Sportwetten: 5 Wett-Tipps & 6 Fallstricke beim Wetten
Sportwetten versprechen besonderen Nervenkitzel und hohe Gewinne. Doch für Unerfahrene gibt es einige Stolpersteine. Wir geben dir einen Überblick über die Wettmodelle und nützliche Tipps, wie du mehr aus Sportwetten herausholst.
Mit Sportwetten kannst du im Rahmen eines Sportevents Geld auf das Eintreffen eines Sportergebnisses setzen. Mit ein paar Tipps und Tricks erhöhst du dabei deine Chancen auf einen Gewinn.
Sportwetten-Modelle im Vergleich
Modelle für Sportwetten gibt es viele. Grundlegend lassen sie sich unabhängig von der Sportart allerdings immer in drei Oberkategorien einordnen: Einzelwetten, Kombiwetten und Systemwetten.
Jede weitere Wettart wie Ergebniswetten oder Live-Wetten lässt sich wiederum in eines dieser drei Modelle einordnen.
Bevor du wettest, solltest du unbedingt die Vor- und Nachteile eines jeden Wettmodells kennen und deine Strategie darauf anpassen.
Einzelwetten
Die Einzelwette ist sowohl die einfachste als auch die unter Anfängerinnen und Anfängern weit verbreitetste Wettform. Hierbei gibst du einen einzelnen Tipp ab.
Der Tipp kann sich dabei auf den Ausgang eines einzelnen Spiels (Sieg, Niederlage oder Unentschieden), das genaue Endergebnis oder weitere Aspekte eines Spiels beziehen. Von allen Wettmodellen ist die Einzelwette für den Tippenden mit dem geringsten Risiko verbunden, da du nur auf ein einzelnes Spiel wettest.
Eine Einzelwette kannst du entweder als sogenannte 2-Wege- oder 3-Wege-Wette abschließen. Eine 3-Wege-Wette schließt du beispielsweise dann ab, wenn du auf den Ausgang eines Spiels, also auf Sieg, Unentschieden oder Niederlage tippst.
Bei einer 2-Wege-Wette gibt es nur zwei mögliche Gewinnwege für deine Wette. Zum Beispiel, wenn es kein Unentschieden gibt, etwa bei Pokalspielen oder bei einem Match im Tennis. Darüber hinaus kannst du auch eine Ergebniswette als Einzelwette abschließen.
Dann musst du allerdings das genaue Endergebnis eines Spiels korrekt vorhersagen, um die Wette zu gewinnen.
Die Gewinnquote ist im Vergleich zu anderen Wettmodellen erheblich niedriger. Wer allerdings auf einen Außenseiter setzt, kann dennoch einen hohen Gewinn erzielen. Gerade unerfahrene Tipper sollten ausschließlich Einzelwetten nutzen.
Kombiwetten
Die Kombiwette bietet sehr viel höhere Gewinnchancen, dafür ist es auch deutlich schwieriger, die Bedingung für den Gewinn zu erfüllen. Bei einer Kombiwette schließt du gleich mehrere Wetten gleichzeitig ab und fasst sie in einem Wettschein zusammen.
Ob 2- oder 3-Wege-Wette – du kannst alle Wetten abschließen, die du auch als Einzelwette platzieren kannst. Den Gewinn bekommst du bei der Kombiwette allerdings nur, wenn du alle Wetten ausnahmslos gewonnen hast. Wenn du von drei Wetten auch nur eine verlierst, ist dein ganzer Einsatz verloren.
Auf der einen Seite bieten sich dir somit auch mit kleinem Einsatz hohe Gewinnchancen. Andererseits wird die Kombiwette umso risikoreicher, je mehr Wetten du miteinander kombinierst. Bei diesem Wettmodell müssen viele Tipper ihre Komfort-Zone verlassen. Sie ist somit eher etwas für Wettprofis.
Systemwetten
Die Systemwette versucht den großen Nachteil von Kombiwetten auszugleichen. Denn bei der Kombiwette darfst du keine Wette verlieren.
Ansonsten verlierst du deinen gesamten Einsatz, unabhängig davon wie viele Wetten du gewonnen hast. Die Systemwette ist zwar etwas komplizierter, dafür musst du nicht ausnahmslos mit allen Tipps richtig liegen.
