Haarausfall bei Frauen: 8 Ursachen & 13 Maßnahmen
Haarausfall bei Frauen: Fast jede Dritte ist betroffen. Wir helfen dir mit wertvollen Tipps und informieren dich über die Formen und Ursachen von Alopezie. Außerdem verraten wir dir, welche Maßnahmen du ergreifen und wie du vorbeugen kannst. Zusätzlich gibt es fünf Stylingtipps für dünnes Haar.
Haarausfall bei Frauen ist in vielen Fällen ein Problem des Nährstoffmangels. Es gibt inzwischen spezielle Haarkapseln, die alle für gesunde Haare wesentlichen Mineralien und Vitamine in konzentrierter Form beinhalten. Im Folgenden findest du ein solches empfehlenswertes Produkt.
Diese Formen von Haarausfall gibt es bei Frauen
Im Großen und Ganzen gibt es zwei Formen von Haarausfall bei Frauen: den Genetischen (androgenetische Alopezie) und den Nicht-genetischen (diffuse Alopezie und alopecia areata).
Wenn du weißt, unter welcher Form von Haarausfall du leidest, kannst du schneller handeln und entgegenwirken.
Haarausfall ist oft ein Zeichen von Mangelernährung. Wenn du viel Haarausfall hast, solltest du schauen, ob du insgesamt genug isst und dabei alle wichtigen Nährstoffe zu dir nimmst. Besonders Zink ist essentiell für die Gesundheit deiner Haare und lässt sie auch besonders schön aussehen.
Kathrin Marchand | Ärztin – zweifache Olympia-Teilnehmerin – lernen.net Beirat (mehr)
Erblich bedingter Haarausfall (androgenetische Alopezie)
Der androgenetische Haarausfall ist, wie der Name es schon verrät, genetisch. Frauen, die unter dieser Form von Alopezie leiden, haben einfach die Veranlagung dazu, ihre Haare zu verlieren.
Ihre Haarfollikel reagieren empfindlich auf Androgene, genauer gesagt auf Dihydrotestosteron, ein Stoffwechselprodukt, das aus dem Männlichkeitshormon Testosteron entsteht.
Das Hormon Dihydrotestosteron sorgt durch seinen Einfluss auf die Haarfollikel dafür, dass sich der Haarzyklus, also das Leben eines Haares, verkürzt. Die Haare wachsen nicht mehr so lang wie vorher und fallen früher aus. Sie werden nicht nur kürzer, sondern auch dünner, manche fallen ganz aus und wachsen nicht mehr nach.
Diffuser Haarausfall (telogenes Effluvium)
Deine Haare sammeln sich neuerdings vermehrt in deiner Bürste, in der Dusche und sogar auf dem Kopfkissen? Du leidest vermutlich unter diffusem Haarausfall.
Diese Form der Alopezie verursacht oft Panik bei den Betroffenen, da in extremeren Stadien sogar ganze Haarbüschel ausfallen können. Doch keine Panik: Diffuser Haarausfall ist reversibel.
Deine Haare werden sich also wieder regenerieren und du wirst keine Glatze bekommen. Ein wichtiges Anzeichen für diffusen Haarausfall ist, dass deine Haare gleichmäßig verteilt ausfallen. Bei androgenetischem Haarausfall fallen sie vom Scheitel ausgehend aus.
Generell wird zwischen zwei Formen von diffusem Haarausfall unterschieden: Dem akuten und dem chronischen diffusen Haarausfall.
Wir informieren dich über beide Formen und verraten dir später, welche Ursachen es gibt und welche Maßnahmen du ergreifen kannst, um deinen Haarausfall schnell wieder loszuwerden.
Akuter diffuser Haarausfall
Bei dieser Form von diffusem Haarausfall ist das Gleichgewicht von Anagen (Wachstumsphase) und Telogen (Ruhephase) gestört.
Die Ruhephase verlängert sich und bewirkt, dass deine Haar innerhalb von zwei bis vier Monaten vermehrt ausfallen. Das Wachstum regeneriert sich innerhalb von drei bis sechs, wenn die Ursache ermittelt und entfernt ist.
