Bewerbungsschreiben: 14+4 Tipps zu Aufbau, Inhalt und Layout
Dein Bewerbungsschreiben ist der Schlüssel zum Traumjob, wenn es darum geht, mit Persönlichkeit zu überzeugen. Im Folgenden haben wir wichtige Tipps für dich zu Aufbau, Inhalt und Layout. Außerdem erfährst du, was du unbedingt vermeiden solltest.
Mit einem guten Bewerbungsschreiben überzeugst du die Leserin oder den Leser ab dem ersten Satz. Es sollte im Einklang mit deinem Lebenslauf stehen, deine wichtigsten Eigenschaften hervorheben und auch formal stimmig sein.
Das Bewerbungsschreiben wird auch Anschreiben genannt. Es bildet gemeinsam mit dem Lebenslauf und gegebenenfalls Arbeitszeugnissen oder -proben den Kern deiner Bewerbung.
Bewerbungsschreiben: Der Aufbau
Wie erfolgreich dein Bewerbungsschreiben ist, hängt von einigen Faktoren ab. Inhalt, Layout und Aufbau sollten unbedingt stimmig sein. Im Folgenden erklären wir zunächst, was einen guten Aufbau ausmacht.
Du musst ein Bewerbungsschreiben auf Englisch formulieren? Hier findest du die passenden Tipps dazu.
Wie du deine ideale Bewerbungsmappe zusammenstellst, erklären wir in diesem Artikel.
Die Einleitung
Bereits der erste Satz in deinem Bewerbungsschreiben sollte interessant sein, neugierig machen und den Personaler zum Weiterlesen animieren.
Übliche Floskeln, die darlegen auf welche Stelle du dich bewirbst, sind hier fehl am Platz. Da du bereits in der Überschrift erwähnst, welche Stelle du dir herausgesucht hast, wäre diese wiederholte Information in deinem Fließtext überflüssig.
Alles, was dir klischeehaft erscheint oder du als Standardsatz für eine Bewerbung einordnen würdest, solltest du weglassen. Das bedeutet kein “Mit großer Freude habe ich ihre Anzeige gelesen…”, kein “Ich bewerbe mich auf Ihre Anzeige für die Stelle als…” und auch kein “Ich habe Interesse an…”.
Dein erster Satz sollte anschaulich und leserfreundlich formuliert sein. Verzichte auch im Rest des Anschreibens auf aufwendige Satzstrukturen. Einige Bewerberinnen und Bewerber denken sich, dass lange und verschachtelte Sätze Eindruck machen und von sprachlicher Flexibilität zeugen.
Für den Personaler wirken diese Konstruktionen nur umständlich. Klare Botschaften sollten auch kurz und klar formuliert werden.
Eine Einleitung besteht in der Regel aus drei bis vier Sätzen. Wenn du begeistert von der Firma bist, auf die du dich bewirbst, kannst du dies ebenfalls einfließen lassen. Achte allerdings darauf, dass du keine Attribute verwendest, mit der sich die Firma auf ihrer Website selbst beschreibt.
Der Hauptteil
Gehen wir davon aus, dass du mit deiner Einleitung überzeugen konntest und der Personaler sich zum größten Absatz deiner Bewerbung begibt. Nun ist es Zeit, mit Argumenten und Emotionen zu überzeugen.
Sei passioniert aber ehrlich – wenn du zu dick aufträgst, wird das auffallen. Lügen können sich spätestens im Vorstellungsgespräch rächen. Je nachdem, für welche Art von Job du dich bewirbst, sollten lediglich dafür relevante Informationen in den Hauptteil.
Wiederhole auf keinen Fall, was bereits in deinem Lebenslauf steht. Wenn du bereits Erfahrungen in einem geeigneten Bereich gemacht hast, führe dies kurz aus oder verweise am Schluss auf angehangene Führungszeugnisse. Zu viele Anhänge solltest du allerdings vermeiden. In erster Linie soll der Hauptteil deine persönlichen Kompetenzen beinhalten. Dazu mehr im nächsten Kapitel.
