Human Design: 5 Energietypen und ihre Strategien + 5 innere Autoritäten
Einige Dinge, die du in Angriff nimmst, wollen dir einfach nicht gelingen? Vielleicht hat das Leben einfach andere Pläne mit dir. Dein Human Design gibt dir die Antwort darauf und liefert dir eine Strategie für deinen individuellen Lebensweg.
Es gibt keine allgemeingültigen Regeln für ein erfülltes Leben. Jeder Mensch ist ein Individuum und beschreitet den steinigen Weg des Lebens auf seine Weise.
Dich selbst genau zu kennen, kann dir aber dabei helfen, die richtigen Wege zu wählen und dein Leben in positive Bahnen zu lenken. Was das Human-Design-System damit zu tun hat und wie es genau funktioniert, erfährst du im Folgenden.
Ursprung des Human-Design-Systems
Die Ursprünge des Human-Design-Systems gehen auf einen Mann namens Robert Alan Krakower, kurz Ra Uru Hu, zurück. Als er abends heimkehrte, entdeckte er im Fenster seines Hauses ein Licht.
Nachdem er das Haus betrat, empfing er eine Stimme, die ihn anwies, ein komplexes System niederzuschreiben.
Acht Tage und acht Nächte lang dauerten seine Aufzeichnungen, die am Ende die Grundlagen für das heutige Human-Design-System lieferten.
Wissenschaftliche Hintergründe
Das Human-Design-System vereint alle großen Weisheitslehren miteinander. Es basiert auf dem chinesischen I-Ging, dem jüdischen Kabbala, der Chakrenlehre und der Astrologie, vermischt mit grundlegenden Prozessen aus der Biochemie und der Genetik.
Auch Elemente der Quantenphysik in Form der Neutrinos fließen in das Human Design mit ein.
Neutrinos sind kleinste Teilchen, die in großen Mengen im Universum vorhanden sind. Sie bewegen sich mit unfassbaren Geschwindigkeiten und durchdringen auf ihrem Weg jede Form von Materie.
Dabei sammeln sie Informationen von Planeten und Sternen und geben diese im Laufe ihrer Reise wieder ab. In jedem Moment deines Lebens durchströmen dich also unzählige Neutrinos, die dir Informationen aus dem Kosmos übermitteln.
Das Prinzip der eigenen Aura
Um die Grundlagen des Human Designs besser zu verstehen, solltest du zunächst wissen, was es mit der Aura auf sich hat.
Aus dem spirituellen Blickfeld endet dein Körper nicht mit deinem physischen Körper. Er ist umgeben von einem Energiefeld, deiner sogenannten Aura.
Da niemand fortlaufend zwei Meter Abstand hält, laufen deine Energiebahnen zwangsläufig immer wieder mit denen deiner Mitmenschen zusammen.
Durch dieses dich umlaufende Stromnetz bist du also beständig energetisch mit anderen Menschen verbunden. Jede Kreuzung mit einer anderen Energiebahn hat das Potenzial, dich zu triggern.
Du läufst Gefahr, dich mit den Eigenschaften deiner Mitmenschen zu identifizieren und dich zum Beispiel von den Launen deines Gegenübers anstecken zu lassen.
Zu erkennen, woher deine Empfindungen kommen, kann dir helfen besser loszulassen. Sei dir deiner Aura bewusst und spüre in deinen Körper hinein.
Entsteht dieses Gefühl wirklich in dir selbst oder ist es vielleicht die Aura deines Gegenüber, die diese Emotion ausstrahlt? Lass die Person wissen, dass du dieses Gefühl bei ihr verortest.
Vielleicht beschäftigt sie etwas und sie ist dankbar, darüber sprechen zu können. So hilfst du nicht nur dir selbst, sondern auch deinen Mitmenschen.
Die Idee des Human-Design-Systems
Folgt man den Gedanken des Human-Design-Systems, so trägt jeder Mensch von Geburt an eine Art Bauplan in sich.
Eine persönliche Betriebsanleitung, die dir mehr über dich und deine Persönlichkeit verrät. Die meisten Menschen stecken permanent in ihrem Kopf fest. Sie planen die Zukunft, arbeiten Listen ab und schweifen hin und wieder in vergangene Zeiten.
Diesen Automatismus zu durchbrechen und in deinen Körper hinein zu hören, ist das Ziel des Human Designs. Es ist ein Werkzeug, um zu dir selbst zu finden und Körper und Sein wieder in Einklang zu bringen.
