Erasmus: Vorbereitung + 8 Tipps für dein Auslandssemester
Willst du während deines Studiums eine Zeit lang im Ausland verbringen, ist das Erasmus-Programm eine gute Möglichkeit.
Wir erklären dir hier, welche Voraussetzungen du erfüllen musst und wie du dich am besten vorbereitest. Außerdem geben wir Tipps für den Aufenthalt, damit dein Auslandssemester ein voller Erfolg wird.
Was das Erasmus-Programm eigentlich ist
Das Erasmus Programm ist ein Förderprogramm der Europäischen Union. Ziel des Programms ist es, den Austausch von Studierenden zu unterstützen und ihnen einen Einblick in das Studiensystem eines anderen Landes zu geben.
Während des Auslandsaufenthaltes soll auch der kulturelle Austausch zwischen Studierenden verschiedener Nationen angeregt werden.
Der Name des Programms ist eine Abkürzung und steht für: "European community action scheme for the mobility of university students".
Darüber hinaus erinnert der Name auch an den Europäer Erasmus von Rotterdam. Er lebte während der Renaissance und unternahm schon damals viele Reisen ins Ausland.
Das Erasmus-Programm gibt es seit 1987. In den ersten 30 Jahren wurden insgesamt 4,4 Millionen Studierende bei ihrem Auslandsaufenthalt unterstützt. Das Erasmus-Programm ist auch in Hinblick auf deine spätere Karriere interessant.
Ein Auslandsaufenthalt macht sich im Lebenslauf immer gut. Zudem hast du währenddessen die Chance eine neue Sprache zu lernen oder bestehende Sprachkenntnisse aufzufrischen. Seit 2014 werden die unterschiedlichen Förderprogramme der Europäischen Union unter dem Begriff Erasmus Plus oder Erasmus+ zusammengefasst.
Es ist das weltweit größte Förderprogramm von Auslandsaufenthalten.
Erasmus Plus/ Erasmus+
Erasmus Plus oder Erasmus+ ist ein Sammelbegriff für die unterschiedlichen Förderprogramme der Europäischen Union. Dazu zählen alle Programme zur allgemeinen und beruflichen Bildung, nicht nur das klassische Erasmus-Programm für Studierende. Folgende Programme gehören zu Erasmus Plus:
1. Das Master- und Doktorandenprogramm Erasmus Mundus
2. Erasmus für Jungunternehmer
3. Comenius für Schulbildung
4. Leonardo da Vinci für Berufsbildung
5. Grundtvig für Erwachsenenbildung
Die Zusammenlegung der Programme unter einem Sammelbegriff hat die Antragsverfahren vereinfacht und spart Zeit bei der Bearbeitung.
Erasmus-Praktikum
Eine Förderung mit Erasmus Plus gibt es nicht nur für einen Aufenthalt an einer Universität, sondern auch für Praktika im Ausland. Möchtest du also ein bestimmtes Berufsfeld kennenlernen und praktische Erfahrung sammeln, eignet sich diese Möglichkeit besonders gut.
Erkundige dich vorab, welche Sprachkenntnisse du für ein Praktikum im Ausland brauchst. Gegebenenfalls hast du noch Zeit einen Sprachkurs zu besuchen, um die Sprache zu lernen.
Erasmus Mundus
Erasmus Mundus ist das Master- und Doktorandenprogramm der Europäischen Union. Bewirbst du dich dafür, hast du die Möglichkeit einen gemeinsamen Masterabschluss in mindesten zwei, meistens sogar drei Programmländern zu machen.
Je nachdem an welcher Hochschule du studierst, absolvierst du einen Großteil deines Studiums im Ausland.
Die teilnehmenden Hochschulen entwickeln gemeinsam spezielle Masterstudiengänge für das Programm. Die Mobilitätsphasen sind dabei von Anfang an fest eingeplant. Du kannst dich also von Beginn an darauf einstellen.
Zum Abschluss des Studiums erhältst du ein Mehrfachdiplom oder mehrere einzelne Abschlüsse. Eine Auswahl der Erasmus Mundus Studiengänge findest du hier.