Bei dieser Wettform wettest du immer auf mindestens drei Sportereignisse. Häufig akzeptieren die Wettanbieter sogar bis zu acht oder neun Tipps.
Anschließend berechnen sie dir automatisch alle möglichen Kombinationen aus deinen abgegebenen Wetten, wobei du mit mindestens zwei Tipps richtig liegen musst. Alle möglichen Kombinationen gibt dir der Wettanbieter in sogenannten Wettreihen an.
Bei drei abgegebenen Tipps gibt es beispielsweise drei Kombinationen, bei denen du zwei von drei Wetten gewinnst. Du hast also drei Wettreihen. Bei sechs abgegebenen Wetten, gibt es schon 15 verschiedene 2er-Kombinationen.
Außerdem kannst du natürlich auch mit mehr Tipps richtig liegen. Für fünf von sechs gewonnenen Wetten gibt es allerdings nur sechs mögliche Kombinationen, also nur sechs Wettreihen. Je weniger Wettreihen es bei gleicher Anzahl von Tipps gibt, desto höher fällt auch die Quote aus.
Es wird also unwahrscheinlicher, dass du gewinnst. Bei der Systemwette musst du für jede Wettreihe stets denselben Betrag einsetzen. Willst du zum Beispiel auf 15 2er-Kombinationen zehn Euro setzen, musst du insgesamt also 150 Euro setzen.
Wie auch bei der Kombiwette berechnet der Wettanbieter aus den Quoten der einzelnen Wetten eine Gesamtquote. Dies geschieht bei Systemwetten allerdings für jede einzelne Wettreihe, weshalb sich das Risiko von Wettschein zu Wettschein stark unterscheidet.
Die Berechnung deines möglichen Gewinns ist relativ komplex, weshalb du vor Platzierung deiner Wette lieber zu einem Systemwetten-Rechner greifen solltest.
In der Regel ist die Wahrscheinlichkeit, dass du deinen gesamten Wetteinsatz verlierst jedoch geringer als bei der Kombiwette, da du dir die ein oder andere verlorene Wette leisten kannst. Aufgrund ihrer Komplexität ist die Systemwette trotzdem nicht für Anfänger geeignet.
Spezialwetten: Beliebt beim Online-Wetten
Alles was über das simple Tippen des reinen Spielausgangs hinausgeht, ist eine Spezialwette.
So kannst du zum Beispiel mit einer Ergebniswette auf das genau Halbzeit- oder Endergebnis eines Spiels wetten oder mit einer Handicap-Wette einem Team einen fiktiven Vorsprung geben.
Besonders Online-Wettanbieter haben in der Vergangenheit ihr Angebot an verschiedenen Wettarten stetig vergrößert.
Mit Live-Wetten kannst du Tipps während des laufenden Spiels abgeben oder mit Langzeit-Wetten über mehrere Spiele hinweg wetten (beispielsweise wer erfolgreichster Torschütze wird).
Der Begriff Spezialwette bezieht sich also auf das Ziel deiner Wette(n). Du kannst sie also sowohl als Einzel- als auch als Kombi- oder Systemwette abschließen. Die Liste der möglichen Spezialwetten ist lang und unterscheidet sich von Anbieter zu Anbieter.
Ergebniswette
Bei der Ergebniswette tippst du auf ein spezielles Ergebnis, also zum Beispiel Borussia Dortmund gegen Hertha BSC Berlin im Ergebnis 2:1.
Diese Wettart ist mit einem hohen Risiko verbunden, denn immerhin musst du ein exaktes Ergebnis vorhersagen. Trotzdem ist sie unter vielen Tippern aufgrund ihrer hohen Gewinnquote sehr beliebt.
Am gebräuchlichsten sind Ergebniswetten im Fußball, da es dort im Vergleich zu Basketball, Handball oder Eishockey einfacher ist, das richtige Endergebnis vorherzusagen.
Die fünf häufigsten Endergebnisse im Fußball sind 1:1, 2:1, 1:0, 2:0 und 0:0. Höhere Endstände zu tippen, ist daher in den meisten Fällen nicht ratsam. Außerdem solltest du kleine Einsätze auf mehrere Ergebnisse eines Spiels verteilen.
