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Präsentation erstellen: 6 Dos & 4 Don’ts für den Vortrag

Fachredakteurin
Aktualisiert:

Präsentationen muss wohl jeder von Zeit zu Zeit halten. Ob in der Schule oder im Job – das Präsentieren will gelernt sein. Doch für viele stellt gerade das eine große Herausforderung dar. Wie du eine gute Präsentation erstellst und was du beim Vortrag beachten musst, erfährst du im Folgenden.

Während es für die einen ein Graus ist, fühlen sich andere pudelwohl vor Publikum. Tust du dich schwer damit, vor Publikum zu sprechen, wirkt sich das unweigerlich auf deinen Vortrag aus.

Sicherheit bekommst du, wenn du deine Präsentation passend gestaltest, damit sie deinen Vortrag optimal untermalt. Wie das genau geht, erklären wir dir im Folgenden.

Die Kunst des Präsentierens

Die Kunst des Präsentierens

Eine Präsentation (englisch: "presentation") setzt sich im Wesentlichen aus zwei Punkten zusammen: Der Präsentation an sich und dem Vortrag.

Beides nimmt wesentlichen Einfluss auf die Qualität deines Auftritts.

Dabei ist es egal, ob du in der Schule ein Referat hältst oder im Job ein wichtiges Projekt vorstellst – in beiden Fällen willst du gut ankommen, positives Feedback erhalten und Informationen interessant vermitteln.

Viele stellt das jedoch vor ein Rätsel. Denn eine schlechte Präsentation erzeugt oft das Gegenteil, nämlich gähnende Langeweile.

Das Publikum nimmt eine schlechte Präsentation als Zeitverschwendung wahr und reagiert desinteressiert, so dass niemand einen Mehrwert aus dem Vortrag mitnimmt. Damit dies nicht passiert, erklären wir dir, worauf du bei deiner Präsentation achten solltest.

Aufbau einer Präsentation

So erstellst du eine gute Präsentation

Bei deiner Vorbereitung solltest du dich grundlegend mit der Struktur und dem Aufbau deiner Präsentation befassen.

Dazu musst du dich natürlich zuerst für ein entsprechendes Programm entscheiden, mit dem du deine Präsentation erstellen möchtest.

Am beliebtesten ist hierbei PowerPoint von Microsoft. Alternativ gibt es auch Präsentationsprogramme von Google, OpenOffice oder das plattformunabhängige Prezi.

Je nachdem, für welches Programm du dich entscheidest, unterscheidet sich die Bedienung erheblich. Was jedoch alle Programme gemeinsam haben, ist die Möglichkeit, verschiedene Slides zu erstellen, mit denen du Informationen interessant vermitteln kannst.

Präsentation: Formalien festlegen

Zu Beginn musst du erst einmal einen passenden Hintergrund auswählen. In den meisten Fällen empfiehlt es sich dabei, schlicht zu bleiben. Zu farbenfrohe und wirre Hintergründe können von den eigentlichen Informationen ablenken, ebenso wie Spezialeffekte bei den Übergängen.

Darüber hinaus solltest du darauf achten, dass du deine Slides möglichst einheitlich hältst, also stets dieselben Hintergründe, Schriftgröße und Schriftart verwendest, auch bei den Überschriften.

Hältst du eine Präsentation über ein Firmenprojekt, solltest du zudem das Logo der Firma in eine Ecke deiner Folien anbringen. Hast du diese Formalien festgelegt, kannst du dich dem Inhalt widmen.

Hier lernst du die Bedeutung der Farben und die Psychologie dahinter kennen.

Gliederung deiner Präsentation

Gliederung deiner Präsentation

Ähnlich wie bei einer Hausarbeit solltest du deine Präsentation in eine kurze Einleitung, den Hauptteil und ein Fazit gliedern.

In der Einleitung steigst du interessant in das Thema ein und ordnest es in den Kontext ein.