Wie du den perfekten Lebenslauf schreibst, erfährst du hier.
Soft Skills
Die sogenannten Soft Skills (persönliche Kompetenzen) bilden den Gegenpart zu deinen Hard Skills (berufliche Qualifikationen im Lebenslauf). Hard Skills werden ohnehin oft direkt vorausgesetzt. Im Endeffekt sind es dann die Soft Skills, die über eine Einstellung entscheiden.
Schaue dir genau das Anforderungsprofil der Stellenanzeige an und suche heraus, welche Soft Skills auf dich zutreffen. Gib dem Personaler, was er sucht. Aber achte darauf, dass du nicht einfach alles eins zu eins wiederholst, was in der Anzeige steht.
Zeige deutlich und fundiert, warum du genau die richtigen Eigenschaften und Fähigkeiten hast, die dich für diesen Job qualifizieren. Beziehe dich dabei immer auf das Unternehmen.
Wenn du nur deine zahlreichen tollen Eigenschaften auflistest, wird deine Bewerbung schnell aussortiert. Auch, wenn das Bewerbungsschreiben im Prinzip dazu da ist, dich selbst vorteilhaft zu präsentieren, ist permanente Ich-Bezogenheit nicht gern gesehen. Deine Referenzen solltest du außerdem richtig kommunizieren. Wie das geht, erfährst du hier.
- Selbständiges und verantwortungsvolles Arbeiten
- Belastbarkeit
- Motivation
- Organisationstalent
- Lösungskompetenz
- Anpassungsfähigkeit
- Einfühlungsvermögen
- Teamfähigkeit
- Kommunikationsfähigkeit
- Interkulturelle Kompetenz
- Führungskompetenz
Schlussteil (+Beispiele)
Der Schlussteil bildet zusammen mit deiner Einleitung den Rahmen deiner Bewerbung. Genau so wichtig wie der erste Satz ist auch der letzte.
Er soll den Personaler dazu bewegen, dass du ihm im Gedächtnis bleibst und er im Idealfall noch ein paar Sekunden nachdem er dein Anschreiben gelesen hat, darüber nachdenkt.
Das Ende sollte eine Aufforderung des Lesenden beinhalten. Auch Informationen über deinen frühesten Eintrittstermin dürfen hier gerne Platz finden. Trau dich ruhig auf den Konjunktiv zu verzichten. Er wirkt zwar höflich, aber nicht sonderlich selbstbewusst.
Anstatt “Ich würde mich über eine Einladung zum Vorstellungsgespräch freuen”, schreibe lieber “Ich freue mich über ihre Einladung zu einem Vorstellungsgespräch”.
Der letzte Satz eignet sich ebenfalls, um noch einige persönliche Eigenschaften von sich mit einfließen zu lassen. Beispiel: “Wenn Sie nach einem zuverlässigen und freundlichen Organisationstalent suchen, freue ich mich auf Ihre Einladung.”.
Tipps zum Inhalt des Bewerbungsschreibens
Punkte mit dem Inhalt deines Bewerbungsschreibens. Wie das am besten geht, erfährst du jetzt in unseren Tipps. Bleib dabei unbedingt ehrlich und stich aus der Menge heraus.
Wie du die passende Jobbörse für dich findest, erklären wir hier.
Ideen sammeln
Wenn du eine Schreibblockade hast oder deine Einfälle alle schnell wieder verwirfst, hilft es sie zu sammeln. Es können sich brauchbare Formulierungen aus der Fülle an Ideen ergeben, die du nach und nach zusammensetzen kannst.
Verschaffe dir eine Übersicht über deine Möglichkeiten. Verfasse unterschiedliche Einleitungen und frage Freundinnen, Freunde und Verwandte nach ihrer Meinung. Nimm dir in jedem Fall genug Zeit für deine Bewerbung und bleib geduldig, es wird sich lohnen.
Hier erfährst du, wie du besser schreiben lernst.