Liegst du mit einem Ergebnis richtig, gleicht die hohe Gewinnquote oft die verloren Einsätze der anderen Wetten leicht wieder aus. Ergebniswetten solltest du aufgrund des hohen Risikos nur als Einzelwetten platzieren.
Tipps für Fußball-Wetten
Fußball ist die beliebteste Sportart in Deutschland. Das gilt auch für Sportwetten.
Der Vorteil für Tippende: Da es auch in den unteren Ligen noch eine vergleichsweise große Berichterstattung gibt, können sie auf einen großen Pool von Informationen und Statistiken zurückgreifen.
Das solltest du ausnutzen und dich im Vorfeld so umfassend wie möglich informieren. Gerade bei Fußball-Wetten tippen viele Menschen mit Live-Wetten.
Besonders beliebt sind hierbei Torwetten. Hierbei vor allem Over/Under-Wetten (also ob mehr oder weniger als x Tore in der restlichen Spielzeit fallen) und Wetten auf oder gegen Tore nach der 75. Spielminute.
In aller Regel sind Live-Wetten allerdings riskanter als im Vorfeld des Spiels abgeschlossene Wetten.
Wer dennoch in Echtzeit wetten will, sollte zumindest nicht auf einen Live-Stream verzichten. Denn bei einem Live-Ticker gehen viele wichtige Spielinformationen verloren und die Qualität kann von Ticker zu Ticker stark schwanken.
Außerdem ist im Fußball die Spielüberlegenheit einer Mannschaft nicht immer über Statistiken wie Ballbesitz oder Torchancen messbar.
Das sagen Wettquoten bei Sportwetten aus
Die Wettquote bestimmt einerseits, wie hoch dein potenzieller Gewinn ausfällt, wenn du mit einem Tipp richtig liegst.
Sie zeigt dir aber auch, wie hoch der Wettanbieter die Gewinnwahrscheinlichkeit deines Tipps einschätzt.
Eine Quote von 2,00 entspricht einer vom Wettanbieter eingeplanten Gewinnchance von 50 Prozent.
Ist die Quote größer, hält der Buchmacher deinen Tipp für unrealistischer und gleichzeitig steigt dein Gewinn. Ist die Quote kleiner, hält er den Erfolg deiner Wette für wahrscheinlicher. Dein möglicher Gewinn verringert sich in diesem Fall.
Die genaue Wahrscheinlichkeit, mit der dein Tipp aufgeht, kannst du dir mit dieser Formel ausrechnen: 1 / Wettquote x 100.
Ein Beispiel:
- Dein Tipp hat eine Quote von 3,25 Prozent. Deine Wette würdest du somit mit einer Wahrscheinlichkeit von knapp 31 Prozent gewinnen (1 / 3,25 x 100 = 30,77 Prozent). Natürlich ist das nur eine Prognose des Wettanbieters und muss nicht unbedingt deiner eigenen Einschätzung entsprechen.
Wie du mehr Erfolg im Leben hast, erfährst du hier.
Sportwetten: Tipps für die richtige Strategie
In der Regel solltest du nicht einfach ins Blaue hinein auf Sportereignisse wetten.
Du kannst zwar aus reiner Sympathie heraus für deinen Lieblingsverein tippen, die besten Gewinnchancen hast du damit allerdings nicht.
Damit du die Wahrscheinlichkeit deiner Verluste minimierst und die der Gewinne maximierst, solltest du dir im Vorfeld eine Strategie zurechtlegen. Diese könnte folgendermaßen aussehen.
Strategie nach Wettmodell
Jedes Wettmodell erfordert eine eigene Strategie, da es unterschiedliche Funktionsweisen und Gewinnquoten gibt. Auf einfache 2-Wege-Einzelwetten solltest du anders wetten als auf sehr riskante Kombiwetten. Die goldene Regel lautet hier: Je höher das Risiko einer Wette ist, desto kleiner sollte der Einsatz sein.
Gleichzeitig solltest du deinen Einsatz auf mehrere Wetten verteilen. In der Praxis sind Einzelwetten für Einsteiger aufgrund ihrer Einfachheit und dem geringen Risiko am sinnvollsten. Aber auch Wettprofis schätzen die Vorteile der Einzelwette. Die Gewinnchancen sind in der Regel höher als bei anderen Wettmodellen.
