Wasser fällst.

Andere Surf-Arten

Je nach Wetter bieten sich verschiedene Surf-Arten an. Deswegen betreiben viele Wassersportler neben dem Wakeboarden auch andere Surf-Arten. Vor allem wenn du auf dem Meer wakeboardest, kannst du dort die anderen Surf-Arten ebenfalls testen.

Wellenreiten

Das Wellenreiten ist die klassischste Art zu surfen. Dabei nutzt du den Schwung und die Form der Welle, um dich fortzubewegen. Du bist deswegen vom Wellengang abhängig. Das Wellenreiten hat sich im Laufe der Zeit stark weiterentwickelt und heute wird auf verschiedenen Arten von Surfboards gesurft.

Windsurfen

Beim Windsurfen lässt du sich von dem Wind tragen und gleitest über das Meer. Es ist eine Mischung aus Surfen und Segeln, bei der auf einem größeren Surfboard ein Segel angebracht ist. Erfahrene Windsurfer nutzen den Wind für atemberaubende Manöver und erreichen hohe Geschwindigkeiten.

Windsurfen ist auch auf Seen möglich und beim Wakeboarden hast du vielleicht schon einmal Windsurfer gesehen.

Kitesurfen

Das Kitesurfen ähnelt von allen Surfarten der des Wakeboardens am meisten. Auch beim Kitesurfen hältst du dich an einer Vorrichtung fest und lässt dich von einer externen Kraft ziehen. Die Kraft beim Kitesurfen ist allerdings der Wind, den du mit einem Lenkdrachen aufnimmst.

Dabei kannst du ähnliche Tricks wie beim Wakeboarden machen.

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