Flechtfrisuren: 14 tolle Styles für deine Haare
Flechtfrisuren sind angesagt und bieten vielseitige Styling-Optionen. Egal ob Bauernzopf, Gretchenzopf oder Flechtkranz – Flechtfrisuren sind ein Hingucker. Dabei können sie elegant oder verspielt sein und sind so von jedermann tragbar. Wir präsentieren und erklären dir die schönsten Flechtfrisuren.
Flechtfrisuren – die Klassiker
Flechtfrisuren sind seit Jahrtausenden bekannt. Schon im alten Griechenland trugen Frauen aufwendige Flechtzöpfe. In der Vergangenheit hatten Frisuren oft einen Symbolwert, beispielsweise galt ein langer geflochtener Zopf in der alten griechischen Hochkultur als Kennzeichen verheirateter Frauen.
Allerdings waren Flechtfrisuren nicht nur bei Frauen beliebt, auch Männer frisierten ihre Haare auf diese Weise. Sowohl wohlhabende Könige als auch die wilden Germanen flochten ihre lange Mähne. Manchmal war eine gewisse Frisur sogar das Symbol eines Stammes, und dessen Mitglieder frisierten ihr Haar alle auf dieselbe Weise.
Zuletzt waren Flechtfrisuren hauptsächlich für Frauen interessant, denn lange Haare wurden eine Zeit lang ausschließlich als weibliches Attribut angesehen. Männer mit langen Haaren galten als ungepflegt.
In den letzten Jahren hat sich diese Ansicht jedoch gewandelt und auch viele Männer tragen ihre Haare wieder lang. Manche von ihnen wagen sich sogar an bestimmte Frisiertechniken und flechten ihre Wallemähne.
Die richtigen Hilfsmittel
Um eine gute Flechtfrisur hinzubekommen, solltest du dir ein paar Hilfsmittel zurechtlegen, damit das Unterfangen auch gelingt. Natürlich ist nicht für alle Frisuren jedes Utensil notwendig, doch wenn du gerne Frisuren flechtest, lohnt es sich ausreichend Zubehör im Haus zu haben.
Das wichtigste Hilfsmittel, das wahrscheinlich jeder schon besitzt, ist eine Bürste. Vor dem Flechten sollten deine Haare gut durchgebürstet sein, damit du die einzelnen Strähnen gut voneinander trennen kannst. Je nachdem, ob du einen Scheitel für deine Frisur haben möchtest, kannst du sie von vorne nach hinten kämmen oder einen Scheitel ziehen.
Um deine Flechtfrisur zu befestigen, ist ein Haargummi die beste Option. Es ist wichtig, dass du dir das Haargummi schon vorher parat legst, damit du mit einer fertigen Frisur nicht erst noch danach suchen musst. Für verschiedene Flechtfrisuren lohnt es sich verschiedene Haargummigrößen zu benutzen.
Flechtest du beispielsweise einen Zopf mit allen Haaren solltest du ein stabiles und großes Haargummi benutzen. Flechtest du nur vereinzelte, dünne Strähnen aus deinem Haar, sieht ein kleines, dünnes Haargummi aus durchsichtigem Material am besten aus.
Auch Haarspangen werden meist benötigt, um deine Frisur festzustecken. Es gibt eine unglaublich große Auswahl. Besonders beliebt sind dünne längliche Klammern, die du in verschiedenen Farben erhalten kannst. Für Kinder gibt es bunte, verspielte Varianten.
Für dickere Haare solltest du größere und robuste Haarspangen benutzen. Wichtig ist, dass du die Haarklammern fest in die Haare steckst, damit sie nicht nach kurzer Zeit wieder herausrutschen.
Zu guter Letzt darf Haarspray natürlich nicht fehlen. Dabei ist die Stärke ganz von deinen Vorlieben abhängig. Für aufwendige Frisuren solltest du jedoch besser stärkeres Spray benutzen, damit sich die Frisur nicht nach kurzer Zeit wieder in Wohlgefallen auflöst und die ganze Arbeit dahin ist.
Für den Alltag kannst du eine leichtere Stärke bevorzugen oder ganz auf Haarspray verzichten. So werden die Haare weniger beansprucht.
Vor dem Flechten
Nach dem Waschen solltest du ein paar Stunden warten, bevor du deine Haare flechtest, denn im noch feuchten Zustand liegen sie eher platt am Kopf. Außerdem sind nach dem Waschen nicht besonders griffig. Am besten lässt du deine Haare an der Luft trocknen; dann sind sie am leichtesten zu handhaben.
Um einen stabilen Flechtzopf zu erhalten, solltest du außerdem darauf achten möglichst fest zu flechten. So rutschen weniger Haare aus dem Zopf und du musst weniger Haarklammern verwenden. Willst du ein lockeres Ergebnis haben, kannst du hinterher immer noch einzelne Strähnen herausziehen und den Zopf locker zupfen.