Chronischer diffuser Haarausfall
Chronischer diffuser Haarausfall wird durch langfristige Veränderungen im Körper ausgelöst. Organische Erkrankungen wie eine Schilddrüsenfehlfunktion, eine Lebererkrankung, Nierenversagen oder Mangelerscheinungen wie Eisenmangel, eine falsche Ernährung oder sogar Syphilis können dauerhaften Haarausfall auslösen.
Der idiopathische chronische diffuse Haarausfall betritt oft Frauen mittleren Alters mit dichtem Haar. Es lösen sich teilweise sogar länger als sechs Monate lang komplette Haarbüschel ab und es entstehen lichte Schläfen.
Diese Form von chronischem Haarausfall ist noch sehr unerforscht, weshalb du unbedingt einen Arzt aufsuchen solltest.
Alopecia areata (kreisrunder Haarausfall)
Alopecia areata zeichnet sich durch kreisrunde, kahle Stellen an Kopf und Körper aus. Die genaue Ursache für diese Autoimmunerkrankung ist noch nicht bekannt.
Der Vorgang ist Folgender: Das Immunsystem richtet sich gegen die Haarwurzeln, die Immunzellen greifen die Haarfollikel an und diese entzünden sich. Sie fallen schließlich aus.
Doch nur in den seltensten Fällen werden die Haarfollikel zerstört. In der Regel verschwinden die kahlen Stellen wieder und der Haarwuchs regeneriert sich.
Um das neue Haarwachstum zu beschleunigen, solltest du einen Arzt aufsuchen oder dich in der Apotheke beraten lassen.
Möglichkeiten für dich sind: Dithranol (äußerliche Anwendung), Glukokortikoide (äußerliche/innerliche Anwendung), topische Immuntherapie (äußerliche Anwendung), PUVA (äußerliche Anwendung).
Androgenetischer Haarausfall bei Frauen: eine Ursache, viele Maßnahmen
Die Ursache für erblichen Haarausfall ist bei Frauen und Männern gleich: Testosteron. Denn auch Frauen besitzen das Männlichkeitshormon in geringen Teilen.
Östrogen ist der Gegenspieler und sorgt dafür, dass die Haare schneller und kräftiger wachsen. Wenn Frauen unter androgenetischer Alopezie leiden, dann deshalb, weil ihr Hormonspiegel im Ungleichgewicht ist und der Östrogen-Anteil im Körper sinkt.
Der erblich bedingte Haarausfall kann bei Frauen auch schon in jungen Jahren beginnen. Ab 30 wachsen die Haare nicht mehr in ihrer vollen länge und der Scheitel beginnt langsam lichter zu werden.
Die Anzeichen werden oft nicht bemerkt oder ignoriert bis es zu spät ist. Ungefähr ab 50, wenn die Wechseljahre beginnen, zeigt sich dann das volle Ausmaß der androgenetischen Alopezie. Wir helfen dir mit den folgenden Maßnahmen gegen den Haarausfall vorzugehen und vorzubeugen.
Früh zum Dermatologen gehen
Die Haarfollikel, die für unser Haarwachstum verantwortlich sind, stecken in unserer Haut. Aus diesem Grund solltest du bei Verdacht auf androgenetische Alopezie zum Hautarzt gehen.
Je früher du bemerkst, dass deine Haare schwinden und dünner werden, umso besser. So kann mit Medikamenten gegen Haarausfall vorgegangen werden und du wirst in deinen Wechseljahren nicht mit lichtem Haar überrascht. Führe regelmäßige Kontrollen durch, um dich zu vergewissern, dass die Therapie anschlägt.
Eine Haartransplantation
Eine Haartransplantation ist eine extreme, aber wirksame Maßnahme gegen Haarausfall. Sie kann mehrere Tausend Euro kosten und dauert mehrere Stunden, je nachdem, wie viele Haare transplantiert werden sollen. Die Haare werden hierbei vom Hinterkopf entnommen und an den ausgewählten Stellen wieder eingesetzt.
Frauen lassen sich gern den Haaransatz weiter nach vorne transplantieren oder füllen so den bereits licht gewordenen Scheitel. Informiere dich gründlich beim Dermatologen, bevor du einen solchen Eingriff vornehmen lässt. Sprich mit ihm auch über eine medikamentöse Behandlung für die restlichen Haare, die noch lichter werden könnten.