Solltest du dich dennoch für eine Systemwette entscheiden, solltest du eher auf sichere Spiele mit einer niedrigeren Gewinnquote wetten. Damit erhöhst du die Wahrscheinlichkeit erfolgreicher Kombinationen. Von den risikoreichen Kombiwetten solltest du dagegen gänzlich Abstand nehmen.
Tipps für Sportwetten: Strategie nach Sportart
Ebenso wie das Wettmodell ist die Sportart selbst ein wichtiger Faktor für deine Wettstrategie.
Beim Fußball ist die Platzierung einer Ergebniswette mit höherer Wahrscheinlichkeit von Erfolg gekrönt als beispielsweise im Basketball oder Tennis.
Besonders beliebt sind im Fußball zudem Live-Wetten. Dabei tippst du zum Beispiel, wie viele Tore in der restlichen Spielzeit noch fallen werden.
Das kann sich besonders in eng umkämpften Rückspielen in K.O.-Duellen auszeichnen. Dennoch bleiben Live-Wetten riskant. Außerdem solltest du nur Wetten für Sportarten abschließen, in denen du dich gut auskennst und die du regelmäßig verfolgst.
Strategie nach Wettbewerb und Teams
Jeder Sportliebhaber weiß, dass einzelne Ligen und Turniere ihre eigenen Gesetze haben.
Im DFB-Pokal setzt sich gerne mal der Underdog durch, die englische Premiere-League ist schneller und torreicher als die deutsche Bundesliga und Welt- oder Europameisterschaften haben noch einmal ganz andere Dynamiken.
Mache dich daher mit den Eigenschaften eines Wettbewerbs und der jeweiligen Teams vertraut, bevor du eine Wette platzierst.
Einige Mannschaften oder Sportler sind in ihrer Leistung wesentlich inkonstanter als andere. Und einige Wettbewerbe haben eine größere Varianz in den Spielergebnissen als andere.
Viele Tipper wetten beispielsweise nicht auf Europa- oder Weltmeisterschaftsspiele, da es hier öfter als in gewöhnlichen Ligaspielen zu Überraschungen kommt. Andere sehen vielleicht gerade darin ihre Chance, einen hohen Gewinn zu erzielen.
Sportwetten: Mit diesen Wett-Tipps öfter gewinnen
Auch wenn Sportwetten immer spekulativ sind, solltest du den Zufall eine möglichst geringe Rolle bei deinen Wetteinsätzen spielen lassen.
Wir zeigen dir, wie du das schaffst und worauf du beim Platzieren deiner Wetten achten solltest.
Tipps für Sportwetten: Analysieren die Wettinfo vor dem Wetten
Verschiedene Statistiken können dir einen Ausblick auf den Ausgang einer Partie geben und sollten die Grundlage deiner Recherche im Vorfeld einer Wette sein. Wichtigster Indikator ist natürlich die Tabelle.
Sie zeigt nicht nur, wie erfolgreich die Teams oder ein Sportler in der bisherigen Saison waren, sondern gibt dir darüber hinaus auch zahlreiche Zusatzinformationen zum Beispiel wer wie viele Tore geschossen oder wie oft unentschieden gespielt hat. Oft lassen sich Tabellen in eine Heim- und Auswärtstabelle aufteilen.
So mancher Club wirkt in der Rolle des Gastes wie ausgewechselt und punktet dagegen nur vor heimischer Kulisse. Darüber hinaus solltest du dir auch saisonübergreifende Statistiken anschauen. Das ist besonders hilfreich, wenn es in der Vergangenheit bereits viele Aufeinandertreffen zweier Kontrahenten gegeben hat.
Manchmal haben Teams einen wahren Angstgegner, der sie regelmäßig zum Stolpern bringt. All diese Aspekte lassen die Wettanbieter in ihre Quoten mit einfließen. Darum solltest du dich im Vorfeld ebenso diszipliniert mit den Statistiken beschäftigen.