Die grundlegenden Flechttechniken
Bevor du die verrücktesten Flechtfrisuren ausprobierst, probierst du besser erst einmal die grundlegenden Flechttechniken aus. Diese sind meist leicht zu lernen und geben auch ohne großen Aufwand ein schönes Erscheinungsbild her.
Flechtzopf
Der Flechtzopf ist der Klassiker unter den Flechtfrisuren. Die normale Flechttechnik lernen viele schon im Kindergarten. Hast du die Flechttechnik jedoch noch nicht gelernt, kannst du sie in kurzer Zeit lernen.
Kämme deine Haare nach hinten und teile sie in drei Partien. Lege eine der äußeren Strähnen über die mittlere. Nun legst du die andere äußere Strähne über die jetzt in der Mitte liegende.
Dies machst du so lange abwechselnd bis du am Haarende angekommen bist. Nun kannst du alles mit einem Haargummi fixieren.
Kordelzopf
Der Kordelzopf ist wohl die leichteste Flechttechnik. Dazu teilst du deine Haare in zwei Partien und legst sie abwechselnd übereinander. Innerhalb von wenigen Sekunden ist deine Flechtfrisur fertig und du kannst sie mit einem Haarband befestigen.
Fischgrätenzopf
Auch der Fischgrätenzopf ist leicht zu lernen und hat einen besonders schönen Effekt. Dazu teilst du deine Haare in zwei dicke Strähnen und nimmst nun vom äußeren Rand der einen Hälfte eine dünne Strähne weg und legst sie zu der anderen Hälfte.
Nun wiederholst du den Vorgang auf der anderen Seite. Wechsle beide Seiten solange ab bis du das Haarende erreicht hast und fixiere den Zopf mit einem Haargummi.
Flechtzopf mit mehr als drei Strähnen
Die grundlegenden Flechttechniken funktionieren mit zwei oder drei Strähnen, doch auch mit vier, fünf und sogar sechs Strähnen kannst du noch flechten. Dafür wird meistens eine Art Webtechnik verwendet.
Dazu unterteilst du die Haare in gleichgroße Strähnen und nimmst nun eine der äußeren, legst sie unter die nächste Strähne, über die darauffolgende Strähne und fährst auf diese Weise fort bis du alle Strähnen verarbeitet hast.
Dann wendest du das gleiche Prinzip bei der nächsten außenliegenden Strähne an Diese Technik führst du solange fort bis du am Haarende angelangt bist. Der Effekt ist am schönsten, wenn du weit oben am Kopf anfängst und mit jeder Strähne ein paar Haare dazu nimmst, ähnlich einem Bauernzopf (siehe unten).
Einfache Flechtfrisuren für jeden Anlass
Einfache Flechtfrisuren kannst du zu jedem Anlass tragen. Sie sind ideal für den Alltag, da sie schnell frisiert sind und das Haar trotzdem gepflegt aussehen lassen.
Aber auch für besondere Anlässe sind Flechtfrisuren geeignet. Sie passen wunderbar zu einem schicken Abendkleid oder zum Brautkleid. Im Sommer kannst du deine Haare mit einer Flechttechnik schnell hochstecken und auch offene Haare wirken mit ein paar geflochtenen Strähnen gleich doppelt so schön.
Einfache Flechtfrisuren
Im Alltag muss die Frisur meist schnell und einfach sein. Eine aufwendige Flechtfrisur kostet morgens zu viel Zeit und ist für viele Frauen im Alltag zu speziell. Glücklicherweise gibt es eine große Auswahl an Flechtfrisuren, die schnell und einfach zu frisieren sind.
Bauernzopf
Der klassische Bauernzopf ist auch unter dem Namen Französischer Zopf bekannt. Für diese Flechtfrisur wendest du die normale Flechttechnik mit drei Strähnen an, beginnst allerdings weit oben am Kopf zu flechten.
Ein weiterer Unterschied ist, dass du zu Beginn nicht alle Haare in drei Strähnen aufteilst, sondern erst einmal einen Teil der Haare in Strähnen teilst. Während dem Flechten nimmst du die übrigen Haare strähnenweise dazu. Für einen Französischen Zopf nimmst du die einzelnen Strähnen von unten und legst sie über den Zopf.
Anders sieht es beim Holländischen Zopf aus. Hier legst du die Strähnen unter den Zopf. Dadurch erzeugst du den Effekt, dass der Zopf auf deinen Haaren aufliegt. Du kannst die Techniken dazu verwenden einen einzelnen Zopf zu flechten.
Schön wirken die Zöpfe allerdings auch, wenn du einen Mittelscheitel bis in den Nacken ziehst und auf jeder Seite einen Zopf flechtest.