Voraussetzungen für ein Erasmus-Stipendium
In der Regel können sich alle eingeschriebenen Studenten um eine Förderung des klassischen Erasmus-Programms bewerben. Es gibt zwei wichtige Voraussetzungen, die du in jedem Fall erfüllen musst:
1. Du musst EU-Bürger sein.
2. Du musst zum Zeitpunkt der Bewerbung seit mindestens einem Jahr an einer deutschen Hochschule studieren.
Du hast sowohl im Bachelorstudium als auch im Masterstudium die Möglichkeit dich für einen Erasmus-Aufenthalt zu bewerben. Innerhalb eines Studienabschnitts kannst du aber nur einmal am Programm teilnehmen. Über den Erfolg deiner Bewerbung entscheidet deine Hochschule.
Um dich für eine Förderung im Rahmen des Erasmus-Mundus-Programms zu bewerben, brauchst du mindestes einen europäischen Bachelorabschluss. Zusätzlich musst du ausreichende Sprachkenntnisse nachweisen und deiner Bewerbung Empfehlungsschreiben hinzufügen.
Tipps zur Bewerbung
Es gibt ein paar Dinge, die du neben den zwingenden Voraussetzungen beachten musst, damit deine Bewerbung Erfolg hat. Gute Noten an der Universität gehören nicht unbedingt dazu.
Viel wichtiger ist ein aussagekräftiges Motivationsschreiben. Folgende Punkte solltest du bei einer Bewerbung für das klassische Erasmus Programm beachten.
Zieluniversität auswählen
In der Regel gibt es an allen Partneruniversitäten einen oder mehrere Plätze für Erasmus Stipendiaten. Ist ein Standort besonders beliebt, sind die Chancen auf einen Platz gering. Besonders wenn es an dieser Partneruniversität nur einen Platz gibt.
Hast du kein spezielles Zielland im Kopf, ist es also eine gute Idee, sich auf weniger beliebte Plätze zu bewerben.
Motivationsschreiben formulieren
Das Motivationsschreiben ist der wichtigste Bestandteil deiner Bewerbung. Bevor du beginnst, einen Text zu formulieren, musst du dich umfassend über deine präferierten Partneruniversitäten informieren. In der Regel kannst du dich für bis zu drei Partneruniversitäten bewerben.
Im Motivationsschreiben solltest du besonders intensiv auf deine erste Wahl eingehen.
Informiere dich über den Studienplan
Schaue dir den Studienplan der Universität genau an und suche Kurse raus, die du im Ausland belegen möchtest. Vielleicht gibt es auch Clubs oder andere Aktivitäten, die dich an der Universität besonders interessieren.
Wichtig ist, dass du deine Wahl mit deiner persönlichen akademischen Laufbahn in Verbindung bringst und jeden Aspekt ausreichend begründest.
Ungefähr die Hälfte deines Anschreibens widmest du deiner favorisierten Partneruniversität. Für die zweite Wahl recherchierst du ebenfalls ausgiebig und gehst im Text inhaltlich ähnlich vor wie bei deiner Lieblingsuniversität.
Allerdings darf der zweite Teil nicht ganz so lang ausfallen. Noch kürzer sollte dann der Text zu deiner dritten und letzten Wahl sein.
Informiere dich über das außeruniversitäre Angebot
Zusätzlich informierst du dich über kulturelle Angebote in deiner Zielstadt und gehst im Schreiben darauf ein. Erwähne auch dein Interesse an Fremdsprachen und mögliche Pläne vorab einen Sprachkurs zu belegen.
Ebenfalls ist es eine gute Idee, anhand von Beispielen zu belegen, dass du kein Problem damit hast, dich an eine neue Umgebung zu gewöhnen. Vielleicht hast du während der Schulzeit schon eine Zeit lang im Ausland verbracht? Ist das der Fall, solltest du das unbedingt in deinen Text einflechten.
Des Weiteren bietet es sich an zu erwähnen, inwiefern sich ein Erasmus-Aufenthalt positiv auf deine Persönlichkeitsentwicklung auswirkt und dich selbstbewusster, stärker und offener macht.
Beachte Formalitäten
Rein formell musst du auf eine passende und ansprechende Aufmachung des Schreibens achten. Ist der Aufbau des Motivationsschreibens auf den ersten Blick ersichtlich, wird es mit viel mehr Interesse gelesen.