Im Fazit fasst du noch einmal die wichtigsten Punkte zusammen und gibst eventuell einen kurzen Ausblick auf die Zukunft und angrenzende Themengebiete.

Den Hauptteil solltest du noch einmal in verschiedene Unterpunkte einteilen, die bestenfalls aufeinander aufbauen und im Bezug zueinander stehen. Die Gliederung und den genauen Aufbau deiner Präsentation solltest du bestenfalls anfangs in einem kurzen Inhaltsverzeichnis erläutern.

Präsentation: Slides füllen

Hast du die Gliederung deiner Präsentation festgelegt, geht es an die Recherchearbeit. Die einzelnen Folien wollen schließlich gefüllt werden.

Keinesfalls solltest du sie jedoch mit Fließtext füllen. Versuche sie visuell anschaulich zu gestalten, indem du nur kurze Stichpunkte und Bilder beziehungsweise Graphen und Diagramme verwendest.

Versuche nicht mehr als 25 Wörter und vier Stichpunkte auf eine Folie zu schreiben, damit dein Publikum den Überblick behält und dir gleichzeitig zuhören kann. Wähle eine gut lesbare Schriftgröße aus, die es dem Publikum erleichtert zu folgen.

Packst du zu viele Informationen in deine Präsentation, fokussiert sich dein Publikum womöglich nur noch auf das Visuelle. Dein Vortrag tritt dann in den Hintergrund, obwohl du gerade mit diesem noch einmal tiefergehend auf die Informationen eingehen kannst.

Die Aufmerksamkeit deines Publikums behältst du beispielsweise, indem du die einzelnen Stichpunkte nacheinander einblendest. So liegt der Fokus immer auf einem Stichpunkt, den du dann mündlich ausformulieren kannst. Ebenso verhält es sich mit Graphen.

So hältst du einen gelungenen Vortrag

So hältst du einen gelungenen Vortrag

Wenn du deine Slides mit allen wichtigen Informationen gefüllt hast, geht es daran, den Vortrag vorzubereiten.

Baue auf deine Stichpunkte auf und gehe bei deiner Recherche ins Detail. Worauf du dabei alles achten solltest, erfährst du im Folgenden.

Wähle den richtigen Einstieg

Ob sich eine Präsentation als interessant erweist, zeigt sich oft schon gleich zu Beginn. Denn ein langweiliger Einstieg zeugt nicht gerade von Kreativität.

Die Erwartungshaltung deines Publikums ist also relativ gering. Statt Standardsätze wie “Ich freue mich, Sie alle zu meiner Präsentation über … willkommen zu heißen“ solltest du besser den Nutzwert der Präsentation herausstellen.

So weiß dein Publikum direkt, wie es von deinem Vortrag profitieren kann. Vergiss zudem nicht, dich gleich zu Anfang vorzustellen (Name und eventuell Position im Unternehmen) und die Länge deiner Präsentation anzugeben.

Auch Letzteres hilft dabei, dass sich dein Publikum besser auf dich einstellen kann. Neben diesen Punkten solltest du auch den Aufbau deines Vortrags kurz umreißen.

Präsentation: Lege Sprechpausen ein

Damit dein Publikum besser folgen kann, solltest du auch auf deine Sprechgeschwindigkeit achten. Versuche nicht zu schnell zu sprechen. Auch wenn die Zeit knapp bemessen ist und du so viele Informationen wie möglich in deine Präsentation bringen möchtest, solltest du diese lieber kürzen.

Dann nimmt dein Publikum vermutlich mehr mit, als wenn du deinen Text ohne Pause vorträgst. In kurzen Sprechpausen kann nicht nur dein Publikum die gegebenen Informationen verdauen, sondern auch du kannst dich kurz sammeln. Das sorgt allgemein für eine bessere Verständlichkeit deiner Präsentation.

Versuche langsam zu sprechen, aber nicht unnatürlich zu wirken. Sprichst du zudem zu monoton, kann das Publikum ebenfalls schnell das Interesse verlieren.