Streuhaar
Streuhaar sollte immer von guter Qualität sein, damit es nicht auf deine Kleidung abfärbt oder bei starkem Schwitzen sogar von deinem Kopf herunter in dein Gesicht läuft. Du findest es in der günstigen Variante in der Drogerie oder in der etwas teureren beim Friseur.
Das Haar aus der Dose eignet sich für Frauen, bei denen der Haarausfall noch nicht so weit fortgeschritten ist. Kleine lichte Stellen können damit gut abgedeckt werden, doch bei größeren Flächen wirkt es dann doch sehr unnatürlich.
Mittel gegen diffusen Haarausfall wirken bei androgenetischer Alopezie nicht
Es gibt diverse Produkte zur Haarstärkung. Deine Haare sollen so schneller und dicker wachsen und der Haarausfall gestoppt werden.
Doch Vorsicht ist geboten: Wenn du unter androgenetischer Alopezie leidest, können dir diese Produkte nicht nachhaltig helfen. Sie werden deinen steigenden Haarausfall nicht stoppen oder verlangsamen, sondern lediglich deinen Geldbeutel leeren.
Entgegen vieler Werbeversprechungen helfen spezielle und vor allem teure Shampoos laut Expertenmeinung auch nicht gegen diffusen Haarausfall.
Das liege daran, dass lediglich die Haaroberfläche behandelt wird, obwohl das Problem im Inneren an den Haarfollikeln zu lösen sei. Was funktionieren kann, sind spezielle Haarwuchs-Präparate, die bewirken, dass deine Haare schneller wachsen.
Das schnellere Wachsen rettet dich bei androgenetischer Alopezie allerdings auch nicht davor, dass deine Haarfollikel irgendwann einfach keine neuen Haare mehr produzieren.
Medikamente und ihre Nebenwirkungen
Erblich bedingter Haarausfall wird in der Regel mit Medikamenten behandelt. Die gängigsten Wirkstoffe für Frauen sind Minoxidil und Androgene. Wir informieren dich über ihre Wirkung und ihre Nebenwirkungen.
Minoxidil
Minoxidil ist für Frauen und Männer äußerlich anwendbar. und gilt als eines der wirksamsten Mittel. Es ist in der Apotheke erhältlich und regt das Wachstum der Haarwurzeln an.
Die Wirksamkeit von Minoxidil zeigt sich nach 12 Wochen und ist sogar wissenschaftlich belegt. Studien haben bestätigt, dass der Haarausfall bei den meisten Frauen gestoppt wird und die Haare bei etwa 50 Prozent sogar voller nachwachsen.
Es kann zu Beginn der Behandlung zu vermehrtem Haarausfall kommen, doch keine Angst, das ist völlig normal. Weitere Nebenwirkungen sind Juckreiz und Rötungen auf der Kopfhaut. Nach Absetzen dieses Medikaments schreitet der androgenetische Haarausfall in der Regel weiter fort.
Eine Einnahme von Minoxidil ist nur für Frauen über 18 Jahren erlaubt und während der Schwangerschaft oder Stillzeit auf keinen Fall einzunehmen.
Antiandrogene
Antiandrogene unterbinden die Wirkung von Dihydrotestosteron bei Frauen. Diese Wirkstoffe sind unter anderem in Antibabypillen enthalten. Frauen nach den Wechseljahren haben ebenfalls die Möglichkeit Cyproteronacetat einzunehmen. Es stoppt die Wirkung der Androgene (z.B. Dihydrotestosteron) in der Kopfhaut.
Vor den Wechseljahren sollte dieser Wirkstoff lieber nicht eingenommen werden, er schädigt männliche Embryonen stark. Auch Männer müssen auf diesen Wirkstoff verzichten, da sonst ihr gesamter Hormonhaushalt durcheinander gebracht werden würde.
Hier erfährst du mehr zum Haarausfall bei Männern.
Brennnesseln gegen erblichen Haarausfall
Die Brennnessel ist tatsächlich ein Superfood und sollte nicht unterschätzt werden. Getrocknet oder gekocht lässt sie sich sehr gut verzehren. Sie gilt als Hausmittel gegen Haarausfall und verhindert nachweislich die Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron, stoppt also die Quelle, die Haarausfall verursacht.