Die persönliche Anrede
Auch wenn kein konkreter Kontakt für eine Jobanzeige angegeben wurde, solltest du auf das fade “Sehr geehrte Damen und Herren” verzichten.
Such dir stattdessen eine Telefonnummer der Firma heraus, bei der du dich bewirbst und frage nach, an wen du deine Bewerbung richten darfst.
So zeigst du Eigeninitiative und Interesse und kannst bereits einige kurze Informationen über dich einfließen lassen. Es besteht die Chance, dass die Person, die für die eingehenden Bewerbungen zuständig ist, sich beim Durchschauen der Bewerbungen an dich erinnert. So stichst du im Verhältnis zu anderen Bewerberinnen und Bewerbern direkt heraus.
Anstelle eines Telefonats kannst du auch im Internet nach zuständigen Kontakten recherchieren. Bei einer unpersönlichen Anrede fühlt sich der Personaler nicht nur weniger angesprochen, er könnte dir sogar eine schlechte Arbeitsmoral unterstellen, da du dir nicht die Mühe gemacht hast einen Ansprechpartner zu ermitteln.
Sorge für Spannung in der Einleitung
Versetze dich in die Lage des Personalers, der nacheinander alle Bewerbungsschreiben durchliest. Er wird immer und immer wieder die selbe Art von Einleitung lesen. Wodurch kannst du dich von den anderen Bewerbern abheben?
Such dir spannende Adjektive aus, die dich oder die Firma beschreiben, bei der du dich bewirbst. Beginne unerwartet mit etwas Persönlichem und beziehe dich danach auf die Stellenausschreibung.
Beweise Charakter anstatt in der grauen Masse unterzugehen. Wenn du kürzlich einen Abschluss erworben hast, kannst du ihn ebenfalls als Aufhänger benutzen. Beispiel: “Nach dem Abschluss meines Masters in XY kann ich es kaum erwarten, in Ihrem Unternehmen im Berufsleben richtig durchzustarten.”
Verwende keine Standardsätze
Nicht nur in der Einleitung sollten Floskeln und standardisierte Bewerbungs-Sätze unbedingt vermieden werden. Auch wenn sie mitten in den Hauptteil eingebaut sind, büßt deine Bewerbung direkt an Spannung ein.
Es besteht die Gefahr, dass der Personaler von “individuell” auf “standard” umschaltet und sich der erste positive Eindruck wieder legt.
Vermeide jegliche Wiederholung (lexikalisch und semantisch)
Das Bewerbungsschreiben ist ohnehin schon recht überschaubar und nimmt meist nicht mehr als eine halbe Seite ein. Somit fallen Wortwiederholungen sofort auf. Lies dir deine Bewerbung mehrmals durch und untersuche sie ebenfalls auf Synonyme.
Jeder deiner Sätze sollte eine neue Seite von dir präsentieren. Wenn sich lediglich deine Formulierungen ändern, der Kern deiner Aussage im Prinzip aber gleich bleibt, erzeugt das ein Gefühl von Eintönigkeit.
Der Personaler könnte den Eindruck bekommen, dass du einen einfältigen Charakter hast, dir nicht viel Mühe gibst oder dich selbst nicht zu beschreiben weißt. Ein Eindruck mangelnder Fähigkeiten sollte in jedem Bewerbungsschreiben vermieden werden.
Verzichte bei Bewerbungsschreiben auf Copy und Paste
Gib dir Mühe, deine neue Bewerbung individuell an das Unternehmen anzupassen. Oberflächliche Bewerbungen die theoretisch auf jede Firma anzuwenden sind, haben wenig Aussagekraft und werden vom geschulten Auge des Personalers schnell vom Bewerberstapel verbannt.
Einen guten Eindruck machen außerdem Initiativbewerbungen mit persönlichem Anschreiben.
Ehrlichkeit währt am Längsten
Berichte auf ehrliche Art und Weise über deine Fähigkeiten und Interessen. Im Bewerbungsgespräch droht dir sonst die Gefahr, dass du auffliegst.