Wichtige Wettinfo:
- Tabelle (inklusive aller Daten wie Torverhältnis oder Heim- und Auswärtsstärke)
- Marktwerte der Teams
- Direkter Vergleich aus vergangenen Partien
Hier findest du Tipps für mehr Selbstdisziplin.
Tipps für Sportwetten: Achte auf die Rahmenbedingungen
Statistiken mögen dir einen grundlegenden Eindruck vom Kräfteverhältnis zweier Mannschaften oder Sportler geben.
Doch darüber hinaus entscheiden zahlreiche weitere Rahmenbedingungen über Sieg und Niederlage.
Mal bringt ein Trainerwechsel frischen Wind in eine Mannschaft, mal wiegt der Ausfall eines Schlüsselspielers schwer. Selbst das Wetter kann den Spielstil einer bestimmten Mannschaft bevorteilen. Beim Tennis ist der Platzbelag von großer Bedeutung.
Alle Faktoren aufzuzählen, würde jeden Rahmen sprengen und schließlich brauchst du sowohl Erfahrung als auch ein gewisses Gespür für Ursache und Wirkung in der jeweiligen Sportart.
Wichtige Einflussfaktoren:
- Formkurve
- Verletzungen wie Muskelverhärtung
- Belastung von Spielern
- Stimmung im Team (Gibt es Unruhen, Wechsel-Gerüchte oder einen Trainerwechsel?)
- Erwartungshaltung (Steht ein Team unter besonderen Druck? Wie ging es damit in der Vergangenheit um?)
- Wetter
Tipps für Sportwetten: Money-Management
Egal welche Ziele du beim Wetten hast, in jedem Fall solltest du dir ein festes Budget für Sportwetten einplanen. Wie viel Geld du genau in die Hand nehmen willst, bleibt dir überlassen. Setze allerdings niemals Geld, das du anderweitig zum Leben brauchst.
Außerdem solltest du als Anfänger mit fixen Einsätzen wetten, die ein bis zwei Prozent deines Wettbudgets nicht übersteigen. Je mehr Risiko du eingehst, desto kleiner sollten auch deine Einsätze sein.
Tipps zum Geld sparen gibt es hier.
Tipps für Sportwetten: Value-Wetten
Unter erfahrenen Sportwetten-Profis ist das Prinzip des Value-Wettens (Value Bets) weit verbreitet.
Dabei versuchen sie, die Wahrscheinlichkeit eines richtigen Tipps selbst zu ermitteln und diese Wahrscheinlichkeit dann mit der Quote eines Wettanbieters zu vergleichen.
Gibt es nun eine große Differenz zwischen den beiden Bewertungen, ist die Quote des Wettanbieters scheinbar zu hoch oder zu niedrig angesetzt.
Es gibt viele Ansätze, wie genau der Tipper seine subjektive Wahrscheinlichkeit errechnen und ab welcher Differenz zur Quote er die Wette eingehen sollte. Meist bewegen sich Value-Wetten im Bereich von Wettquoten zwischen 1,60 bis 2,50 (Wettquote vom Wettanbieter) und schließen Tipps auf eindeutige Favoriten aus.
Willst du wissen, ob es sich bei einer Wette um eine möglicherweise profitable Value-Wette handelt? Dann frage dich unter Berücksichtigung aller dir verfügbaren Informationen, für wie wahrscheinlich du den Erfolg deiner Wette hältst. Lege einen Prozentwert fest.
Eine Entscheidungshilfe bekommst du mit dieser Formel: (Quote x deine Wahrscheinlichkeit in Prozent) / 100. Ist das Ergebnis größer als eins, solltest du die Wette eingehen. Liegt der Wert unter 1, verzichte lieber auf die Wette.
Tipps für Sportwetten: Kelly-System
Das Wetten mit dem Kelly-System zielt auf die optimale Höhe des Einsatzes für Sportwetten ab. Mit der Kelly-Formel wollen etwa fortgeschrittene Tipper das allgemeine Money-Management und die subjektive Einschätzung der Gewinnwahrscheinlichkeit miteinander kombinieren.
Die Kelly-Formel lautet: Wettbudget x (deine Wahrscheinlichkeit in Prozent x Quote -1) / (Quote -1) = dein Wetteinsatz.