Zu lang darf der Text allerdings nicht sein. Das Auswahlkomitee arbeitet nämlich eine große Zahl an Motivationsschreiben durch und ein mehrere Seiten langer Text wirkt schnell abschreckend.
Besonders ansprechend ist es, wenn du das Schreiben gezielt an einen Ansprechpartner richtest. Informiere dich diesbezüglich am besten im Erasmus-Büro deiner Heimatuniversität.
Besorge dir eine Vorlage
Bist du dir unsicher, wie du das Motivationsschreiben am besten formulierst, erkundigst du dich bei ehemaligen Erasmus-Teilnehmern nach einer Vorlage. Vielleicht hast du auch Freunde, die bereits am Programm teilgenommen haben und dir beim Formulieren des Schreibens helfen können.
Bewerbungsmappe vorbereiten
Deine Bewerbungsunterlagen organisierst du in einer Mappe. So behältst du die Übersicht und kontrollierst vor dem Einreichen, ob du alle Dokumente zusammengetragen hast.
Neben dem Motivationsschreiben musst du für die Bewerbung an einigen Hochschulen zusätzlich ein Empfehlungsschreiben deiner Dozenten oder einen Sprachnachweis einreichen.
Außerdem gehört ein Lebenslauf in deine Mappe. Diesen gestaltest du entweder selbst oder nutzt den standardisierten Europass Lebenslauf. Letzterer gilt europaweit und wird auch über die Landesgrenzen hinaus verstanden.
So lange dauert dein Aufenthalt
Je nachdem für welches Förderprogramm du dich entscheidest, dauert dein Aufenthalt unterschiedlich lang. Bewirbst du dich für einen Erasmus-Platz an einer europäischen Hochschule gibt es Fördermöglichkeiten für einen Aufenthalt zwischen drei und zwölf Monaten.
Wie lange ein Aufenthalt letztendlich finanziell unterstützt wird, hängt von der Kooperation deiner Hochschule mit der Gastuniversität ab. Informiere dich diesbezüglich am besten schon vor deiner Bewerbung.
Genau wie bei einem Auslandssemester, kannst du dich auch bei einem Praktikum für einen Aufenthalt zwischen drei und zwölf Monaten bewerben. Das Master- und Doktorandenprogramm Erasmus Mundus dauert in der Regel zwischen zwei und vier Semestern.
Das musst du vor deiner Abreise erledigen
War deine Bewerbung erfolgreich, steht deinem Auslandssemester nichts mehr im Wege. Vor deiner Abreise musst du dich allerdings in Deutschland noch um einige Formalitäten kümmern.
Fange frühzeitig damit an, damit du nichts vergisst oder in unnötigen Stress gerätst. Am besten schreibst du dir eine To-Do-Liste, die du nach und nach abarbeitest. Folgende Punkte musst du vor deiner Abreise erledigen.
Krankenversicherung überprüfen
Die Frage nach der passenden Krankenversicherung ist besonders wichtig. Viele Verträge gelten im Ausland nämlich nicht. In einem solchen Fall musst du dich also um eine Zusatzversicherung kümmern. Am besten informierst du dich bei deiner Krankenkasse über deine Möglichkeiten.
Eventuell lohnt sich sogar ein Wechsel zu einer speziellen Auslandskrankenversicherung. Das ist aber in der Regel nur sinnvoll, wenn du vorhast mindestes ein Jahr im Ausland zu leben.
WG-Zimmer untervermieten
Während deines Erasmus-Aufenthaltes bekommst du zwar finanzielle Unterstützung, allerdings reicht diese meistens gerade so, um ein Zimmer im Gastland zu bezahlen. Wohnst du in Deutschland in einer WG oder gar deiner eigenen Wohnung, solltest du frühzeitig eine Untermiete organisieren.
Ansonsten gibst du während deines Auslandssemesters unnötig Geld aus. Alternativ kündigst du deine Wohnung oder dein WG-Zimmer und suchst dir eine neue Unterkunft, wenn du nach Deutschland zurückkommst.
Verträge kündigen
Bist du für mindestens ein Jahr im Ausland, lohnt es sich, bestehende Verträge in Deutschland zu kündigen. Gerade wenn du deine Wohnung oder dein WG-Zimmer nicht untervermietest, musst du frühzeitig entsprechende Schreiben an deine Strom-, Gas- und Internetanbieter schicken.