Dein Human Design kann dir das Leben vereinfachen und dir helfen, die für dich richtigen Entscheidungen zu treffen. Wir erklären dir, wie du das Human-Design-System für dich nutzen kannst und wie du herausfindest, welcher Typ du bist.
Persönliches Human Design berechnen
Dein Human-Design-Chart bildet ein detailliertes Abbild deiner Persönlichkeit und soll dir deine Einzigartigkeit bewusst machen.
Es ermöglicht dir einen Blick in dein Inneres und zeigt dir, welche Charakterzüge und Eigenschaften fest in dir verankert sind.
Du kannst daraus lesen, wo deine Stärken und Talente liegen, erkennst aber ebenso deine Schwächen und Unsicherheiten.
Neben den fest angelegten Aspekten deiner Persönlichkeit, siehst du auch die Bereiche, in denen du noch offen und lernfähig bist. Dein persönliches Human-Design-Chart kannst du dir einfach online erstellen lassen.
Dafür benötigst du neben deinem Geburtsdatum noch die exakte Uhrzeit und den genauen Ort deiner Geburt. Anhand dieser Informationen lässt sich für jeden Menschen ein eigenes Körperdiagramm erstellen, ein sogenanntes Rave Chart.
Zur Berechnung deines Charts sind zwei Zeiträume ausschlaggebend, die deine Persönlichkeit entscheidend beeinflussen.
Der bewusste Teil deiner Persönlichkeit errechnet sich aus deinem Geburtsmoment in Verbindung mit deinem Geburtsort. Der unbewusste Anteil ergibt sich aus dem Zeitpunkt 88 Sonnengrade, also 88 oder 89 Tage vor deiner Geburt.
Zu dieser Zeit vereinen sich Bewusstsein und Körper und dein Design entsteht.
Dein Human-Design-Chart lesen
Auf den ersten Blick kann deine Körpergrafik erst einmal ganz schön verwirrend wirken. Um dir einen ersten Einblick zu ermöglichen, erklären wir dir hier die grundlegenden Bedeutungen.
Grundsätzlich unterscheidet das Human Design zwischen bewussten und unbewussten Teilen deiner Persönlichkeit. Zum einem gibt es die Aspekte, die dir bekannt vorkommen werden, wenn du sie über dich erfährst.
Das sind Qualitäten, zu denen du bewussten Zugang hast. Kurz gesagt, deine eigene Antwort auf die Frage, wer du bist.
Auf der anderen Seite stehen Qualitäten, die dir bisher nicht wirklich bewusst waren. Das können zum Beispiel Talente sein, auf die dich Freunde und Bekannte schon einige Male aufmerksam gemacht haben, die du aber immer anders wahrgenommen hast.
In deinem Rave Chart stehen die bewussten Anteile auf der rechten Seite und die Unbewussten auf der Linken.
Zentren
Die Dreiecke und Vierecke in deiner Körpergrafik sind Energiezentren. Sie basieren auf den neun Chakren der indischen Chakrenlehre und stehen jeweils für ein Thema.
Das Dreieck auf der rechten Seite repräsentiert zum Beispiel dein Emotionalzentrum und verrät dir mehr über deine Gefühle.
Um zu bestimmen, wie sich deine Emotionalität im Alltag bemerkbar macht, wird an der Stelle noch einmal unterteilt in definierte und offene Zentren.
Diese Unterteilung bezieht sich auf die gesamte Körpergrafik. Merk dir hier einfach: Ist ein Bereich eingefärbt, ist er definiert. Ist er weiß, bist du in der Position offen.
Doch was bedeutet das jetzt im Detail? Definierte Zentren sind genetisch fest mit dir verbunden. Dort gibst du, bewusst oder unbewusst, permanent Energie an dein Umfeld ab. Während du in den farbigen Zentren also Stabilität und Konstanz findest, bist du in deinen weißen Feldern noch offen.
In diesen Teilen deiner Persönlichkeit bist du nicht festgelegt und damit empfänglich für Einflüsse von außen. So kannst du auch von deinem Umfeld lernen und gehst flexibler durchs Leben.
Oftmals verrennst du dich aber auch schneller in Themen oder Beziehungen, die im Grunde nichts mit dir und deinem Design zu tun haben.
Tore
Die Zahlen in deinem Chart sind Tore, durch die kosmische Energie durch deinen Körper strömt. Jedes Tor steht für eine Eigenschaft, die dich auszeichnet.
