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Mysophobie: 6 Symptome + 4 Tipps gegen Angst vor Ansteckung

Fachredakteurin
Aktualisiert:

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Regelmäßiges Händewaschen und ein gewisser Hygienestandard sind angemessen, um sich vor gefährlichen Keimen zu schützen. Wenn jedoch eine regelrechte Angst vor Keimen und Ansteckung vorliegt, handelt es sich um Mysophobie.

Wie diese krankhafte Angst entsteht, wie sie sich äußert und was du dagegen tun kannst, erfährst du im Folgenden.

Was ist Mysophobie?

Mysophobie bezeichnet die krankhafte Angst davor, mit Schmutz in Kontakt zu kommen und sich dabei mit Keimen wie Bakterien und Viren anzustecken. Der Begriff Mysophobie stammt aus dem Griechischen und Neulateinischen und bedeutet so viel wie "Angst vor Unreinheit".

Die Betroffenen leiden an einer erhöhten Sensibilität für Schmutz. Sobald sie mit Keimen in Berührung kommen oder auch nur denken, sie hätten etwas Verschmutztes berührt, müssen sie sich waschen und oft auch die Kleidung wechseln.

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Mysophobie ist eine isolierte Phobie

Nach ICD-10 der Weltgesundheitsorganisation ist Mysophobie als spezifische (isolierte) Phobie klassifiziert. Das heißt, dass die Phobie auf eng umschriebene Situationen beschränkt ist, aber trotzdem Panikzustände hervorrufen kann.

Die Panikanfälle äußern sich häufig in Form von Herzrasen, Schweißausbrüchen, Kurzatmigkeit und Schwindelgefühlen.

Erst wenn die Betroffenen wieder die Kontrolle über die Situation haben, also die vermeintlichen Keime zuverlässig entfernt haben, kommen sie wieder zur Ruhe.

Mentale Kontamination

Eine Variante der Zwangserkrankung ist die Angst vor psychischer Verschmutzung beziehungsweise geistiger Ansteckung. Menschen mit dieser Erkrankung haben ein hohes Moralverständnis und leiden unter dem Schlechten in der Welt.

Sie fühlen sich bereits durch Worte, Taten oder Gedanken anderer Personen verschmutzt, auch wenn sie nur davon lesen. Bei diesen Menschen kann also schon das Lesen der Nachrichten zu einer mentalen Kontamination führen.

Besonders schlimm ist es, wenn das Verschmutzen in der Interaktion mit dem Betroffenen entsteht. Das passiert zum Beispiel, wenn man sie beleidigt, anlügt oder ihnen Gewalt antut.

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Mentale Verschmutzung durch schlechte Taten oder Gedanken

Manche Betroffene haben Angst, dass sich diese bösen Gedanken oder Taten auf sie übertragen.

Diese Art der Kontamination muss allerdings nicht zwingend von außen kommen, sondern kann auch von der betroffenen Person selbst ausgehen, zum Beispiel durch negative Gedanken oder Erinnerungen.

Im Gegensatz zur klassischen Mysophobie reicht bei dieser Form der Verschmutzung ein äußerliches Abwaschen nicht aus, um dem Unwohlsein des Betroffenen entgegenzuwirken.

Sie laufen demnach Gefahr, sich zunehmend zurückzuziehen und depressiv zu werden.

Ursachen einer Mysophobie

Die Gründe für das Entstehen einer Mysophobie sind vielfältig. Bei manchen ist die Neigung zu der Erkrankung angeboren oder anerzogen, bei anderen ist sie durch einschneidende Erlebnisse im späteren Leben begründet. Folgende Aspekte sind mögliche Ursachen einer Mysophobie.

Anfällige Persönlichkeit

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Häufig hängt eine Mysophobie mit einem Kontrollzwang zusammen

Bestimmte Charaktereigenschaften einer Person können dazu führen, dass diese eine höhere Anfälligkeit für eine Mysophobie haben.