Hast du die Möglichkeit, deinen Handyvertrag zu pausieren, solltest du diese in jedem Fall in Anspruch nehmen. Schon bei einem dreimonatigen Auslandsaufenthalt sparst du Geld.
Tipps für dein Auslandssemester
Egal für welche Erasmus Förderung du dich entscheidest, in jedem Fall wirst du im Ausland viele neue Erfahrungen machen. Womöglich stellen die Veränderungen und ungewohnten Lebensbedingungen deinen Alltag ganz schön auf den Kopf.
Damit du dich im Ausland möglichst schnell zurechtfindest, Routinen entwickelst und von deinem Aufenthalt profitierst, haben wir hier ein paar Tipps für dich zusammengestellt.
Orientierst du dich daran, wird dein Erasmus-Aufenthalt mit Sicherheit ein voller Erfolg.
Finde eine passende Unterkunft
Damit du dich in deinem Gastland so richtig zu Hause fühlst, ist es wichtig, dass du eine passende Unterkunft findest. Im Studentenwohnheim oder in einer internationalen WG knüpfst du schnell Kontakte. Suche schon vor deiner Abreise nach passenden Unterkünften, dann hast du vor Ort nicht so viel Druck.
Informiere dich über die Webseite deiner Partneruniversität oder frage direkt bei einem Studentenwohnheim oder in einer Wohngemeinschaft nach einem freien Zimmer.
Häufig posten Erasmus-Studierende, deren Aufenthalt gerade zu Ende geht, Anzeigen in speziellen Gruppen in den sozialen Medien. Es ist also durchaus lohnenswert, sich auch dort umzuschauen.
Findest du aus Deutschland kein passendes Zimmer, verbringst du die ersten Tage in einem Hostel und bittest deine Gasthochschule um Unterstützung bei der Suche.
Lerne Einheimische kennen
Die Sprache und Kultur deines Gastlandes lernst du am besten kennen, wenn du mit Einheimischen in Kontakt kommst. Dazu bietet sich in Kursen an der Universität die Gelegenheit. Vielleicht möchte auch einer der Studenten Deutsch lernen.
In diesem Fall könnt ihr eine Tandempartnerschaft eingehen. Dabei verbringt ihr gemeinsam Zeit und unterhaltet euch abwechselnd auf eurer jeweiligen Muttersprache. Was ihr zusammen unternehmt, könnt ihr selbst entscheiden. Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Einige Universitäten bieten auch Buddy-Programme an, um Erasmus-Studenten die Integration zu erleichtern. Dabei lernst du gleich am ersten Tag einen einheimischen Studenten kennen, der dir bei der Orientierung an der Hochschule und in der Stadt hilft.
Über deinen Buddy knüpfst du dann auch schnell Kontakte zu anderen Einheimischen.
Suche außerhalb der Universität nach Freizeitaktivitäten
Engagiere dich nicht nur an der Universität, in Clubs oder Vereinen, sondern suche auch außerhalb davon nach interessanten Aktivitäten. Vielleicht gibt es in der Nähe deines Wohnortes einen Sportverein, in dem du Mitglied werden kannst?
Oder du informierst dich über Möglichkeiten für ein ehrenamtliches Engagement. Bei einer Aktivität, die nicht in direktem Zusammenhang mit der Universität steht, hast du die Möglichkeit, zusätzliche Kontakte zu knüpfen und dich persönlich weiterzuentwickeln.
Knüpfe Kontakte in den sozialen Medien
Schon vor deiner Abreise kannst du dich in Onlineforen zu verschiedenen Themen rund um deinen Erasmus-Aufenthalt informieren. In der Regel gibt es Gruppen zu jeder Stadt und den entsprechenden Universitäten.
So hast du die Möglichkeit Kontakt mit Ehemaligen aufzunehmen oder die gemeinsame Anreise in dein Gastland mit anderen Erasmus-Teilnehmern zu organisieren.
Schäme dich nicht für fehlende Sprachkenntnisse
In keinem Fall darfst du dich für fehlende Sprachkenntnisse schämen. Es ist völlig normal, dass du bei der Ankunft in deinem Gastland noch ein bisschen länger brauchst, um die Einheimischen zu verstehen und selbst zu kommunizieren.