Abgeleitet aus dem I-Ging gibt es insgesamt 64 Tore, von denen du 13 bewusst und 13 unbewusst in dir trägst. Das sind die Zahlen, die rechts und links von deiner Körpergrafik angeordnet sind.
Auf durch ganze Kanäle definierte Qualitäten in hierdurch auch definierten Toren kannst du immer zugreifen. Tore in weißen Zentren werden erst durch den Umgang mit deinen Mitmenschen aktiviert.
Aus diesem Grund werden sie auch schlafende Potenziale genannt. Welche Tore in deinem Chart aktiviert sind, wird beeinflusst von den Planetenkonstellationen zu deinem Geburtszeitpunkt und deinem Designmoment.
Kanäle
Sind zwei gegenüberliegende Tore aktiviert, bildet sich ein sogenannter Kanal, der noch eine zusätzliche Eigenschaft mit sich bringt. Deine Tore und Energiezentren sind durch diese Kanäle miteinander verbunden.
Durch sie fließt deine Lebensenergie. Anhand der aktivierten Kanäle, lassen sich noch genauere Aussagen zu deinen Eigenschaften treffen. Zum Beispiel in Bezug auf den Umgang mit deinen Mitmenschen oder mögliche Konfliktthemen.
Erkenntnisse ziehen
Es gibt verschiedene Wege, mit deinen gewonnen Erkenntnissen umzugehen. Du kannst strikt danach leben oder damit experimentieren und deine eigenen Erfahrungen daraus ziehen.
Im Human Design gibt es nur ein grundlegendes Prinzip: alles ist wertungsfrei. Jeder Mensch hat Qualitäten, die ihn ausmachen und mit denen er die Welt bereichert.
Es geht darum, dich selbst anzunehmen und deine eigenen Qualitäten einzubringen. Versuch nicht, anderen Personen nachzueifern, sondern halte dir vor Augen, dass deine Einzigartigkeit auf dieser Welt wichtig ist.
Finde heraus, wie es sich anfühlt, nach deinem Bestimmungen zu handeln und welchen Einfluss das auf deine Lebensqualität hat.
Hast du zum Beispiel ein offenes Wurzelzentrum, gerätst du wahrscheinlich leicht unter Stress. Ist dein Wurzelzentrum definiert, übst du tendenziell mehr Druck auf deine Mitmenschen aus. In beiden Fällen, kannst du ein Gefühl dafür entwickeln und an dir arbeiten.
Der Wandel zu deinem genetischen Ich ist kein Wettlauf gegen die Zeit. Es ist wie beim Muskeltraining. Nach etwas Übung wirst du feinfühliger in deiner Wahrnehmung.
Das heißt aber nicht, dass du damit gleich allen Schwierigkeiten aus dem Weg gehst. Es kann dir jedoch helfen, mit solchen Situationen besser umzugehen. Im Grunde ist dein Rave Chart also ein Datenblatt, aus dem du Schlüsse für dich und deine Lebensplanung ziehen kannst.
Die Kölner Human-Design-Expertin Ruth Spiller lädt hier ganz klar zum Selbstexperiment ein. Einfach im ganz Kleinen starten und es wie ein Spiel betrachten. Mit Neugierde und etwas Mut. Denn es darf auch Spaß machen.
Die Lebensfreude und Leichtigkeit kann sich hieraus in jedem Falle vermehren, so die Expertin.
Was ist der Dekonditionierungsprozess?
In den weißen Bereichen deines Rave Charts wirst du tagtäglich konditioniert. Genauso konditionierst du aber auch dein Umfeld mit deinen definierten Bereichen. Einfach gesagt, wirst du kontinuierlich von allem, was dich umgibt, beeinflusst.
Im Human Design geht es darum, dich von Dingen frei zu machen, die nicht zu dir gehören.
Stattdessen sollst du dich bewusst mit dir und deinem Design verbinden. Das Ziel ist immer herauszufinden, was für dich persönlich gesünder ist. Der Dekonditionierungsprozess ist also einfach der Weg zu deinem authentischeren Ich.
Energietypen im Human Design
Nach dem Human-Design-System lassen sich alle Menschen grob in fünf unterschiedliche Typen unterteilen. Zu welchem Energietyp du gehörst, kannst du einfach aus deinem Rave Chart ablesen. Die fünf Energietypen und ihre Merkmale haben wir dir hier einmal aufgelistet.