Immer mehr Personaler testen die Fähigkeiten ihrer Anwärter direkt nach dem Bewerbungsgespräch bei einer Art Probearbeit oder haken bei Verdacht auf Übertreibung im Gespräch nach.
Vermeide Flüchtigkeitsfehler und kritische Fremdwörter
Lies dir deine Bewerbung mehrmals durch, bevor du sie abschickst. Bei Unsicherheiten über Kommata oder Grammatik schaue im Duden nach oder halte dich an seriöse Internetquellen. Familie, Freundinnen und Freunde lassen sich in schwierigen Fällen auch immer zu Rate ziehen.
Ein beliebter Fehler ist das zusammenhanglose Heraussuchen von Fremdwörtern, um in bestimmten Gebieten versierter zu klingen. Wenn du mit dem Fachbegriff vorher nicht vertraut warst, versichere dich, dass du seine Bedeutung unmissverständlich richtig interpretiert hast.
Lies dir Sätze mit unterschiedlichem Kontext durch, um das Fremdwort nicht falsch in einen deiner Sätze einzubauen. Zudem solltest du dir die Frage stellen, ob es wirklich nötig ist, überhaupt ein Fachwort zu benutzen.
Zeige Begeisterung in deinem Bewerbungsschreiben
Da der Lebenslauf niemals zeigen kann, wie sehr du diesen Job möchtest, solltest du in deinem Anschreiben alles geben.
Vermittle dem Personaler deine Begeisterung auf ehrliche Art und Weise. Überlege dir, wie du einer vertrauten Person davon erzählen würdest. Formuliere deine Aussage anschließend etwas weniger umgangssprachlich.
Zeig, was du kannst
Fertige dazu eine Liste deiner Fähigkeiten an und suche dir genau die heraus, die zu der Stellenausschreibung passen. Wird Teamfähigkeit gefordert? Erwähne, wenn du privat gerne Mannschaftssport betreibst oder bereits berufliche Erfahrungen im Team gesammelt hast.
Wird der Fokus in der Anzeige auf Flexibilität gelegt, beweise, warum du so flexibel bist. Es ist wichtig nicht nur Behauptungen aufzulisten, sondern eine Basis für diese Äußerungen zu schaffen.
Beantworte immer diese vier Fragen
Die Beantwortung der folgenden vier Fragen ist im Prinzip der Schlüssel zu einer inhaltlich stimmigen Bewerbung. Stelle sie dir sowohl mitten im Schreibprozess als auch am Ende deiner Bewerbung noch einmal. Überprüfe, ob deine Antworten auf diese Fragen deutlich formuliert und individuell beantwortet sind.
- Wer bist du? Präsentiere deine wichtigsten Charaktereigenschaften und Interessen.
- Was kannst du? Berichte über deine fachlichen Fähigkeiten und Soft Skills.
- Warum genau dieses Unternehmen? Hebe die Besonderheit des Unternehmens für dich hervor und beziehe deine Fähigkeiten und Eigenschaften auf die bestimmten Aufgabenbereiche, die dein potentieller neuer Job mit sich bringt.
- Was hat das Unternehmen für einen Vorteil, wenn es dich einstellt? Rücke dich ins richtige Licht und hebe dich von der grauen Masse ab.
Vorbereitung und Akribie sind von Vorteil
Zeige, dass du dich mit der Stelle beschäftigst und dich auch über das gesamte Unternehmen informiert hast. Dein Bewerbungsschreiben sollte im Prinzip ein Spiegel der ausgeschriebenen Stelle sein. Verändere es jedoch so, dass dem Personaler nur unterbewusst klar wird, dass du genau das bist, was er gesucht hat.
Kleine Randinformationen mit einfließen zu lassen, beweisen, dass du recherchiert hast und dich wirklich für das Unternehmen interessierst.
Verschaffe dir eine Übersicht und hebe Besonderheiten hervor. Vermeide unbedingt allgemeingültige Sätze wie “Ich würde mich freuen, für ein so angesehenes Unternehmen arbeiten zu dürfen”.