Vor allem Menschen mit einer geringen Risikobereitschaft und einem hohen Kontrollbedürfnis neigen dazu. Sie möchten jede Gefahr möglichst vermeiden und keinerlei Risiko eingehen, sich potentiell gefährlichen Keimen auszusetzen.

Durch das exzessive Reinigen des Körpers, von Oberflächen und von Kleidung erlangen sie Kontrolle über die Situation.

Vererbung

Manche Menschen sind anfälliger für Phobien als andere. Forschungen legen nahe, dass diese Ängstlichkeit zum Teil genetisch bedingt ist und somit über Generationen weitergegeben werden kann.

Je nachdem, wie eine Person aufwächst und welche Erfahrungen sie macht, können sich Phobien ausbilden oder nicht. Eine Mysophobie tritt selten isoliert auf, sondern häufig in Verbindung mit weiteren Phobien oder Zwangsstörungen wie einem Kontrollzwang.

Erziehung

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Ein Putzzwang kann anerzogen sein

Einen großen Einfluss bei der Entstehung von Mysophobie scheint die Erziehung zu haben. Wenn Kinder in einem sehr auf Hygiene bedachten Haushalt aufwachsen, übernehmen sie oft die Grundeinstellung und Rituale und üben sie in ihrem eigenen Haushalt aus.

Speziell wenn ihnen als Kind durch Angst und Androhung der Umgang mit Hygiene vermittelt wurde, ist es wahrscheinlich, dass sie später ein gestörtes Verhältnis zu dem Thema entwickeln.

Wenn die Kinder zudem keine sichere Bindung zu ihren Eltern hatten oder im Kindesalter von traumatischen Ereignissen betroffen waren, neigen sie eher zu der Ausbildung einer Angststörung.

Kontrollverlust

Auch Situationen, in denen Personen keine Kontrolle über die Ereignisse und deren Folgen hatten, können Angststörungen wie Mysophobie auslösen. Dazu zählen zum Beispiel Schicksalsschläge wie der Verlust eines nahestehenden Menschen.

Speziell wenn eine Person aus dem nahen Umfeld an einer Infektion gestorben ist, kann es passieren, dass jemand eine krankhafte Angst gegenüber Keimen entwickelt.

Der Betroffene versucht, diese Art des Kontrollverlustes zu vermeiden, indem der Kontakt mit Keimen um jeden Preis vermieden und so die Kontrolle wiedererlangt wird.

Vermittlung durch Gesellschaft

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Panik vor Keimen als Werbestrategie

Zuletzt kann das gesellschaftliche Umfeld anfälligen Personen zusätzlich vermitteln, dass es notwendig ist, gegen Keime vorzugehen. Speziell in der Werbung für Reinigungs- und Desinfektionsmittel werden Keime als böse und gefährlich dargestellt.

Es wird betont, auf welchen Oberflächen sich wie viele Keime befinden und wie wichtig die Beseitigung ist.

Während den meisten Menschen bewusst ist, dass es sich dabei primär um eine Marketingstrategie handelt, lassen sich andere von der Angst anstecken.

Anzeichen und Symptome einer Mysophobie

Ein gewisser Ekel vor Schmutz und Keimen ist vollkommen normal und angebracht. Bei einer Mysophobie handelt es sich jedoch um eine übersteigerte Angst vor Keimen und Infektionen, die das Leben der Betroffenen enorm einschränken kann.

Nicht jedes Symptom ist bei jedem Erkrankten gleich stark ausgeprägt. In der Regel lassen sich jedoch viele der folgenden Anzeichen bei Mysophobie-Erkrankten beobachten.

Ständiges Händewaschen

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Übermäßiges Händewaschen als erstes Anzeichen für Mysophobie

Regelmäßiges Händewaschen ist vernünftig, vor allem nachdem man außerhalb der eigenen vier Wände unterwegs war und mit einer Vielzahl von Keimen in Kontakt gekommen ist.