Generator
Der Großteil der Menschheit besteht aus Generatoren. Die Wahrscheinlichkeit, dass du zu diesem Energietypen gehörst, ist also relativ hoch.
Als Generator ist deine Lebensenergie unerschöpflich. Das ist auch für dein Umfeld spürbar und wirkt auf deine Mitmenschen anziehend.
Widmest du dich erst einmal einer Aufgabe, investierst du deine gesamte Energie. So kannst du auch in deinem Job viel erreichen.
Wichtig ist aber, dass du Erfüllung in deiner Tätigkeit findest. Bist du unzufrieden, schlägt dein anfänglicher Elan nämlich schnell in Frustration um.
Als Generator hast du keine direkte Handlungsverbindung. Du entfaltest deine volle Kraft bei allem, was du liebst. Vollkommen ausgepowert kannst du am besten einschlafen und mit neuer Energie wieder erwachen.
Manifestor
Der Manifestor gilt als Initiator. Du hast das Potential, etwas zu bewegen und Neues in diese Welt zu bringen. Dafür benötigst du niemanden außer dir selbst. Als Manifestor agierst du unabhängig und von dir aus. Genau damit kannst du aber auch schnell bei deinen Mitmenschen anecken.
Für einen kurzen Zeitraum steckst du deine volle Energie in eine Sache. Erscheint dir ein Vorhaben aussichtslos, verlierst du aber auch schnell das Interesse. Zeigt dein Einsatz dagegen Wirkung, findest du inneren Frieden.
Manifestierender Generator
Ist in deinem Chart das Sakralzentrum, also das zweite Viereck von unten, definiert, ist dein Typ entweder der Generator oder der manifestierende Generator.
Der manifestierende Generator ist ein Generator mit manifestierendem Anteil. Er hat neben den typischen Generator-Merkmalen zusätzlich noch eine direkte Handlungsbasis.
Du arbeitest nicht nur mit voller Energie an deinen Zielen, sondern hast auch die Kraft, sie durch die richtige Reaktion ins Leben zu rufen.
Damit vereinst du in Teilen die Fähigkeiten beider Typen. Allerdings läufst du auch Gefahr, übereilt zu handeln und deine Energie falsch einzusetzen. Bestenfalls nimmst du dir vor dem Schlafen noch einige ruhige Minuten, um herunterzufahren.
Reflektor
Sind alle Zentren in deinem Chart weiß, kannst du dich selbst schon einem Typen zuordnen, dem Reflektor. Nur wenige Menschen gehören diesem speziellen Typ an. Der Reflektor unterscheidet sich nämlich stark von allen anderen Energietypen.
Da deine Zentren offen sind, bist du sehr empfänglich für Einflüsse von außen. Du nimmst deine Umgebung sehr intensiv wahr und spiegelst sie wieder. Du bist immer das, was dein Gegenüber ist und erfährst so viel über deine Mitmenschen.
Dadurch hast du auch ein gutes Gespür dafür, wenn etwas in die falsche Richtung läuft.
Projektor
Als Projektor hast du ein offenes Sakralzentrum und benötigst Energie aus deiner Umgebung. Das heißt, dass du in ständiger Interaktion mit deinem Umfeld stehst.
Durch deine fokussierte Aura kannst du gut in deine Mitmenschen hineinschauen und aus ihnen lesen. Das macht dich zu einer idealen Führungsperson.
Doch auch in therapeutischen und beratenden Positionen bist du gut aufgehoben. Mit deinem Handeln willst du Prozesse effizienter gestalten.
Dabei geht es dir immer darum, deinen Mitmenschen Erleichterung und Verbesserung zu verschaffen. Doch bei so viel Einsatz solltest du auch auf dich acht geben. Gönn dir auch einmal eine Auszeit und achte auf genügend Schlaf.
Strategien der Energietypen
Für jeden der fünf Energietypen gibt es eine passende Strategie, um möglichst harmonisch durchs Leben zu kommen. Dabei geht es immer um die Frage, wie du deine Energie am wirkungsvollsten einsetzt, um mit anderen Energien zu interagieren.
Einfach gesagt, soll dir deine Strategie als Hilfestellung im Austausch mit deinen Mitmenschen dienen. Welche Strategien es gibt und zu welchen Typen sie gehören, liest du hier.
Generator: Reaktion
Du bist nicht dazu auserkoren, Neues einzuführen. Deine Strategie ist die Reaktion. Im Leben gerätst du unweigerlich an Scheidewege, an denen du dich für einen Weg entscheiden musst. Die Taktik des Generators ist es, auf die Fragen des Lebens zu reagieren.