Das Ergebnis bezieht sowohl dein generelles Wettbudget als auch deine subjektive Einschätzung aus dem Value-Wetten mit ein.
Allerdings können so auch schnell relativ hohe Einsätze zustande kommen, weshalb viele Tipper die Kelly-Formel abschwächen und nur die Hälfte, ein Viertel oder ein Achtel des so errechneten Betrages tatsächlich einsetzen.
Große Fehler bei Sportwetten
Beim Sportwetten gibt es viele Stolpersteine, die deine Strategie zunichte machen und dich auf Dauer um dein Geld bringen können. Mit unseren Sportwetten-Tipps kannst du häufige Anfänger-Fehler aber vermeiden.
Du gibst deine Wette zu früh ab
Über den besten Zeitpunkt der Wettabgabe lässt sich streiten. Dabei kommt es ganz auf die Situation an. Manche Wettanbieter senken noch einmal kurz vor Spielbeginn die Quoten und manchmal wird ein Tipp auf den Favoriten erst zur Halbzeit so richtig lukrativ.
Fakt ist aber, dass du dich mit einer frühzeitigen Abgabe deiner Wette nur unnötig an einen Spielausgang bindest. Eine einmal platzierte Wette kannst du oft nicht mehr ändern oder stornieren.
Wenn sich dann beim Training ein Leistungsträger verletzt, ist es bereits zu spät. Ein gutes Zeitmanagement ist von entscheidender Bedeutung. Du solltest also Geduld haben und deine Wette nie früher als ein oder zwei Tage im Voraus platzieren.
Auf Kombiwetten setzen
Wer auf Kombiwetten setzt, der verringert die Wahrscheinlichkeit enorm, einen Gewinn einzufahren. Das Risiko ist groß, dass auch nur ein abgegebener Tipp nicht aufgeht. Kombiwetten sind somit eher ein zusätzlicher Nervenkitzel, den die Wettanbieter ihren Kunden anbieten.
Mit ihnen lassen sich langfristig nur sehr selten regelmäßige Gewinne erzielen. Lasse dich also nicht von der Gier auf hohe Gewinne verleiten und bleibe lieber bei Einzelwetten.
Du lässt dich von Emotionen beeinflussen
Bei Sportwetten ist es völlig normal, dass du ab und an eine kleine Pechsträhne hast. In solchen Fällen solltest du allerdings gelassen bleiben.
Besonders Einsteiger wollen oft ihren verlorenen Einsatz durch die Erhöhung des nächsten Einsatzes ausgleichen. Auf lange Sicht fährst du so allerdings nur noch höhere Verluste ein.
Für Einsteigerinnen und Einsteiger eignen sich meist fixe Wetteinsätze, die ein bis zwei Prozent deines gesamten Wettbudgets nicht überschreiten sollten.
Lasse dich auch nicht dazu verleiten, einen Verein oder Sportler aus Sympathie zu bevorzugen. Emotionen solltest du bei regelmäßigen Wetten so gut wie abschalten können.
Tipps für den richtigen Umgang mit Gefühlen gibt es hier.
Cash-Out benutzen
Mit einem Cash-Out kannst du dir deinen Gewinn noch während eines laufenden Spiels auszahlen lassen. Viele Tipper nutzen diese Funktion, wenn ein Spielereignis (wie eine Verletzung oder eine rote Karte) den Wetterfolg in Gefahr bringt.
Eigentlich klingt das Prinzip, dir deinen Gewinn schon vorzeitig auszahlen zu lassen gut. Doch leider bekommst du beim Cash-Out nicht deinen vollen Gewinn ausgezahlt.
Deinen fehlenden Mut musst du somit auch bezahlen. Wer die Cash-Out-Funktion also dauerhaft nutzt, schmälert oft unnötig seine Gewinne. Mache also nur in absoluten Ausnahmefällen von ihr Gebrauch.
Immer nur auf Favoriten setzen
Die Gewinnchancen für das Wetten auf den Favoriten sind hoch. Tippst du regelmäßig auf den Spitzenreiter, wirst du deshalb die große Mehrzahl deiner Wetten gewinnen. Was sich auf den ersten Blick gut anhört, birgt aber auch Probleme.