Beende deinen Text mit einer Aufforderung an den Personaler
Wie im Kapitel “Schlussteil” bereits erwähnt, sollte der letzte Satz dich nicht als minderwertig präsentieren. Verzichte auf den Konjunktiv und fordere den Personaler zur Kontaktaufnahme auf. Er soll sich verpflichtet fühlen und nicht gebeten.
Das Anschreiben sollte nie eine Seite überschreiten
Das Bewerbungsschreiben sollte inklusive Anschrift, Datum, Anrede und Überschrift niemals eine Seite überschreiten. Die Kunst liegt darin, angewandte und individuelle Informationen über sich selbst in einer anschaulichen Übersicht darzulegen.
Wenn du aus Versehen die Länge einer Seite überschreitest, überlege dir welche Informationen wirklich Relevanz haben und welche eventuell überflüssig sein könnten.
Was kannst du zusammen oder knapper ausdrücken? Was findet sich bereits in deinem Lebenslauf? Beachte, dass du nicht hinter jedem Satz einen Absatz machst.
Layout des Bewerbungsschreibens
Das Layout ist der eher formale Teil deines Bewerbungsschreiben. Hier kannst du gerne deine persönliche Note einfließen lassen. Bedenke aber, im Aufbau alle wichtigen Eckdaten zu vermitteln. Weitere Tipps warten im Folgenden auf dich.
Der Aufbau
Begonnen wird üblicherweise mit deinen eigenen Adressdaten oben rechts: Vorname, Name, Adresse, E-Mail, Telefon. Eine Zeile darunter folgen auf der linken Seite die Adressdaten des Unternehmens, bei dem du dich bewirbst.
Telefonnummer und E-Mail-Adresse sind hier nicht von Nöten. Weiter unten befindet sich das Datum mit Ortsangabe auf der rechten Seite. Als nächstes folgen linksbündig Betreffzeile, Anrede und Fließtext. Abschließend folgen Grußformel, Unterschrift und das Anlagenverzeichnis ebenfalls linksbündig.
Sinnabschnitte
Das Ziel eines gelungenen Layouts ist es, nicht nur deine Bewerbung anschaulich aussehen zu lassen. Es versinnbildlicht ebenfalls dein Gespür für sinngemäße Strukturen. Dem Personaler wird das Lesen leichter fallen, wenn das Layout dein Bewerbungsschreiben in gut bedachte Sinnabschnitte gliedert.
Generell gilt, dass Einleitung, Haupt-und Schlussteil in jedem Fall durch Absätze getrennt werden. Innerhalb des Hauptteils sollte ebenfalls thematisch getrennt werden. Niemals sollte nach jedem Satz ein Absatz folgen.
Die persönliche Note
Heutzutage ist es nicht mehr zwingend erforderlich, sich strikt an die DIN 5008 zu halten. Das ist die Norm für Schreib- und Gestaltungsregeln von Geschäftsbriefen. Diese Freiheit solltest du nutzen, um dem Ganzen eine persönliche Note zu verleihen.
Verzichte auf Muster oder beliebte Vorlagen. Eine persönliche Note mit etwas Kreativität hat viel mehr Aussagekraft und es droht keine Gefahr, dass einer der anderen Bewerberinnen oder Bewerber die gleiche Vorlage genutzt hat wie du.
Lebenslauf und Anschreiben sollten in Bezug auf Design und Schriftart übereinstimmen. Hab keine Scheu vor Farbe: Linien oder Überschriften können in Maßen (!) ruhig mal bunt gestaltet werden. Allerdings wirken zu grelle Farben schnell unseriös, halte dich also lieber an mittlere bis dunkle Töne.
Bleibe einheitlich bei Schriftart und Schriftgröße
Feste Regeln für Schriftart und Schriftgröße gibt es nicht. In der Regel werden 11 oder 12 Punkt für den Fließtext gewählt. Hier sollte die Schriftgröße niemals abweichen.