Dadurch hast du vielleicht manchmal das Gefühl, nicht voran zu kommen. Lass dich davon aber nicht beirren und fokussiere dich stattdessen auf die Dinge, die dir Spaß machen. Daraus ziehst du deine Lebensenergie.
Manifestor: Informieren
Deine Mitmenschen können nur schwer erahnen, was in dir vorgeht. Das macht es dir leicht, deinen eigenen Weg zu gehen und mit gänzlich Neuem durchzustarten.
Dabei vergisst du jedoch häufig, dass deine Entscheidungen vielleicht auch deine Mitmenschen betreffen.
Setzt du diese ohne vorherige Absprache durch, kannst du schnell auf Widerstand stoßen. Die Strategie des Manifestors ist daher das Informieren.
Informierst du dein Umfeld vorab über deine Pläne, gehst du unangenehmen Situationen aus dem Weg.
Manifestierender Generator: Reaktion
Obwohl du Züge eines Manifestors hast, ist deine Hauptstrategie das Reagieren. Zwei Energietypen in dir zu tragen, kann schnell zur Herausforderung werden. Der Drang, Neues zu initiieren, ist groß und häufig vergisst du dabei, auf dein Umfeld zu reagieren.
Dadurch lässt du dich schnell mitreißen und triffst möglicherweise Entscheidungen, die dir nicht gut tun. So opferst du unnötig Energie. Lehne dich also öfter einmal zurück und nutze Chancen, um zu reagieren.
Reflektor: Mondzyklus abwarten
Als Reflektor dringen täglich unzählige Eindrücke auf dich ein. Um alle Informationen verarbeiten zu können, brauchst du zwischenzeitlich auch Zeit für dich.
Da du fortlaufend von deinem Umfeld geprägt wirst, ist es wichtig, dass du dich in deiner Umgebung wohlfühlst.
Umgebe dich nur mit Menschen, die dir gut tun. Ein beständiger Freundeskreis kann dir helfen, in deinem Leben Konstanz zu finden.
Deine Strategie besteht darin, dir für Entscheidungen ausreichend Zeit zu lassen. Ein Mondzyklus ist genau die richtige Zeitspanne, um Klarheit zu finden.
Projektor: Einladung abwarten
Als Projektor geht es dir um Erfolg und Anerkennung deiner Potenziale. Schlägst du unaufgefordert deine Verbesserungen vor, kann das schnell übergriffig wirken. Daher benötigst du für deine Aktionen immer eine Einladung deiner Mitmenschen.
Deine Strategie ist, diese abzuwarten, um deine Stärken gezielt einzusetzen. Das kannst du am besten beschleunigen, indem du dich gibst, wie du wirklich bist. Nur so können deine Stärken von deinen Mitmenschen erkannt werden.
Innere Autoritäten
Stehen Entscheidungen an, hat jeder Mensch einen inneren Wegweiser. Eine innere Autorität, die zu dir spricht und dich bei deiner Wahl berät. Doch viele Menschen haben verlernt, nach ihrer Autorität zu leben und entscheiden einzig nach dem Verstand.
Die Kunst liegt darin, auf den eigenen Körper zu achten und dich wieder mehr auf deine Autorität zu besinnen.
Neben einer überwiegenden Hauptautorität haben einige Menschen noch weitere innere Stimmen, sogenannte Zentren, die bei wichtigen Entscheidungen mit hineinspielen. Welche Autorität nach dem Human Design zu dir gehört, lässt sich aus deinem Chart ermitteln.
Emotionale Autorität
Ein aktiviertes Emotionalzentrum überwiegt alle anderen aktivierten Zentren. Sobald das Emotionalzentrum in deinem Chart also farbig ist, hast du eine emotionale Autorität.
Mit dieser Autorität lässt du dich ständig von deinen Empfindungen leiten.
Auf deine Entscheidungskraft kann sich das aber negativ auswirken und dich vorschnell in eine Richtung drängen. Wichtige Entscheidungen solltest du daher nicht in emotionalen Momenten treffen.
Warte bis sich das Emotionschaos gelöst hat und du wieder Klarheit findest.
Innere Nervosität und Angespanntheit sind ein klares Zeichen dafür, dass du noch unsicher bist. Gebe dir selbst noch etwas Bedenkzeit und schlafe eine Nacht darüber, bevor du eine endgültige Entscheidung fällst. Verspürst du Klarheit und innere Ruhe bist du auf dem richtigen Weg.