Übe die Betonung deines Vortrags vor der eigentlichen Präsentation, besonders wenn du diese nicht in deiner Muttersprache hältst. In diesem Fall solltest du bei Unsicherheit auch die Aussprache der Wörter noch einmal recherchieren.

Kenne dein Publikum

Kenne dein Publikum

Wenn du deine Präsentation planst, solltest du unbedingt dein Publikum im Hinterkopf behalten.

Mitunter ist dieses nicht auf dem gleichen Wissensstand wie du und du musst für dich selbstverständliche Fachbegriffe und Informationen in deinem Vortrag näher erläutern.

Gehe auf dein Publikum ein und überlege dir im Vorfeld, welcher Aspekt deines Themas für dein Publikum besonders interessant sein könnte. Deine Präsentation sollte den Fokus dann genau auf diesen Aspekt legen. So zeigst du Verständnis für dein Publikum und kannst dir dessen Aufmerksamkeit sichern.

Allerdings solltest du nicht nur das erzählen, was das Publikum hören möchte. Willst du ein Thema umfassend beleuchten, solltest du es aus verschiedenen Perspektiven betrachten.

Dazu gehört auch, dass du unangenehme Aspekte nicht außen vor lässt. Dein Publikum soll schließlich neue Eindrücke aus deiner Präsentation mitnehmen. Darüber hinaus kannst du dir so auch leicht das Interesse deines Publikums garantieren.

Verwende einen Presenter

Damit dein Vortrag flüssiger verläuft, lohnt es sich, einen sogenannten Presenter zu verwenden. Dabei handelt es sich um eine Fernbedienung, mit der du Programme an deinem PC steuern kannst.

Das ist gerade bei einer Präsentation vorteilhaft, denn mit dem Presenter kannst du deine Folien von überall im Raum weiterklicken. Es besteht also kein Grund, dich hinter deinem Laptop zu verstecken. Mit dem Presenter kannst du dich frei im Raum bewegen und wirkst damit dynamischer und offener. Davon profitiert auch dein Vortrag.

Lass Zeit für Fragen

Lass am Ende Zeit für Fragen

Bevor du deinen Vortrag abschließt, solltest du unbedingt Zeit für Fragen einplanen.

Am besten teilst du deinem Publikum gleich schon zu Beginn mit, dass am Ende deines Vortrags die Möglichkeit besteht, Fragen zu stellen.

So ersparst du dir nervige Zwischenfragen, die eventuell im weiteren Verlauf deines Vortrags noch geklärt werden. Sind am Ende dennoch Fragen offen, kann dein Publikum diese immer noch stellen.

Bedenke, dass du zur Beantwortung der Fragen gut vorbereitet sein muss. Kannst du eine Frage trotzdem nicht beantworten, solltest du dies offen zugeben.

Auch wenn du dich umfassend mit dem Thema beschäftigst, ist es oft schwierig, alles im Detail zu wissen. Wenn du die Möglichkeit hast, kannst du anbieten, die Frage nachzuschlagen und beim nächsten Treffen zu beantworten.

Ende der Präsentation: Bilde ein greifbares Schlussstatement

Deine Präsentation rundest du mit einem einprägsamen Schlussstatement ab. Du könntest beispielsweise erläutern, wie sehr das beschriebene Thema dein Leben oder deine Arbeit beeinflusst. Vielleicht kannst du auch eine kleine Anekdote anbringen, die sich auf das Thema bezieht und bestenfalls die Hauptpunkte zusammenfasst.

Auch Humor kommt in diesem Fall gut an und lockert die Situation noch einmal auf. Hat dein Vortrag ein bestimmtes Ziel wie die Finanzierung eines Projekts, das dir am Herzen liegt, kannst du ruhig auch emotional abschließen. Übertreibe jedoch nicht und bleibe auch dabei authentisch.