Adressdaten können um Platz zu sparen etwas verkleinert werden, sollten aber immer noch gut lesbar sein. Die Überschrift (z.B. “Bewerbung für ein Praktikum in der Redaktion”) sollte sich in jedem Fall vom Fließtext abheben. Dazu eignen sich die Schriftgrößen 14 oder 15 Punkt. Generell sind der Fantasie aber keine Grenzen gesetzt.
Bis auf die Überschrift als gestalterische Ausnahme sollte immer nur eine Schriftart für Bewerbungsschreiben und Lebenslauf verwendet werden. Diese sollte nicht kursiv und gut lesbar sein.
Dein Bewerbungsschreiben hatte Erfolg und du wurdest zum Vorstellungsgespräch eingeladen?
Jetzt kannst du dich auf deine Selbstpräsentation vorbereiten, um einen noch besseren Eindruck zu hinterlassen. Die folgenden Artikel helfen dir auf deinem Weg:
Arten von Bewerbungsschreiben
Dein Bewerbungsschreiben sollte sich der Art deiner angestrebten Anstellung anpassen. Du kannst beispielsweise ein Anschreiben verfassen für eine Ausbildung, ein Praktikum oder eine Wohnung.
Anschreiben für ein Praktikum
Praktika sind eine tolle Möglichkeit, neue Erfahrungen und Kompetenzen zu sammeln. Im Berufsleben spielen sie außerdem mittlerweile eine wichtige Rolle.
Praktikumsplätze sind allerdings auch häufig sehr begehrt, weshalb du in deinem Bewerbungsschreiben auffallen solltest. Tipps und Fallstricke zum Schreiben einer Kurzbewerbung findest du hier.
Im Grunde unterscheidet sich ein Bewerbungsschreiben für ein Praktikum nicht sonderlich von einem Anschreiben für eine feste Anstellung. Allerdings reicht oftmals eine Kurzbewerbung aus. Du brauchst also keine vollständige Bewerbungsmappe.
Richte dich aber unbedingt an die Beschreibungen und geforderten Unterlagen in der Stellenausschreibung. Schicke deine Bewerbung online als E-Mail ab und gib im Betreff unbedingt an, dass es sich um eine Bewerbung für ein Praktikum handelt.
Mit diesen Tipps stichst du beim Bewerbungsschreiben für ein Praktikum garantiert hervor.
Bewerbung für die Ausbildung
Auch das Bewerbungsschreiben für die Ausbildung unterscheidet sich nicht groß von anderen Anschreiben. In deinem Anschreiben solltest du unbedingt die Fähigkeiten und Kompetenzen mit aufnehmen, die für den Ausbildungsplatz wichtig sind.
Strebst du eine Ausbildung mit viel Kundenkontakt an, solltest du auf deine sozialen Kompetenzen eingehen und diese anhand von Beispielen erklären.
Da du in der Regel nicht viele oder überhaupt keine berufliche Stationen vor einer Ausbildung durchlaufen hast, sind diese auch nicht wichtig für deinen Erfolg. Vielmehr stehen deine Soft Skills im Vordergrund.
Bewerbungsschreiben für eine Wohnung
Du hast eine interessante Wohnung gefunden und möchtest dich unbedingt im Bewerbungsschreiben von anderen abheben? Lass deiner Kreativität freien Lauf und zeige dich freundlich und interessiert.
Diese Informationen solltest du deinem Bewerbungsschreiben für eine Wohnung unbedingt beifügen:
- Einkommen aller einziehenden Personen (Gehalt, Arbeitslosengeld, Rente)
- Die Größe des Haushalts
- Berufe oder Nebentätigkeiten
- Alter
- Grund für den Einzug
- Die Auflistung deiner Anlagen
In der Regel möchte deine zukünftige Vermieterin oder Vermieter wissen, ob du ohne Probleme deine Miete zahlen kannst. Wenn nicht anders kommuniziert, solltest du deshalb auch die folgenden Anlagen deiner Bewerbung anhängen:
- Mietzahlungsbestätigung
- Gegebenenfalls Bürgschaft
- Gehaltsabrechnungen der letzten drei Monate
- Bonitätsnachweis
- Arbeitgeberbescheinigung