Verwendet werden können sowohl Brennnesselsamen (z.B. als Topping für den Salat) als auch Brennnesselblätter (z.B. in Tee oder als Salat). Das Ergebnis zeigt sich allerdings erst nach einigen Monaten der Einnahme.
Diffuser Haarausfall bei Frauen: Ursachen & Maßnahmen
Es gibt viele Möglichkeiten, warum diffuser Haarausfall bei Frauen entsteht. Frisuren, Stress, Krankheiten, radikale Diäten und Hormonumstellungen.
Wir informieren dich über alle Ursachen von Haarausfall beim weiblichen Geschlecht, damit du besser vorbeugen kannst und verraten dir im jeweiligen Kapitel direkt die Maßnahmen, die du ergreifen kannst.
Haarausfall durch bestimmte Frisuren
Besonders eng gebundene Zöpfe, Flechtfrisuren und Haarverlängerungen, die an der Kopfhaut angesetzt werden, können ebenfalls Haarausfall verursachen. Sie lösen Haarwurzelschäden aus, weil die Haare über einen längeren Zeitraum zu sehr unter Spannung stehen.
Auch zu starkes und häufiges Glätten, extremes Färben und andere chemische Haarbehandlungen wie Dauerwellen können das Haar ausdünnen. Verzichte also auf die genannten Haarstyling-Methoden, wenn du Haarausfall vorbeugen oder ihn loswerden willst.
Schwangerschaft: Haarausfall nach der Geburt
Haarausfall nach einer Schwangerschaft tritt auf, weil während der Schwangerschaft besonders viel Östrogen produziert wird. Die Haare wachsen in voller Pracht bis zur Geburt. Danach sinkt der Östrogenspiegel wieder und die Haare fallen vermehrt aus.
Nach dieser Phase, die bis zu einem halben Jahr andauern kann, normalisiert sich das Haarwachstum wieder. Unterstütze deinen Körper bis dahin mit allen für ihn wichtigen Nährstoffen. Für das Haarwachstum besonders förderlich sind Zink, Eisen und Biotin.
Hier findest du viele eisenhaltige Lebensmittel.
Haarausfall durch das Absetzen der Pille
Wenn du deine Pille absetzt, sinkt dein Östrogenspiegel. Insbesondere bei höher dosierten Pillen kann sich dein Hormonspiegel nach dem Absetzen stark verändern. Das beeinflusst nicht nur deine Stimmung und deinen Menstruationszyklus, sondern kann sich auch auf deine Haarpracht auswirken.
Dadurch, dass sich das Verhältnis von Östrogen und Testosteron verändert, ändert sich auch dein Haarzyklus. Deine Haare fallen schneller aus und wachsen weniger schnell nach.
Lasse dich von deiner Frauenärztin oder einem Dermatologen beraten und ein großes Blutbild machen. So kannst du feststellen, ob deinem Körper wichtige Nährstoffe fehlen, die für das Haarwachstum förderlich sind.
Entlaste deine Leber zusätzlich von den Schäden, die ihr die Einnahme der Pille zugefügt hat und verzichte so gut du kannst auf Rauchen, Koffein, Alkohol, Zucker und ungesunde Ernährung. Die Leber unterstützend sind Bitterstoffe, die in Ingwer-, Salbei- oder Brennnesseltee enthalten sind. Auch Chicoreé, Zimt, Artischocke und Kardamom sind hilfreich.
Nährstoffmangel: Radikale Diäten und ungesunde Ernährung
Frauen lieben Diäten, die schnelle Ergebnisse liefern. Leider hat das des Öfteren Nährstoffmangel zur Folge. Dieser kann wiederum zu diffusem Haarausfall führen. Der Grund: Es fehlen genau die Nährstoffe, die für das Haarwachstum wichtig sind.
Achte deshalb bei einer Diät unbedingt darauf, dass du gesund abnimmst und dich ausgewogen ernährst, damit dein Körper gesund und fit bleibt. Förderlich für das Haarwachstum sind: Eiweiße, Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente.
Diese Nährstoffe sind wichtig für gesunde Haare
Vitamin A (Retinol) ist unentbehrlich für eine gesunde Haarproduktion. Es ist in Milchprodukten, Paprika, Aprikosen, Karotten und Fischöl enthalten.