Menschen mit einer Mysophobie waschen sich ihre Hände aber ständig, häufig mehrmals hintereinander und viel gründlicher als nötig.

Nach quasi jedem Kontakt mit einem Gegenstand oder einer anderen Person, besonders nach dem Händeschütteln, fühlen sie sich dreckig und möchten diesen Schmutz am liebsten direkt abwaschen.

Wasch- und Putzzwang

Auch das gründliche Waschen von dreckiger Wäsche und das gelegentliche Reinigen von Oberflächen in der Wohnung ist sinnvoll und gehört für jeden hygienischen Menschen zur Routine.

Mysophobie-Erkrankte leiden jedoch unter einem regelrechten Zwang, alles direkt gründlich zu reinigen, was mit einem Menschen oder einem "verschmutzten" Gegenstand in Kontakt kam.

Das führt soweit, dass Betroffene teilweise mehrere Stunden täglich mit putzen, reinigen und waschen verbringen und andere Dinge zurückstellen.

Meiden von öffentlichen Orten

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Menschen mit Mysophobie meiden öffentliche Verkehrsmittel

Während Mysophobie-Erkrankte in ihrer eigenen Wohnung noch die Kontrolle haben, verlieren sie diese im öffentlichen Raum.

Sie können nicht jeden Gegenstand säubern und desinfizieren, bevor sie ihn berühren.

Und selbst wenn, würden die meisten Betroffenen sich auch danach noch davor ekeln, da alleine die Vorstellung daran, wer ihn alles berührt haben könnte, sie panisch werden lässt.

In weniger ausgeprägten Fällen können die Betroffenen zwar noch am öffentlichen Leben teilnehmen, fühlen sich allerdings unwohl, waschen und desinfizieren sich ständig.

Zudem meiden sie das Nutzen von Türklinken, Einkaufswagen, öffentlichen Toiletten, öffentlichen Verkehrsmitteln, Geldautomaten und Bargeld.

Übermäßiger Einsatz von Desinfektionsmittel

In fast jedem Fall von Mysophobie ist Desinfektionsmittel ein ständiger Begleiter des Betroffenen. Nach jedem Kontakt mit vermeintlichen Keimen werden die Hände und Arme sofort desinfiziert. In weniger ausgeprägten Fällen ist dies vorwiegend an öffentlichen Orten der Fall.

Stark Erkrankte haben sogar in der eigenen Wohnung, die sie sowieso schon weitgehend steril halten, den Drang, sich nach Berührung mit jeglichen Oberflächen zu desinfizieren.

Meiden von Körperkontakt

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Opfer von Mysophobie meiden den Körperkontakt zu fremden Menschen

Auch der direkte Kontakt zu fremden Personen wird möglichst vermieden oder es werden sich zumindest direkt nach der Berührung gründlich die Hände gewaschen.

In extremen Fällen der Mysophobie können die Betroffenen nur wenige nahestehende Menschen berühren.

Panikattacken bei Kontakt mit Keimen

Wenn trotz der Vorsichtsmaßnahmen ein (vermeintlicher) Kontakt mit Keimen auftritt, verlieren Mysophobie-Erkrankte die Kontrolle und verfallen in Panik.

Ihr Herz beginnt zu rasen, sie beginnen stark zu schwitzen, bekommen Schnappatmungen und eventuell Schwindelanfälle.

Test auf Mysophobie

Ein Bewusstsein der Vielzahl an Keimen in der Umwelt ist noch nicht krankhaft. In einem gewissen Maß ist es durchaus berechtigt und angebracht. Wenn du also vor dem Essen oder nach dem nach Hause kommen den Drang verspürst, dir die Hände zu waschen, ist das völlig normal.

Auch wenn du unterwegs gelegentlich dein Desinfektionsmittel benutzen musst, um dich wohlzufühlen und du generell gerne eine saubere und sterile Umgebung bevorzugst, ist das noch kein krankhaftes Verhalten.