Milzautorität
Bist du Projektor oder Manifestor verfügst du vielleicht über eine Milzautorität. Dazu müssen sowohl das Sakralzentrum als auch das Emotionalzentrum in deinem Chart offen sein. Das Milzzentrum gilt als ältestes Bewusstseinszentrum.
Seit jeher richten sich Mensch und Natur nach einem inneren Gespür. Einem feinjustiertem Peilsender, der im entscheidenden Moment ein klares Signal gibt. Bei einer Milzautorität ist dein Instinkt dein verlässlichstes Werkzeug.
Du benötigst keine Vorlaufzeit, um wichtige Entscheidungen zu treffen. Dein Instinkt verrät dir im selbigen Moment, ob sich eine Sache für dich gut anfühlt oder ob du besser die Finger davon lassen solltest.
Wollen deine Freunde zum Beispiel auf eine Party gehen, ist es sinnvoll, dich erst kurz vorher zu fragen. So kannst du dich bei deiner Entscheidung ganz auf dein erstes Gefühl verlassen.
Egoautorität
Die Egoautorität gehört zu den seltenen Autoritäten und ist ausschließlich bei Projektoren und Manifestoren zu finden. Typisch für deine Egoautorität ist dein starker Wille. Auf den kannst du dich auch in Entscheidungsfragen verlassen.
Liegt dir eine Sache wirklich am Herzen, entwickelst du dafür eine unfassbare Willensstärke. Deine Ziele und ihre Umsetzung stehen für dich im Fokus.
Dabei geraten die Wünsche und Bedürfnisse deiner Mitmenschen auch gern einmal in den Hintergrund. Es ist gut, deine Ziele konsequent zu verfolgen.
Übertreibst du es aber mit deinem Egotrip, kommt das bei deinem Umfeld nicht gut an. Wichtig ist hier, genau in dich hinein zu hören und zu unterscheiden, ob gerade dein Egozentrum oder dein Verstand zu dir spricht.
Sakrale Autorität
Hast du als Generator oder manifestierender Generator ein offenes Emotionszentrum, spricht das für eine sakrale Autorität. Das bedeutet ganz einfach, dass du Entscheidungen am besten aus dem Bauch heraus triffst.
Auch bei dieser Autorität bedarf es keiner langen Überlegungsfristen. Dein Bauch gibt dir sofort zu verstehen, ob ihm ein Gedanke schmeckt oder nicht.
Neben dem simplen Befürworten oder Ablehnen teilt dein Bauch dir auch mit, wenn er in einer Sache noch unsicher ist. In dem Falle solltest du nicht übereilt entscheiden, sondern dir lieber noch etwas Zeit nehmen. Zu einem anderen Zeitpunkt kann durchaus noch ein klares Ja daraus werden.
Achte auf deine Körpersprache und nehme auch scheinbar unmerkliche Bauchgeräusche für voll. Deine Bauchstimme will dir bei deiner Entscheidung helfen.
Selbstautorität
Die Selbstautorität ist nur für Projektoren möglich. Hier geht es darum, Entscheidungen zu treffen, die mit deiner Identität in Einklang stehen.
Berate dich vor wichtigen Entscheidungen mit deinen Mitmenschen oder bespreche die Optionen gedanklich mit dir selbst.
Wichtig ist dabei nur, dich weder von deinem Verstand noch von den Ratschlägen deiner Mitmenschen beeinflussen zu lassen. Du triffst die Entscheidung, mit der du dich selbst am wohlsten fühlst.
Vorherige Gespräche sollen dir nur dabei helfen, deine innere Stimme zu aktivieren. Mit einer Selbstautorität trägst du von Geburt an einen Kompass in dir, der dir den richtigen Weg weist. Du musst nur lernen, ihn richtig zu deuten.
Als Reflektor solltest du dir für deine Entscheidungen immer einen vollen Mondzyklus, also 28 Tage lang, Zeit lassen. Danach wirst du wissen, was sich für dich richtig anfühlt.
Bist du ein Mental-Projektor, solltest du Entscheidungen mit deinen Mitmenschen besprechen. So erfährst du verschiedene Ansichten und kannst für dich die passenden Schlüsse daraus ziehen. Konkrete Ratschläge für deine Entscheidungsfindung benötigst du aber meistens nicht.