Auch Vitamin B in all seinen Formen ist wichtig für eine gesunde Kopfhaut. Du findest es in Hefe, Fisch, Eigelb, Nüssen, Hülsenfrüchten und Weizenkeimen.
Mit Vitamin C gelangt das für den Haaraufbau wichtige Eisen zu den Haarwurzeln und es stärkt die Zellen. Zitrusfrüchte und diverse Kohlgemüsesorten sind hier geeignete Lieferanten. Auf Vitamintabletten solltest du lieber verzichten, damit dein Körper keine ungesunde Überdosis erleidet.
Biotin beugt Spliss und Entzündungen der Haarwurzeln vor. Du findest es in Fleisch, Eigelb, Milch, Vollkornprodukten und Nüssen. Eiweiß ist für die Keratinproduktion also auch für unsere Haarproduktion unentbehrlich.
Keratin ist nämlich die Grundsubstanz unserer Haare und Nägel. Beziehe dein Eiweiß in erster Linie aus pflanzlichen Quellen wie Kartoffeln, Getreide oder Soja als aus Fleisch, Eiern und Käse.
Eisen, Zink und Kupfer sind Spurenelemente und ebenfalls wichtig für gesundes Haar. Eisen ist die Basis für das Wachstum in den Haarwurzeln. Der wichtigste Lieferant für Eisen ist Fleisch.
Aber auch Kichererbsen, Spinat, Mangold, Möhren und Feldsalat binden für Vegetarier einen guten Ersatz. Zink fördert das Haarwachstum und ist in frischen Austern, Fleisch, Eiern und Käse enthalten. Kupfermangel führt zu brüchigem Haar. Nimm also genügend Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse, Trockenobst und Hefe zu dir.
Es gibt inzwischen spezielle Haarkapseln, die alle für gesunde Haare wesentlichen Mineralien und Vitamine in konzentrierter Form beinhalten. Im Folgenden findest du ein solches empfehlenswertes Produkt.
Schilddrüsenfehlfunktion
Wenn du unter einer Schilddrüsenüber oder -unterfunktion leidest, kann ein Symptom Haarausfall sein. Der Haarausfall wird in diesem Fall oft von brüchigen Nägeln begleitet.
Bei einer Unterfunktion verlangsamt sich dein Stoffwechsel: Du bist müde, obwohl du genug geschlafen hast und nimmst an Gewicht zu. Bei einer Überfunktion erhöht sich dein Blutdruck, dein dein Stoffwechsel beschleunigt sich und du verlierst Gewicht.
Haarausfall durch Stress
Stress beeinflusst unseren Hormonhaushalt und somit auch unseren Haarzyklus. Insbesondere starker, plötzlicher Stress aufgrund von Verlusten oder anderen Schicksalsschlägen und Traumata verursachen Haarausfall.
Hier ist es wichtig, den Haarausfall als Warnsignal zu deuten und den Stress schnell zu reduzieren. Psychische Belastungen können durch einen Therapeuten oder Trauerbewältigungsstrategien verarbeitet werden. Sprich mit jemandem und lasse dir auch von Freunden und Familie helfen.
Diffuser Haarausfall und Kieselerde
Wirkt Kieselerde gegen Haarausfall oder nicht? Das Thema Kieselerde ist umstritten und Frauen berichten von den verschiedensten Erfahrungen. Doch laut einer Studie der Universitätsklinik Hamburg kann die Haardicke mit dem in Kieselerde enthaltenen Silizium um bis zu 13 Prozent gesteigert werden.
Das Spurenelement Silizium wird von unserem Körper nicht eigens produziert, kann aber in Form von Pulver, Tabletten oder Gel eingenommen werden.
Silizium ist auch als Kieselsäure bekannt und wurde von den Probandinnen in Form von Gel ein halbes Jahr lang eingenommen. Daher wird eine sechs Monate andauernde Silizium-Kur empfohlen, die jederzeit wiederholt werden kann, wenn man den Eindruck hat, dass die Haare wieder dünner werden.
Länger als sechs Monate sollte das Spurenelement allerdings nicht in hohen Dosen eingenommen werden. Zudem ist Kieselsäure in seiner natürlichen Form auch in Spinat, Kartoffeln, Hafer, Hirse, Bambussprossen und Sellerie enthalten. Es stärkt zudem die Gelenke und das Bindegewebe.