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Wenn die Angst vor Ansteckung dich in deinem Leben einschränkt, leidest du unter Mysophobie

Wenn du allerdings beim Anblick von Oberflächen an nichts anderes denken kannst, als an die darauf lebenden Keime, wenn du nach dem Händeschütteln nichts anderes mehr im Kopf hast als Händewaschen, wenn dein Reinigungsdrang so groß ist und so viel Zeit einnimmt, dass andere Dinge auf der Strecke bleiben und sogar dein Sozialleben negativ beeinflusst – dann ist es wahrscheinlich, dass du an Mysophobie leidest.

Kurz: Wenn die Angst vor Schmutz und Infektion deinen Alltag einschränkt und dir körperliches und seelisches Leid zufügt, spricht man von Mysophobie. Dann solltest du dich in Behandlung geben, um dagegen anzukämpfen.

Folgen von Mysophobie

Die krankhafte Angst vor Keimen und Ansteckung bestimmt den Alltag und das Sozialleben der Betroffenen. Je nachdem, wie stark die Erkrankung ausgeprägt ist, sind langfristig folgende Folgen von Mysophobie zu beobachten.

Einschränkung des Alltags

Dadurch, dass Mysophobie-Erkrankte einen Großteil ihrer Zeit mit Putzen, Waschen und Desinfizieren verbringen, müssen sie häufig an anderen Stellen Abstriche machen. Folglich können sie bestimmten Aktivitäten nicht mehr nachgehen.

Betroffene berichten zum Beispiel davon, dass sie es kaum schaffen, genügend Zeit für ihr Studium oder den Job aufzuwenden. Auch für das Treffen von Freunden bleibt selten Zeit.

Abschottung vom sozialen Umfeld

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Mysophobie kann dazu führen, dass du dich zunehmend isolierst

Nicht nur die fehlende Freizeit der Erkrankten ist Grund für den sozialen Rückzug – häufig brechen die Betroffenen den Kontakt ab, da sie befürchten, auf Unverständnis zu stoßen.

Oder sie haben Angst, fremde Wohnungen zu betreten, da sie dort keine Kontrolle über die Sauberkeit haben. Falls sie selbst Besuch haben, fühlen sie sich meist unwohl, sobald diese Oberflächen berühren und möchten ihm am liebsten direkt hinterher putzen.

Abschotten in eigener Wohnung

An Mysophobie erkrankte Personen verfallen in Panik, wenn sie Gefahr laufen, mit Keimen in Kontakt zu kommen. Daher meiden sie speziell öffentliche Orte und fremde Wohnungen. Sie schotten sich also größtenteils vom öffentlichen Leben ab und ziehen sich in ihre eigene Wohnung zurück.

Geschwächtes Immunsystem

Ironischerweise sind Betroffene von Mysophobie besonders anfällig für Infekte, da das ständige Waschen und Desinfizieren das eigene Immunsystem schwächt. Wenn sie also mit eigentlich harmlosen Keimen in Kontakt kommen, kann der Körper diese nicht abwehren und erkrankt.

Schaden für Haut und Umwelt

Darüber hinaus enthalten die Seifen, Reinigungsmittel und Desinfektionsmittel aggressive Chemikalien, die auf Dauer schädlich für die Haut und die Umwelt sind. Nicht selten sind wunde und trockene Hände und Haut die Folge. Zudem ist der enorme Verbrauch dieser Mittel langfristig eine finanzielle Belastung.

Panikattacken bei (vermeintlichem) Kontakt mit Keimen

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Panikattacken als Folge von Mysophobie

Falls Betroffene trotz der Vorsichtsmaßnahmen mit Keimen in Kontakt kommen, oder selbst wenn sie es nur denken, kann es zu Panikattacken kommen. Sie können sich meist nur beruhigen, indem sie sich sorgfältig waschen und die Keime mit Sicherheit entfernen können.