Das solltest du bei deinem Vortrag vermeiden

Das solltest du bei deinem Vortrag vermeiden

Neben den beschriebenen Tipps gibt es auch einige Fallstricke, die du für eine gelungene Präsentation unbedingt vermeiden solltest.

Sie lassen dich nicht nur unprofessionell wirken, sondern sorgen auch dafür, dass dein Publikum schnell das Interesse an deinem Vortrag verliert. Damit dies nicht passiert, solltest du folgende Punkte unterlassen.

Ablesen

Nichts lässt das Interesse deine Publikums schneller schwinden, als wenn du deinen Vortrag einfach nur abliest. Das erstickt nicht nur jede Spontanität, sondern sorgt auch für eine monotone Sprechweise, die deinem Publikum das Zuhören erschwert.

Es verliert schnell das Interesse und auch du kommst nur wenig kompetent rüber. Zudem nimmst du dir jede Gelegenheit auf dein Publikum zu reagieren, da deine Augen stets auf deinem vorgeschriebenen Text ruhen.

Deine Sprechweise wirkt völlig unnatürlich und kann dadurch mitunter deine Glaubwürdigkeit untergraben. Besser ist es, deinen Vortrag in Stichpunkten auf Karteikarten zu schreiben und frei zu reden.

Unsicherheit

Nicht nur die Rhetorik sollte stimmen, sondern auch deine Körperhaltung. Stehst du in dich zusammengesunken vor deinem Publikum, wird es dich kaum ernst nehmen. Kommunikation setzt sich nämlich aus deinen Worten und deiner Körpersprache zusammen.

Versuche deine Aussagen deshalb mit entsprechenden Gesten zu unterstreichen und Augenkontakt aufzubauen. So sicherst du dir nicht nur die Aufmerksamkeit deines Publikums, sondern kannst sie auch eher von deinem Standpunkt überzeugen.

Stehe darum aufrecht, lächle und sei selbstbewusst. Bist du unsicher, überträgt sich dies unweigerlich auf dein Publikum und dein Vortrag bedeutet nur wenig Mehrwert für dein Publikum und dich.

Hier erfährst du die Dos und Don’ts für eine bessere Köperhaltung.

Schlechte Vorbereitung

Zu wenig Vorbereitung schadet deinem Vortrag

Deine Unsicherheit kannst du auch bekämpfen, indem du dich gut vorbereitest und dadurch Selbstsicherheit gewinnst.

Gehe deinen Vortrag als Übung mehrmals durch, überlege dir Formulierungen und überprüfe auch, ob du in der vorgegebenen Zeit bleibst.

Vor allem wenn du deinen Vortrag nicht in deiner Muttersprache hältst, kann sich dies durchaus positiv auf die Qualität deiner Präsentation auswirken. Zur Vorbereitung könntest du deinen Vortrag beispielsweise vor Freunden oder der Familie halten.

Sie können dir zudem Feedback und Verbesserungsvorschläge geben, so dass du unklare Formulierungen und Zusammenhänge noch einmal überdenken kannst. Verwendest du dagegen nur wenig Zeit zum Üben, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass du dich verhaspelst und den Faden verlierst.

Hier lernst du, wie du Kritik üben und annehmen kannst.

Hard- und Software nicht kennen

Schon gleich zu Beginn kannst du beeinflussen, wie kompetent du auf dein Publikum wirkst, nämlich indem du entsprechend mit der vorhandenen Technik umgehen kannst.

Hast du nicht die Möglichkeit deine eigene Hardware zu verwenden, solltest du unbedingt schon vorher prüfen, ob das entsprechende Gerät und dein Präsentationsprogramm auf eben diesem funktioniert.

Auch mit der Software solltest du dich beschäftigen, damit du deine Präsentation ohne viel Zeitaufwand starten kannst. Funktioniert alles einwandfrei, steht einer erfolgreichen Präsentation nichts mehr im Weg.

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