Denn die Wettquoten für Favoriten-Wetten sind äußerst gering. Du wirst also nur kleine Gewinne machen und ab und an gewinnt eben auch mal der Außenseiter. In diesen Fällen verlierst dann aber deinen gesamten Einsatz.
Es spricht nichts dagegen, wenn du von der Leistung eines Top-Teams überzeugt bist und deshalb auf seinen Sieg tippst. Du solltest dich allerdings nicht auf das reine Favoriten-Wetten versteifen. Verzichte zudem niemals auf eine gründliche Analyse, so klar die Kräfteverhältnisse zwischen zwei Mannschaften auch erscheinen mögen.
Überblick über die Sportwetten verlieren
Bei Sportwetten solltest du nicht nur einen Überblick über das sportliche Geschehen, sondern auch über deine Gewinne und Verluste behalten.
Wenn du langfristig mehr Geld verlierst als gewinnst, solltest du deine Wettstrategie oder deine Analyse im Vorfeld verändern.
Wer seine Verluste allerdings gar nicht erst mitbekommt, wird seine Fehler auch nicht analysieren. Ein Haushaltsbuch hilft dir, den Überblick über deine Finanzen im Alltag zu behalten. Ein solches kann auch eigens für Sportwetten sinnvoll sein.
Schreibe dir sowohl deine Einsätze, Gewinne und Verluste als auch die Art und den Verlauf deiner Wetten auf. So kannst du nach einer gewissen Zeit den ein oder anderen Fehler in deinen Wetten ausfindig machen und beseitigen.
Richtigen Wettanbieter finden
Anbieter für Sportwetten gibt es wie Sand am Meer. Die Meisten locken dich mit hohen Gewinnchancen und Willkommmensboni.
Die Auswahl des Wettanbieters solltest du allerdings auch von anderen Faktoren abhängig machen. Frage dich zuerst, auf welche Funktionen du bei einem Buchmacher Wert legst und welche Art von Wetten du nutzen willst.
Manch einem ist eine gute Erreichbarkeit des Kundenservice wichtig, oder eine möglichst intuitive Nutzeroberfläche auf der Website. Andere wollen unbedingt ein Live-Streaming-Angebot für ihre Live-Wetten nutzen.
Die Entscheidung, welchen Wettanbieter du wählst, ist also höchst individuell. ###############Oft ist es sogar sinnvoll, Konten bei mehreren Anbietern von Sportwetten zu eröffnen, um die jeweiligen Vorteile auszunutzen. Nebenbei kannst du so außerdem mehrere Boni bekommen.
Allgemein solltest du aber sowohl auf eine gewisse Seriosität des Anbieters und auch auf die für dich wichtigen Wettquoten achten.
Je besser die Quoten sind, desto mehr gewinnst du mit deinen richtigen Tipps. Der große Vorteil von Online-Wettanbietern gegenüber klassischen Wettbüros ist übrigens die schnelle Vergleichbarkeit von Quoten. Darüber hinaus kannst du Sportwetten rund um die Uhr von verschiedenen Geräten aus platzieren.
Tipps für leichteres Entscheiden gibt es hier.
Tipps für Sportwetten: Bonus der Wettanbieter
Viele Wettanbieter für Sportwetten geben dir als Kunden einen Bonus als Geschenk.
Teilweise locken die Buchmacher Neukunden mit 100 bis 200 Prozent auf die erste Einzahlung.
Diese Willkommensboni sind allerdings meist auf 100 Euro gedeckelt. Direkt wieder auszahlen lassen kannst du dir den Bonus ebenfalls nicht.
Er ist an die Bedingung geknüpft, dass du vorher einen Mindestbetrag als Wette platzierst. Oft ist für diese auch eine bestimmte Mindestquote vorgegeben.
Eine andere Form des Bonus sind sogenannte Freebets oder Gratiswetten, bei denen du eine Wette sogar ohne Einzahlung abschließen kannst. Teilweise kannst du auch einmalig einen Betrag ohne das Risiko eines Verlustes einsetzen.
Ein solcher Bonus mag reizvoll erscheinen. Deine Wettanbieter-Auswahl solltest du trotzdem nicht nur davon abhängig machen, sondern auch andere Kriterien in deine Entscheidung mit einfließen lassen.