Besonders in der Öffentlichkeit können diese Anfälle belastend sein und sind schwieriger einzudämmen. Mysophobie-Erkrankte stehen ohnehin unter Druck, da sie überall Schmutz sehen und haben bei vermeintlichem Kontakt kaum Möglichkeiten, sich ausreichend zu säubern.

Speziell die Panikattacken bei der mentalen Kontamination sind verheerend. In der Regel sind sie nicht durch äußere Reinigung einzudämmen. Sie haben ihren Ursprung in den Gedanken des Betroffenen.

Depressionen

Die zunehmende Abschottung vom sozialen Umfeld, vom öffentlichen Leben und der ständige Druck und die Angst vor Verschmutzungen kann unter Umständen zu Depressionen führen.

Besonders Personen, die von mentaler Kontamination betroffen sind, neigen zu psychischen Erkrankungen.

Tipps zur Behandlung von Mysophobie

Wenn du denkst, dass du nur an einer schwachen Form der Mysophobie leidest, die dich nicht unbedingt in deinem Alltag einschränkt, kannst du versuchen, selbst dagegen anzugehen. Wenn dich die Krankheit allerdings so sehr belastet, dass du in deinem Leben maßgeblich eingeschränkt bist, solltest du dir von Experten helfen lassen.

Risiko rational sehen

Zunächst kann es helfen, dass du dir generell und speziell in akuten Angstsituationen bewusst machst, dass Keime etwas Natürliches und überall sind, auch in deinem Körper. Bakterien sind Teil des menschlichen Organismus und eine gute Keimflora ist zentral für ein gutes Immunsystem.

Sie sind also durchaus wichtig für die Gesundheit. Nur wenn Keime an die falschen Stellen, wie Wunden oder die Lunge, gelangen oder wenn es sich um krankheitserregende Bakterien wie Salmonellen oder Streptokokken handelt, bergen sie ein erhöhtes Risiko.

Eine grundsätzliche Hygiene, sprich regelmäßiges Händewaschen, reicht jedoch in der Regel aus, um sich vor einer Infektion zu schützen.

Schaden von zu viel Hygiene verstehen

Eine zu penible Hygiene ist nicht nur lästig, sondern sogar ungesund. Wenn du deinen Körper weitestgehend von Keimen abschirmst, indem du dich und deine Umgebung ständig säuberst und dauernd desinfizierst, schwächst du dein Immunsystem.

Deine Keimflora kann sich nicht richtig ausbilden und du bist folglich viel anfälliger für Erkrankungen, als du unter normalen Hygienemaßnahmen wärst. Mache dir also bewusst, dass du mit deiner übermäßigen Hygiene das Risiko, zu erkranken, sogar erhöhst, anstatt es zu senken.

Konfrontation

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Mysophobie zu behandeln kostet Überwindung

Um deine Angst zu bekämpfen, musst du dich ihr stellen. Versuch dazu, bewusst aufs Händewaschen oder Desinfizieren zu verzichten, nachdem du potentiell mit Keimen in Kontakt gekommen bist.

Halte die unangenehme Situation aus. Beginne am besten mit möglichst harmlosen Situationen und wiederhole die Konfrontation, bis sie dir nichts mehr ausmacht.

Arbeite dich dann stückweise vor und überwinde dich immer etwas mehr.

Professionelle Hilfe suchen

Spätestens, wenn deine Alltag eingeschränkt ist und die Ansteckungsangst körperliches und seelisches Leiden verursacht, solltest du dir von Experten helfen lassen. Mysophobie lässt sich recht gut durch psychologische Verhaltens- und Gesprächstherapien behandeln.

Dabei werden Ursachen für deine krankhafte Angst gesucht und umprogrammiert, sodass Trigger nicht mehr zu Zwangshandlungen führen. Bei der Angst vor mentaler Kontamination wird an der Anpassung deiner hohen Moralvorstellungen gearbeitet.

Ziel ist, dass du weniger unter schlechten Gedanken und Handlungen anderer leidest.

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