Mit der Zeit wirst du aber immer sicherer und baust deine Sprachkenntnisse weiter aus.
Lerne dein Gastland kennen
Das Studium oder Praktikum steht bei einem Erasmus-Aufenthalt zwar im Vordergrund, an den Wochenenden und an Feiertagen hast du aber Gelegenheit zu reisen. Erkundige dich bei den Einheimischen nach Orten, die du unbedingt gesehen haben solltest.
Studierst du in einem kleineren Land in der Mitte Europas, kannst du auch Metropolen in den umliegenden Ländern besuchen. Mit Sicherheit lernst du an der Universität Leute kennen, die gerne etwas mit dir unternehmen.
Das Reisen erweitert deinen Horizont und du hast die Gelegenheit Land und Leute besser kennenzulernen.
Vermeide Heimweh
Mit Sicherheit willst du Freunde und Familie an deinen Auslandserfahrungen teilhaben lassen. Regelmäßiger Kontakt ist wichtig, damit du dich nicht ausgeschlossen und abgehängt fühlst. Zu oft solltest du aber nicht mit deinen Lieben zu Hause telefonieren oder skypen, weil du sonst schnell Heimweh bekommst.
Konzentriere dich lieber auf die zahlreichen neuen Erfahrungen im Gastland und verbringe Zeit mit anderen Erasmus-Studenten oder Einheimischen. Das lenkt dich ab und du kannst deinen Aufenthalt im Gastland voll und ganz genießen.
Vermeide es auch zu viel Zeit in den sozialen Medien zu verbringen. Du bekommst dann zwar nicht immer mit, was deine Freunde zu Hause unternehmen, hast aber auch nicht das Gefühl etwas zu verpassen.
Plane genug Geld ein
Dieser Punkt ist besonders wichtig, gerät bei der Vorbereitung und während des Aufenthaltes aber immer mal wieder in Vergessenheit.
Im Idealfall kalkulierst du schon vor deinem Aufenthalt, wie viel Geld du brauchen wirst und wie viel dir zur Verfügung steht. So vermeidest du ein leeres Konto nach deiner Rückkehr.
Die meisten Erasmus-Teilnehmer geben während ihres Aufenthaltes mehr Geld aus, als sie von der Erasmus-Förderung erhalten.
Du solltest also ein paar Ersparnisse haben, auf die du im Ausland zurückgreifen kannst. Es wäre sehr schade, wenn du auf Aktivitäten vor Ort verzichten musst, weil dir nicht genug Geld zur Verfügung steht.
Neben der Erasmus-Förderung gibt es zusätzlich die Möglichkeit Auslands-BAföG zu beantragen. Dabei musst du aber bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Informationen zum Antrag erteilt das jeweilige Auslandsamt.
Die Zuständigkeit hängt von deinem Zielland ab. Hier erfährst du, welches Auslandsamt für deine Anfrage zuständig ist.
Alternativen zum Erasmus-Programm
Das Erasmus-Programm ist bei Studenten sehr beliebt. Länder wie Spanien, Frankreich und Großbritannien sind besonders begehrte Ziele.
Gerade für englischsprachige Universitäten gibt es meistens mehr Bewerber als freie Plätze. Bist du mit deiner Bewerbung nicht erfolgreich, gibt es zwei naheliegende Alternativen.
Sprachreise
Die Semesterferien eignen sich für eine Sprachreise besonders gut. Dabei lernst du Land und Leute kennen, kommst über deine Sprachkurse in Kontakt mit Gleichgesinnten und wohnst auf Wunsch in einer Gastfamilie.
Du verpasst zwar das Studentenleben im Ausland, hast aber trotzdem die Möglichkeit, eine Zeit lang außerhalb von Deutschland zu leben.
Freiwilliges Jahr im Ausland
Auch ein Freiwilliges Soziales Jahr oder ein Freiwilliges Ökologisches Jahr kannst du im Ausland absolvieren. Dazu musst du noch kein Studium begonnen haben, sondern eignest dir vorab Kenntnisse zu einem bestimmten Berufsfeld an.
Gleichzeitig sammelst du wertvolle Auslandserfahrung und verbesserst deine Sprachkenntnisse.