Kleine Flechtzöpfe
Diese Flechtfrisur wertet offene Haare wunderbar auf. Nimm dazu einfach einzelne Strähnen aus deinem Haar und fange nah an der Kopfhaut an zu flechten. Fixiere den Zopf zum Schluss mit einem dünnen Haargummi. Dies kannst du bei so vielen Strähnen machen wie du magst.
Geflochtener Dutt
Einen geflochtenen Dutt gibt es in unglaublich vielen Varianten. Du kannst deine Haare am Hinterkopf in der Bauernzopf-Technik flechten und die Haare dann in einen Dutt stecken. Oder du flechtest einzelne Strähnen am Kopf.
Du kannst zwei Bauernzöpfe flechten und die Haare am Hinterkopf in einen Dutt drehen. Oder du kannst einen Flechtzopf einfach zu einem Dutt zusammenstecken. Deiner Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. So kannst du deinen Dutt jeden Tag ein bisschen variieren.
Halboffene Flechtfrisuren
Halboffene Flechtfrisuren passen sowohl zu schicken Anlässen als auch super in den Alltag. Wenn du gerne offene Haare trägst, aber ein bisschen Abwechslung in deine Frisuren bringen willst, eignen sich halboffene Flechtfrisuren besonders.
Halber Flechtzopf
Für diese Variante teilst über dem Ohr auf jeder Seite eine dickere Strähne ab und flechtest diese bis du an der Mitte deines Hinterkopfes angekommen bist. Dort fixierst du alles mit einem Haargummi.
Du kannst die Strähnen normal flechten oder eine Bauernzopf-Technik anwenden, den Zopf fest flechten oder locker zupfen. Auch als Kordel- oder Fischgrätenzopf sieht diese Variante schön aus.
Wasserfall-Zopf
Der Wasserfall-Zopf ist schon ein wenig komplizierter, eignet sich aber sowohl für lange als auch für kurze Haare. Sie sieht besonders verspielt und romantisch aus und ist mit ein bisschen Übung schnell gemacht. Wenn du bereits einen Französischen Zopf flechten kannst, wirst du relativ schnell mit dem Wasserfall-Zopf zurechtkommen.
Teile drei gleichgroße Haarsträhnen über deinem Ohr ab und fange normal an zu flechten. Nach circa zwei Wiederholungen nimmst du von oben ein paar Haare dazu. Anstatt jedoch auch von der unteren Seite ein paar Haare dazu zunehmen, lässt du hier die Haare einfach fallen. Nimm stattdessen eine neue gleichgroße Strähne und mache nach diesem Prinzip weiter.
Haarband-Optik
Bei der Haarband-Optik flechtest du die Haare quer über den Kopf, so dass sie aussehen wie ein Haarband. Dazu nimmst du eine dickere Haarsträhne an der Seite aus deinen Unterhaaren und flechtest sie.
Lege die geflochtene Strähne quer über den Kopf und verstecke das Ende unter deinen anderen Haaren. Mit einer Haarklammer kannst du das Ende feststecken. Genauso schön sieht es auch mit einem Kordel- oder Fischgrätenzopf aus.
Flechtfrisur für lange Haare – Gretchenzopf
Der Gretchenzopf ist eine leichte Version eines Haarkranzes, schnell zu lernen und für Einsteiger geeignet. Trotzdem macht er einiges her, sieht romantisch und verspielt aus und lässt sich sogar bei schickeren Anlässen tragen. Einzige Voraussetzung sind lange Haare.
Ziehe einen Mittelscheitel und teile deine Haare in zwei Partien. Flechte auf jeder Seite einen normalen Flechtzopf. Lege die Zöpfe nun auf deinem Oberkopf übereinander und verstecke die Enden. Stecke alles mit Haarklammern fest bis nichts mehr verrutschen kann. Schon ist der Gretchenzopf fertig.
Flechtfrisuren zum Oktoberfest
Im Folgenden findest du zwei schöne Flechtfrisuren, die du zum Oktoberfest tragen kannst.
Flechtkranz
Der Flechtkranz ist eine besonders romantische Flechtfrisur. Dabei werden die Haare einmal um den Kopf geflochten. Mittellange Haare reichen oft schon aus, da mit der Bauernzopf-Technik geflochten wird.
Allerdings ist der Flechtkranz etwas komplizierter und aufwendiger. Das Ergebnis ist aber umso schöner. Wenn du möchtest, kannst du in den Kranz Blumen einarbeiten. Das passt besonders gut zum Oktoberfest.
Kombinierter Flechtzopf
Diese Variante kombiniert verschiedene Flechttechniken. Besonders schön wirkt er, wenn du Bänder miteinflechtest. Das sieht außerdem sehr schön zu einem Dirndl aus.