5 Stylingtipps für dünne Haare
Wenn du durch Haarausfall schon unter ausgedünntem Haar leidest, willst du sicherlich nicht nur auf lange Sicht, sondern auch akut etwas dagegen tun. Aus diesem Grund haben wir ein paar Stylingtipps für dich erstellt, die sehr gut für dünnes Haar geeignet sind und dir sofort mehr Volumen verleihen.
Trockenshampoo und Stylingpuder
Trockenshampoo und Stylingpuder helfen nicht nur bei fettigem Ansatz, sondern können auch mehr Volumen in die Haare zaubern.
Sie werden bauschiger und bleiben weich. Achte darauf, nicht zu viel von dem hellen Puder aufzutragen, sonst könnte sich eine helle Schicht auf deinen Haaren absetzen. Mittlerweile gibt es einen solchen Puder auch für unterschiedliche Haarfarben.
Eine neue Frisur: der Bob
Der Bob hat sich als zeitlos stylisch erwiesen und ist die perfekte Frisur für Frauen mit dünnem Haar. Die Promi-Frauen machen es vor: Der Bob ist sowohl etwas für jüngere Frauen wie Gigi Hadid, Emma Stone oder Taylor Swift als auch für ältere Frauen wie Cameron Diaz, Gwyneth Paltrow oder Reese Witherspoon.
Zudem ist er eine der pflegeleichtesten Frisuren, die es gibt. Ein Tipp: Leicht durchgestuft und mit Volumenschaum im Haar verleiht er noch mehr Fülle.
Die richtige Haarpflege (Shampoo, Kur & Co.)
Es ist wichtig, bei dünnem Haar auf die richtige Haarpflege zu setzen. Auf Intensivkuren, Spülungen und ölhaltige Shampoos solltest du unbedingt verzichten. Sie beschweren dein Haar lediglich und lassen es im schlimmsten Fall sogar fetten.
Frag am besten deinen Friseur um Rat, ob er dir ein gutes Shampoo empfehlen kann.
Künstliche Haarteile
Künstliche Haarteile sind heutzutage kein Problem mehr. Lasse sie vom Profi einsetzen oder frisiere sie einfach selbst ein. Es gibt durchaus natürlich wirkende Lösungen, die dann allerdings etwas mehr kosten.
Doch wenn du wirklich unter deinem dünnen Haar leidest und dein Selbstbewusstsein durch ein Haarteil steigen würde, lohnt es sich auf jeden Fall für eine bessere Lebensqualität etwas mehr auszugeben.
Toupieren
Toupieren ist zwar eine akute Lösung, aber nicht sonderlich gesund für die Haare. Du setzt einen Kamm am unteren Haar (nicht am Deckhaar) an und kämmst es nach oben. Es entstehen kleine Haarbüschel, die dein Deckhaar oben halten und voluminöser werden lassen.
Wenn du zu stark und zu oft toupierst, kann es passieren, dass deine Haare abbrechen. Toupieren sollte also nur die absolute Notlösung für besondere Anlässe sein.
Haarausfall bei Frauen ist in vielen Fällen ein Problem des Nährstoffmangels Es gibt inzwischen spezielle Haarkapseln, die alle für gesunde Haare wesentlichen Mineralien und Vitamine in konzentrierter Form beinhalten. Im Folgenden findest du ein solches empfehlenswertes Produkt.
Kommentare
Boris 11. Februar 2021 um 20:35
Hey
also ich war tatsächlich äußerst erstaunt über die Erwähnung von Brennesseln. Seit einigen Jahren bin ich auch mit im Boot der Haarlosen. Naja vielmehr der fast haarlosen 😉
Mein Haarausfall wird schön durch die ganze Familie gereicht seit einigen Generationen. Aus dem Grund finde ich es total interessant, dass Brennesseltee in diesem Zusammenhang hilft. Das werde ich auf jeden Fall ausprobieren, soviel ist sicher.
Alles, wobei die Chemiekeule nicht angewendet werden muss, ist mir willkommen.
Danke für den sehr unfangreichen und informativen Artikel.
Liebe Grüße